Dienstag
23.9.
Als sich der harte Kern der
Truppe schon in St. Johann mit Tennisschlägern
die Knödel in den Rachen donnerte, war ich (Rainer)
erst unterwegs. Es war mein erstes
Railjet-Erlebnis und ich kann Igos Euphorie nicht
ganz teilen. Flugzeugsitze alleine machen es noch
nicht aus und was nützen mir 230 km/h im
Wienerwaldtunnel, wenn in Wörgl trotzdem der
Anschluss futsch ist, weil das schwarz-rote Ding
½ Stunde Verspätung hatte.
Zur Ehrenrettung der ÖBB und des
VVT: es gab 30 Minuten nach der verpassten S-Bahn
einen REX nach Brixlegg. Und dass der Railjet ein
Bistro hat, ist auch ein Plus.
Frau Jud holte mich ab und fuhr
mich direkt zum Liftstüberl, weil dort ihr Sohn
Norbert seinen 50er feierte. Freunde, Verwandte,
Bekannte und jede Menge deutscher Witwen.
Darunter auch die
Fregattenkapitänsschwiegermutter (siehe Bericht
Reith 25. 9. 2013).
Sie hat jetzt zwei weitere Spitznamen:
Ichbinschondassechsundzwanzigstejahrhier und
Heuerzumerstenmalmitderbahnundfünfmalumsteigen.
Roland wurde umgehend per SMS informiert, um
seine Vorfreude zu steigern. Außerdem habe ich
mir den Mund verbrannt, weil ich locker fragte
ist diese schöne Jacke aus dem
Theaterfundus? und gleich zur
Entschuldigung nach schob dort gibt es
immer tolle Sachen!. Es war eine üppig
silbergoldene Jacke im Vorhang-Design. Die
Abschwächung hätte ich mit sparen können, denn
sie hört ohnehin nur sich selbst zu.
Das Abendprogramm konnte ich mir
somit sparen und verschob das häuslich
Einrichten auf.
Mittwoch 24.9.
Detailbeschreibungen von
Frühstück, Unterbringung, Wegen, Steigen,
Wegzeiten, Weglängen und dergleichen
unterbleiben in diesem Bericht. Ausgenommen sind
natürlich noch nicht in den Vorjahren
absolvierte Strecken. Ansonsten wird hier nur auf
Essen, Befindlichkeiten, Wetter und Entdeckungen
am Wegrand eingegangen. Alles andere findet sich
in den Berichten 2009,
2010, 2011 und 2013 wieder.
Beschreibung von Reith und Haus Jud 2009.
Schon am späten Vormittag
trudelten nach einigen Navi-Fehleingaben (es gibt
gar viele Reith) Alex, Dirk, Martin,
Peter und Roland mit 2
Autos ein. Alex und Roland störten meine Idylle
im 3er Gemach im 2.Stock. Peter logierte im
Einzel und Dirk mit Martin im Doppel einen Stock
tiefer.
Roland trieb dermaßen an, dass
sogar das Schnapserl auf den Abend verschoben
werden musste.
Los los zu Fuß nach Brixlegg und mit der Bahn
nach Pill-Vomperbach. Nervtötende Probleme mit
dem Ticketautomaten, denn in Tirol sind diese
noch langsamer als sonst wo und wenn man L
drückt kommt R und das ganze Alphabet verschiebt
sich.
Das Ziel war das Hausstehtamkopf
. Nun kann sich jeder vorstellen, wie so etwas
aussieht. Das Auto hängt in der Garage an der
Decke und alles andere auch und die Klobrille
herunter und wie das mit der Spülung ist,
probierten wir nicht. Vermutlich um Verletzungen
zu vermeiden wurde auch auf aus dem Boden, der ja
die Decke ist, kommende Beleuchtungskörper
verzichtet. Die Besonderheit besteht jedoch
darin, dass das Haus leicht geneigt ist und man
auf schrägem Boden steht. Einmal drinnen wurde
uns sofort schwindlig und alles drehte sich.
Diesem Rausch gaben sich jedoch
nur Alex, Rainer und Roland hin. Der Rest sparte
sich den Kitzel und gönnte sich gleich
polnisches Bier. Die Anlage wird von Polen
betrieben und zu Essen gab es Chicken-Nuggets,
Pirogi, Spieße und Bratwurst. Dazu Tyskie- und
Zywiec-Bier und für jeden eine kleine polnische
Flagge am Zahnstocher.
Um wenigstens etwas Anstrengung
in den Tag zu quetschen, marschierten wir nach
diesem exterritorialen Erlebnis von Pill über
den Hubertusweg nach Schwaz. Der verläuft in
Respektabstand zur Straße durch den Wald
oberhalb, einmal bergauf und dann wieder bergab.
Wer Schwaz noch nicht kannte verschwand und der
Rest erfrischte sich mit Kaffee und Cola.
Abgesehen vom
Fahrscheinautomatentrara, war die Rückfahrt nach
Brixlegg und weiter nach Reith problemlos.
Da ja das Abendprogramm vom
Bauerntheater (2009,
2010, 2011) bestimmt
wurde, kehrten wir so gegen 19 Uhr beim
Stockerwirt ein. Im großen Saal wollten wir
nicht essen und konnten auch nicht, weil Peter
dem kulturellen Ereignis nicht sehr zugetan war.
Also verfrachteten sie uns in eine große Stube
mit Fauteuils und einem schönen Tisch. Früher
wäre das wohl ein Herrenzimmer
gewesen. Chili-Tomaten Suppe von der Sorte
kann ich bitte Brot haben?, ich
auch bitte, denn sie war scharf, Forelle,
Zillertaler Krapfen, Lachsforellenfilet auf
Zucchini-Spaghetti, Backhendlsalat und Schnitzel.
An die Getränke kann ich mich nicht mehr
erinnern, aber was wird es schon gewesen sein:
Bier hell und dunkel, Saft, Wasser usw.
Um 20:30 ging der Vorhang zu
Ein Bauer an der Adria hoch.
Klassisches Laientheater, aber gut gespielt und
mit Musikeinlagen, in denen einige lokale
Größen auf den Arm genommen wurden.
Unbeschwerte Heiterkeit auf und vor der Bühne.
Donnerstag 25.9.
der Tag der 1. richtigen
Wanderung. Angedacht war Kundler Klamm
Wildschönau Schatzberg Alpbach.
Das spielte es aber nicht, weil wir den Fahrplan
nicht befragt hatten und fast 1 Stunde hätten
warten müssen. Da ging der Bus nach Alpbach
früher. Also über Reith zur
Wiedersbergerhorn-Bahn und hinauf in lichte
Höhen (2010
und 2011).
Allzu licht waren sie leider nicht. Hochnebel
über uns, Bodennebel im Tal und manchmal auch um
uns. Dazu kurze Sprühregen. Panorama gab es nur
selten und auch dann nur in Fragmenten. Aber für
eine Umrundung des Berges auf dem Panoramaweg
braucht man auch 2 ½ bis 3 Stunden und somit
hatten wir uns das Essen in der Dauerstoa-Alm
verdient. Man muss ja auch die 25 Minuten von
Reith zum Bahnhof Brixlegg hinzu rechnen.
Kaspressknödel, Käseknödel und
Speckknödel mit und ohne Suppe, Würstel,
Gemischter Salat, Schweizer Wurstsalat und bei
den Getränken eine Neuigkeit für uns: Heißer
Hollunder. Der besteht aus einem Teeglas heißem
Wasser, einem großen Stamperl Hollundersirup und
Akazienhonig. Sehr zu empfehlen.
Roland fuhr nur bis zur
Mittelstation und verabschiedete sich von mir mit
wir sehen uns in Alpbach. Somit
konnte ich nicht mit den anderen von der
Talstation nach Reith fahren, sondern musste in
die Gegenrichtung nach Alpbach. Mini-Rundgang,
Kirchenbesuch, Friedhofsbesuch, 1 großer
Apfelsaft gespritzt und dann war Roland auch
schon da. Noch ein Safterl und mit dem nächsten
Bus nach Reith.
Übrigens, wer sich nach dem
Duschen einbildet, die Füße auf dem Klodeckel
sitzend zu trocknen, läuft Gefahr, diesen zu
zerbrechen.
Abendessen beim Dorfwirt. Der
Schankraum war leider voll, im hellen Saal war es
ungemütlich und ohnehin voll, doch dahinter war
noch ein uriger Raum neben dem Kachelofen und mit
Blick in die Küche und auf das Kinder-Fahrrad
des Wirtssohnes. . Dunkles Weizen, helles Bier,
Rotwein und jede Menge Wasser. Frittatensuppe mit
und ohne extra Frittatenportion, Dorfwirt-Burger.
Wohlgemerkt die Austro-Version eines Burgers, wo
das Fleischlaberl mit Brösel gestreckt ist und
nicht aus purem Beef besteht. Wir sind nun einmal
auch ein Frikadellenland und die Burger waren
saugut. Und Wedges, statt Pommes waren kein
Problem. Nach Schokokuchen mit Eis und
schlussendlich der Besuch von Markus (siehe 2011) und
Christoph aus Luzern. Die hatten Grappa und
Heidelbeerschnaps.
Freitag 26.9.
Diesmal klappte es mit der
Kundler Klamm (2009
und 2011). Da
wir am Klammende 45 Minuten auf den Bummelzug
hätten warten müssen, zogen wir es vor, bis
Mühltal zu gehen. Bei der Haltestelle der
Bummelbahn (die leisten sich tatsächlich 2
Bahnen auf Pneus; 1 x Zug und 1 x Bahn) gab es
eine neue, kleine Brauerei, die uns die Zeit bis
zum Eintreffen der Zuges nach Auffach
verkürzte.
Wie schon 2011 kamen wir
natürlich genau am Beginn der Mittagspause
(12:00 13:00) zur Talstation. Die Gruppe
schwirrte aus und dabei möchte ich festhalten,
dass auch nur 6 Männer es schaffen, eine Kolonne
von 1 km Länge zu bilden. Für Gruppenfotos muss
man einen Termin vereinbaren. Roland zog es ins
Holzmuseum mit vielen kleinen Zimmern. Roland
zählte 52, die Homepage nur ca. 35, vermutlich
ohne die Vorräume, aber das ca. läßt vermuten,
dass sie es selbst nicht wissen. Peter verschwand
in einem Lokal, Dirk und Martin irgendwo und
Rainer besuchte die nur von Frauen
erbaute Kirche. Drinnen das Konterfei eines
Pfarrers wie von Wilhelm Busch. Und es freut mich
zu berichten, dass es bei Marius
Spinat-Ricotter-Ravioli gab.
Nach der Auffahrt mit der
längsten Seilbahn Österreichs auf den
Schatzberg (Bericht 2011)
war natürlich wieder Zeit um einzukehren.
Bestens bedient von einem schwarzhaarigen jungen
Mann in Lederhose, welcher der Alpenversion eines
Gay-Magazins entsprungen schien. Schon allein der
Bizeps war zum Niederknien und das offene
freundliche Gesicht!!! Huiiii! (Übrigens Hui
polnisch soll Schwanz heißen!). Und auf dem Bon
neben der Speise stand Bediener 06 !!
Kaffee, Apfelspritzer, Macchiato,
Johannesbeerspritzer, Wasser, Kaiserschmarren mit
wenig Puderzucker bitte, Würstel, Suppentopf,
Gulaschsuppe, Apfelstrudel und Wildschönauer
Breznsuppe (groß natürlich). Es war keine
Suppe, sondern eher ein Käseauflauf. Was Neues
zwar und sehr gut, aber die kleine Portion hätte
es auch getan.
Nach kurzer Beratung entschieden
wir uns für den Abstieg über die Zottaalm nach
Alpbach. Martin stieß einige gedämpfte Jodler
aus. Vermutlich war noch immer zuviel Puderzucker
am Kaiserschmarren gewesen. Dabei hatte er ihn
ohnehin mit Marmelade abgedeckt. Als Belohnung
fand Alex dann eine schwarze Herrenunterhose mit
weißem Bund auf einem Zaunpfahl. Dirk und Martin
waren überglücklich, gab es doch zwei
Jausenstationen unterwegs, wo sie hineinschauten
und mit hungrigen Augen die Speisekarten
betrachteten. Dazwischen die Begegnung mit einer
kleinen Herde von Schottischen Hochlandrindern,
die uns unmissverständlich des Weges verwiesen.
Und knapp oberhalb von Alpbach gab es für Peter
und mich eine mini Kneippanlage, an der Roland
und ich schon 2009 vorbei gekommen waren, die ein
Labsal für die müden Füße war.
Am Abend kollektives
Gruppenerlebnis bei All-you-can-eat-spare-ribs im
Gasthof Sonnwend. Dazu gibt es nicht viel zu
berichten, außer dass sie aus Schweinefleisch
waren, daher Ripperln, zum Unterschied von
Beef-ribs, die man in den USA gerne hat.
Und die Krönung jedes
Almabtrieb-Vorabends: Weißwurstparty im KAM-IN.
Die wurde schon alle Jahre besucht. Zirbenschnaps
beim Eingang gibt es noch immer, aber ein Martin,
der alle gespielten und gesungenen Lieder kennt
und mitsingt, war noch nie dabei. Außerdem
schummelte er sich mit dem Tanzschritt, bei dem
man am Boden bleibt und aus den Füßen einmal A
und dann V macht so als würde man den Boden
polieren, immer Richtung Kühlschrank. Aber mehr
als 1 Runde Klopfer war nicht drin. Dafür waren
am Häusel die Papierhandtücher aus.
Heimweg irgendwann nach Mitternacht. Begleitet
von den spinnenartigen Bewegungen Martins, die er
sich von dürren und hungernden Models abgeschaut
hat, welche mit ihrem 2 Meter Schritten am
Laufsteg Power vermitteln wollen.
Samstag 27.9.
oder auch der Tag des Heils,
begann mit klassischem kurze Hosen- und
Sonnenbrillenwetter! Peter verabschiedete sich.
Er wollte an einer Bergmesse für 2 schwule
Wanderfreunde, die in Italien tödlich
verunglückt waren, teilnehmen. Der Rest
verfrachtete sich nach Rattenberg. Altreither wie
Roland und Rainer verlegten sich auf bescheidenes
Shopping: nur einige Kleinigkeiten für
Weihnachten und Roland suchte einen grünen
Frosch, für das Fröschl! Alex, Dirk und Martin
waren hirschten irgendwo herum. Irgendwas hat
wohl jeder erstanden, aber zum vereinbarten
Zeitpunkt waren alle da und wir fuhren zurück
ins Haus Jud. Da kramte Roland die Lederne heraus
und ab ging's ins Getümmel des Almatriebs. Nur
soviel: unsere Urli mit dem grauslichen Rote
Rüben Schnaps war wieder da und sie hatte
genügend Zirbenen, um den Geschmack zu
egalisieren. Aus den Tiefen ihrer Seele brachte
sie auch noch eine eigene Zirbenkreation hervor.
Rest siehe Archiv.
Das Abendessen genossen wir im
Dorfwirt. Dem hatten wir ein Jahr nach der
Neuübernahme (siehe 2011) das
Vertrauen entzogen, aber diesmal war er einfach
Spitze. Abgesehen von den üblichen Getränken,
gab es Nudelsuppe, gebackenen Almkäse,
Flammkuchen in verschiedenen Variationen. Vor
einigen Jahren hieß es, der neue Wirt werde von
den Reithern nicht angenommen. Das hat sich
scheinbar geändert. Der Laden war rammelvoll.
Mitten im Schankraum waren zwei etwa 50cm dicke
Baumscheiben aufgeschichtet. Dazu gab es Nägel
in Säckchen vom Baumarkt an unserem Tisch und
einen Hammer. Je 3 Nägel wurden am Holz kurz
eingeschlagen und dann musste jeder der
Teilnehmer die Nägel mit dem spitzen Teil des
Zimmermannshammers voll ins Holz schlagen. Die
Nägel fand man übrigens auch auf den Toiletten.
Und die Untermalung war von Mireille, Udo und Co.
Am Heimweg sahen wir, dass auch beim Stockerwirt
und in der Konditorei noch lustiges Treiben war.
Nur beim Kirchenwirt orteten wir gehobene
Fadesse.
Sonntag 28.9.
Jetzt ließen mich die restlichen
4 alleine. Dirk und Martin hauten mit dem Auto
ab; Alex und Roland wurden von Frau Jud zum
Bahnhof gebracht. Gemeinsam mit der
Fregattenkapitänssch..... Sie fuhr nicht bis
Wörgl, sondern nach Kufstein weiter. Zum Glück,
denn andernfalls hätte Roland Probleme mit den
Fortpflanzungsflüssigkeiten bekommen. Gegen
Mittag waren alle weg und ich ließ mich von der
Reitherkogel Bahn in die Höhe hieven. Abstieg
über den Panoramaweg, welchen Alex schon 2011
ging. Ein bequemer Weg mit herrlichen Ausblicken
ins Inn- und Zillertal. Leider ist der untere
Teil etwas langweilig. 2 Stunden laut Wegweiser
d.h. 2 ½ Stunden gemütlich! Bier und
steirischer Backhendlsalat beim Dorfwirt.
Montag 29.9.
Da zog es mich auf bekannten
Wegen von Inneralpbach zu Farmkehralm auf ein
Speckknödelsüppchen und 2 Schnapserl mit Silke.
Sie war eine der Gäste bei Norberts
Geburtstagsfeier und gab mir einen wertvollen
Tipp zum Einkauf von Zirbenschnaps. Beim Abstieg
über den Jagasteig nach Inneralpbach kam
plötzlich von rechts in der Falllinie ein Mann
mit einem Plastikküberl auf mich zu. Ich dachte
er wäre ein Preiselbeer-Pflücker, doch im
Küberl waren kleine weiße Stoppel und er war
auf der Suche nach Kühen. Sie hatten ihre Weide
einfach verlassen und ein neues Revier gesucht.
Etwas weiter talwärts fanden wir sie. Glück
für den Tiroler, den ich überhaupt nicht
verstand, aber Pech für mich, denn sie
blockierten den schmalen Steig. Zwar verschwanden
einige nach einem Schlag aufs Hinterteil in den
Jungwald, aber drei der Damen wollten nicht
weichen. Sie zogen einfach vor mir her,
vermutlich meinten sie, ich würde den Almabtrieb
beginnen. Endlich kletterten noch zwei bergauf in
die Büsche, bloß die schöne dunkelfellige Kuh
schaute mich blöd an. Schließlich blieb mir
nichts anderes übrig, als durch die
Heildelbeerstauden bergauf zu klettern, um sie zu
überholen. Und als ich vor ihr wieder auf dem
Weg landete, drehte das sture Luder um und ging
zurück. Übrigens traf ich auf der Alm und beim
Abstieg insgesamt 3 schöne schwarze glänzende
Hunde. Vermutlich gab es wo eine Aktion.
Abschlussbier im Hotel
Wiedersberger Horn in Inneralpbach wie schon 2010
und Futter bei M-Preis in Reith gekauft. Dann dem
Tipp von Silke folgend in die Käserei, wo mir
die Damen versicherten, am nächsten Morgen 3
Liter Zirbenschnaps aus der Privatbrennerei einer
Mitarbeiterin bereit zu halten.
Balkonien mit Besuch einer
Hornisse und eines Schmetterlings, die
Zimmergelse hatte Roland noch vor seiner Abreise
erschlagen. Danke!
Dienstag 30.9.
war auch Zeit für mich
abzuhauen. Zirbenen von der Käserei geholt ,
aber erst nachdem ich ein Stamperl gekostet
hatte. Er sollte mir ja auch munden. Der Tag fing
gut an! Bei Alpen-Kuh-Tür war letzter
Öffnungstag und alles um 50% billiger. Da habe
ich den restlichen Hunderter aufgebraucht und
einen Teil des Weihnachtsstresses vorweg gekillt.
Um 12:30 mit Frau Jud zum Bahnhof. Aus und
Schluss für dieses Jahr. Es war wieder schön in
Tirol!
Zum Wetter:
Mittwoch sonnig, Donnerstag neblig, Freitag
bedeckt und dann nur mehr Sonnentage.
Die Sprüche
waren zu viele um sie sich zu merken. Aber
vielleicht: Wenn du es nicht siehst, musst
du es fühlen und kann man den
Schwanz nicht sehen, muss auf den Arsch man
schauen.
Die Frage warum Tirol so viele
Zwiebeltürme hat, wo doch die Türken gar nicht
da waren konnte dank Wikipedia geklärt werden:
es war eine schlichte, architektonische
Modeerscheinung des Barock.
Und wieso ebendort die Dächer
viel flacher sind als sonst wo, obwohl sie doch
soviel Schnee haben bleibt im Dunkel. Einzige
Erklärung von Tirolern: es geht lediglich um
eine bessere Raumnutzung. Wen es interessiert:
ganz unten gibt es eine diesbezügliche Antwort
vom Tiroler Landesmuseum. Man nimmt also die
Schneelast in Kauf.
Darf beim Orgasmus gelacht
werden? wurde ausnahmslos verneint.
Links:
www.haustehtkopf.at
www.alpbachtal.at
www.bummelbahn.com
www.bummelzug.at
www.tiscover.com/at/unterkuenfte/haus-jud
www.schatzbergbahn.at
www.bauerntheater-reith.at/
Und zur Erinnerung: es heißt
Wörrrgl und Serrrvus, aber Tirool. Und
Rattenberrg kommt mit zwei R aus, ebenso wie
Grriaß di
und grriaß eich!
Nachtrag
In Gegenden mit
großen Schneehöhen überwiegt bei den
Satteldächern eine Dachneigung von 18 bis 22°
(Norden und Osten). Der Schnee bleibt auf dem
Dach liegen. Im Westen und Südwesten sind die
Dächer etwas steiler und haben im Schnitt eine
Neigung von 22 bis 28°.
Die Satteldächer in Tirol sind Pfettendächer
(die Pfetten liegen unmittelbar auf der Blockwand
oder dem Mauerwerk auf) oder Pfettenstuhldächer
(die Pfetten liegen auf dem Dachstuhl auf). Die
flachen Dächer sind mit Legschindel gedeckt, oft
mit Steinen beschwert (die Schindeln können bis
zu viermal gewendet werden). Die steileren haben
Scharschindeln, diese sind genagelt und können
nicht mehr gedreht werden. Sie fanden im 19.
Jahrhundert nur im Westen Tirols auf den
Bauernhäusern weitere Verbreitung.
Bretterdächer sind in Westtirol weit verbreitet
und hängen mit der weiteren Verbreitung der
Gattersägen zusammen und damit mit der
Produktion von Brettern (holzsparender und
billiger).
Die traditionellen Deckungsweisen sind allerdings
in den letzten Jahrzehnten selten geworden.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
über die Chronik
aufgerufen werden.
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