Staatliche Zuständigkeit ist nicht für alle
Problemfelder gegeben, derer sich
Nonprofit-Organisationen heute annehmen. Man kann die
Bedeutung gemeinnütziger Initiativen positiv als
Merkmal einer problembewussten und aktiven
Gesellschaft betrachten. Da die Zuwendungen nicht per
Vorschreibung erfolgen, sind alle
Nonprofit-Organisationen darauf angewiesen, Mittel in
Form freiwilliger Zuwendungen aufzutreiben. Neben dem
klassischen Sammeln von Spenden spielen
Charity-Events eine zunehmende Rolle: Das zahlende
Publikum leistet nicht nur einen Geldbetrag für
einen guten Zweck, sondern erhält dafür im Gegenzug
auch Unterhaltung. In dieser Kombination lassen sich
die Erlöse deutlich steigern, und zwar sowohl im
Vergleich zur reinen Spendenaktion ohne Gegenleistung
wie im Vergleich zu kommerziellen Events ohne
karitativen Hintergrund.
Im Interesse einer transparenten und
gerechten Weitergabe der Eintrittsgelder an die
vielfältigen Hilfsorganisationen wird ein Modell
favorisiert, bei dem der Besucher selbst entscheidet,
welcher Organisation sein Eintrittsgeld zufließen
soll. Realisiert werden kann das durch das Auflegen
unterschiedlicher Eintrittskarten mit jeweils einer
Widmung zugunsten einer bestimmten Organisation oder
durch das Auflegen von Zahlscheinen karitativer
Organisationen, die vor Ort an einem Schalter zur
Einzahlung gebracht werden, wobei der
Quittungsabschnitt als Eintrittskarte gilt.