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Diesmal
ist Rainer (unser Chronist, Anm.d. Red.) ja gar
nicht mit dabei, wer schreibt denn dann den
Tourenbericht?
Immer der, der so blöd fragt.
Für den Bericht also diesmal zuständig: Helmut
Die Wettervorhersage ließ uns Gutes hoffen und
somit startete die diesjährige Pfingsttour am Samstag
um 12 Uhr 45 am Bahnhof Landstraße.
Im Zug nach Reichenau an der Rax
trafen sich im ersten Zugsabteil : Alex,
Alois, Frankie, Gergely, Igo, Martin, Ronnie,
Roland und Helmut. Ein
ungarischer Wandersfreund von Gergely kam dann
doch nicht, Gert fiel wegen Knieproblemen aus und
Emmi zog eine Woche Sommerfrische in Tirol der
Wanderung vor (hätte sie doch wegen dem
Hundeverbot am Lager mit dem Herrchen in der
Gaststube übernachten müssen
.)
Wie schon 2008, nahmen wir also
Gippel und Göller in Angriff, damals
fiel der Aufstieg auf den Göller allerdings
aufgrund der Schneelage aus.
Heuer versuchten wir unser Glück
andersrum und kamen anstatt von St.
Aegyd und dem Göllertörl von Schwarzau aus
von hinten:
Unser Buschauffeur
brachte uns von Payerbach-Reichenau nach
Schwarzau im Gebirge, von wo wir auf den
Obersberg stiegen. Die Waldfreundehütte
erreichten wir dort bei vermischtem aber
wandertauglichem Wetter nach cirka 2,5 Stunden
kurz vor 18 Uhr und wurden freundlich empfangen,
gut bewirtet und warm und weich gebettet. Der nur
3 min entfernte Gipfel wurde noch vor dem Essen
bezwungen. Obwohl es neben den leckeren
Hauptspeisen nur eine Suppe gab waren wir kreativ
genug diese in zumindest fünf individuellen
Variationen zu bestellen. Die Wirtin nahm´s
gelassen.
Da sich Helmut todmüde sehr früh ins Lager
zurückzog muss die Schilderung des Hüttenabends
anderen überlassen werden. Aber anscheinend
verlief der Abend bei einigen sehr
zwetschgern.
Am Sonntag gab es ein frühes
Frühstück. Schließlich standen uns 8 Stunden
Höhenwanderung bevor. Das Wetter war feucht
nebelig, somit die Wiesen nass und die Sicht
dementsprechend bescheiden. Dies ließ auch
Gergely die Tour nach nur 2 Stunden abbrechen. Da
er befürchtete, dass das Wetter nicht mehr
besser werden würde, stieg er kurz nach dem
Preineckkogel vom Preinecksattel alleine nach St.
Aegyd ab. Er sollte mit dem Wetter leider recht
behalten. Wir kämpften uns über den Schwarzauer
Gippel, die Gippelmauer und über den Ochsenboden
wacker weiter bis zum Gippeltörl, wo wir eine
jugendliche Wandergruppe trafen. Ab dort hätte
uns der Weg eigentlich bekannt vorkommen müssen.
Hätte - hätten wir nicht die Tour 2008
(nach vielen Verzögerungen wegen im Schnee
unauffindbarer Markierungen kamen wir erst nach
Einbruch der Dunkelheit auf der Hütte an)
anscheinend phasenweise aus unserem Gedächtnis
verbannt.
Den Gipfelsieg am Gippel überließen wir der der
anderen Gruppe, wir waren ja schließlich schon
2008 oben und der Nebel ließ ohnehin keine
schöne Fernsicht erwarten.
Nach der Querung einiger steiler Geröllhalden
und der Pollwischalm ging es, gemeinsam mit den
wieder zu uns gestoßenen Jungwanderern, über
die Hofalm weiter. Auch ohne Schnee war dort die
Bodenmarkierung nicht leicht zu finden und ein
weiterer, scheinbar zu weit führender Abstieg
ließ uns alle an der Richtigkeit der Wegstrecke
zweifeln (Es kann doch nicht noch einmal
soooo tief runter gehen).
Doch! - es ging noch einmal soooo tief
runter. Aber das Ende war nun in Sicht. Und der
letzte Aufstieg zur Göllerhütte war dann nur
noch ein Klacks. Gehzeit am zweiten Tag inklusive
zweier Pausen cirka 9,5 Stunden!!
Hier sollte erklärt werden, dass die Tour
keine ebene Höhenwanderung ist, sondern sich
durch ein ständiges und teilweise sehr steiles
Auf und Ab kennzeichnet. Eine Angabe über die
zurückgelegten Höhenmeter lässt sich daher
nicht wirklich machen. Aber, glaubt mir: es waren
VIELE!!
Die uns schon bekannte Crew auf der
Göllerhütte diesmal scheinbar nüchtern
bewirtete uns gut, wenn auch der Koch mit
Sicherheit NICHT verliebt war, so salzlos und
schwach gewürzt (nicht nur) die Suppe war.
Nach der romantischen Waschmöglichkeit auf der
Waldfreundehütte (Krug und Waschschüssel im
Vorraum zu den Toiletten) mutete der
Sanitärbereich auf der Göllerhütte schon fast
wie ein Wellnessbereich an.
Der Hüttenabend verlief nach dem Megahatscher
und dem kräfteraubendem Abend davor eher ruhig.
Das Lager war ziemlich voll, aber im Großen und
Ganzen hatten die meisten von uns eine gute und
erholsame Nacht.
Am Montag Hurra
Sonne, Fernsicht und Ham and Eggs zum Frühstück
was will man(n) mehr?!
Gämsen! Und die gabs dann später auch
noch am Aufstieg zum Göller zu sehen!
Igo konnte endlich ein schönes Foto vom Gippel
machen, der wolkenfrei und ziemlich imposant zu
bewundern war. Ein bisschen Speicherplatz hatte
er ja noch auf seinem Fotoapparat. Das japanische
Gen schlug übrigens auch bei Alois durch. Immer
wieder hirschte er schnellen Schrittes weit voran
an die Spitze der Gruppe um in Ruhe Blumenfotos
zu schießen.
Über die Göllerwiese und den kleinen
Göller erreichten wir nach einer Stunde den
Göller. Unter dem Gipfelkreuz (1671m) gab es
eine kurze Rast. Und dann kam ein angenehmer
Abstieg (oberhalb des Göllergrabens) ins Tal,
der uns durch die vielen entgegenkommenden
attraktiven Männer versüßt wurde (Oh,
der war aber eine glatte ZEHN).
Nach nur 20 Minuten auf der Straße nach St.
Aegyd und diese durch eine Einkehr bei der
Gruberin unterbrochen
bogen wir nach links auf den Mariazeller
Wallfahrerweg ab. Laut der Beschilderung
eine gefährliche Schlangengrube. Wir
versuchte auf diesem letzten Wegstück zwischen
all den entgegenkommenden Pilgern alle sündigen
Gedanken zu verdrängen, allein so richtig gelang
es uns nicht
..
St. Aegyd erreichten wir cirka um 15 Uhr und
so hatten wir bis zur Abfahrt des Busses um 16
Uhr 48 noch genügend Zeit im Kaffeehaus um uns
bei Eiskaffee, Kaffee und Kuchen zu stärken,
Blasen zu verpflegen und den Themenkatalog zu
vergrößern:
Vermeintliche und echte Teufelskrallen
Knabenkraut Gamsattacken auf Alex
neues Bewertungssystem unserer
Touren (ich gehe NICHT ins Detail)
eingestellte Bahnlinien
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