Männer auf Touren

 
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Sonntag 6. November 2022

Hohe Wand
Waldegg - Große Klause - Waldeggerhaus - Skywalk - Drobilsteig - Einhornhöhle - Zitherwirt - Hst. Dreistetten

 

Alfonso, Dmitrii, Felix, Frankie, Franz, Herbert, Hubert, Igo, Martin und Minh reisten mit dem REX von Wien in Richtung Gutenstein, Herbert und Michael stiegen in Wiener Neustadt zu. Schon bei der Fahrt sah man, dass gute Wetterbedingungen für eine Bergwanderung herrschten, nämlich Sonnenschein und gute Fernsicht, etwa zum Schneeberg.

Die Tour begann an der Haltestelle Waldegg/Piesting-Dürnbach (402m) mit Ankunft 10:07. Das erste Wegstück führte an der Straße ins Dürnbachtal bis zur Abzweigung zur Großen Klause / Waldeggersteig. Nach kurzem Aufstieg kamen die ersten Leitern, die den Aufstieg durch die felsige Klamm erleichterten. Auf halbem Weg gab es einen Rastplatz, an dem auch eine Höhle zu besichtigen war. Hier wurde kurz Pause gemacht. Nach ein paar weiteren Leitern war der Klettersteig geschafft und es ging im Saugraben mäßig ansteigend weiter und an der Abzweigung rechts zum Waldeggerhaus auf 1000m Höhe, Ankunft 12:20. Da die Gruppe sich für 12:30 angemeldet hatte, bliebe noch genug Zeit für das Bewundern der Aussicht und für ein Gruppenfoto mit Ötscher im Hintergrund.

Den Wirt ("Wuffi") kannten einige noch von der Tour 2011. An seiner ruppigen Art hatte sich nichts geändert, das Essen war aber gut und der Service flott. Daher ging sich sogar eine Nachspeise aus, ehe um 13:40 der Abmarsch erfolgte. Der Aussichtsturm im Naturpark wurde ausgelassen, denn er lag mit 1030m kaum höher als das Waldeggerhaus und man hätte zuvor eine Senke überwinden müssen. Stattdessen führte der Weg zur Vorderen Wand mit dem Skywalk (870m). Dort gab es einen schönen Blick auf die Neue Welt vor der Hohen Wand. Unzählige Paragleiter schwebten durch den Himmel, oft ziemlich nah an der Aussichtsplattform vorbei.

Der Weiterweg an der Vorderen Wand war landschaftlich attraktiv, verlief zum Teil aber auf Asphaltstraßen, was weniger angenehm war. Um 15:45 wurde das Herrgottschnitzerhaus (826m) erreicht. Das war genau die Zeit, die im Fall einer Einkehr als empfehlenswerter Aufbruchszeitpunkt vorgemerkt war - um 17 Uhr war nämlich Dunkelheit zu erwarten. Der Abstieg von der Hohen Wand erfolgte über den Drobilsteig Richtung Einhornhöhle. Der Drobilsteig war noch ein Highlight der Tour, denn er führte durch eine steile Schlucht und war mit alten Stahlleitern so vorzüglich gesichert, dass sogar Nicht-Leiterliebhaber ihre Freude daran hatten. Auch der Weiterweg zur Einhornhöhle (588m) hatte noch Leitern zu bieten, die durch die geringe Neigung und den Handlauf eher schon Sprossentreppen waren.

Mit Beginn der Dämmerung wurde die Wiese bei Dreistetten erreicht. Um zur Bahn zu kommen gab es mehrere Möglichkeiten, eingeschlagen wurde der Weg Richtung Haltestelle Dreistetten. Um 16:45 erreichten die Männer auf Touren den Zitherwirt. Da der nächste Zug sowieso nicht zu erreichen gewesen wäre, gab es eine Einkehr in diesem gemütlichen alten Gasthaus bis 17:30.

Die letzte Etappe zur Haltestelle Dreistetten (365m) war dann eine Nachtwanderung, gemildert durch den Umstand, dass ein Fast-Vollmond am Himmel stand, das erste Teilstück über Straßenbeleuchtng verfügte und für den Rest fast jeder ein Handy mit Taschenlampenfunktion hatte.

Mit dem Zug Abfahrt 18:02 ging es heimwärts. Es war eine schöne Tour bei herbstlichem Traumwetter. 5 Stunden Gehzeit, Streckenlänge 15km, 650 Höhenmeter gemessen aus der Karte. Mit der Streckenmessfunktion der Austrian Map summieren sich die Aufstiege mit den vielen Zwischenhöhen sogar auf 840 Höhenmeter.

 

Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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