Mit dabei: Bernhard, Christoph,
Herbert, Markus, Matthias und Werner Strecke:
Lainzer Tor Rasthaus Am Hirschgstemm
Hubertuswarte Rasthaus Rohrhaus
Wienblick St. Veiter Tor
Gasthaus Lindwurm Lainzer Tor
Bei frühlingshaften Temperaturen steht eine
Tour im Lainzer Tiergarten auf unserem Programm.
Zu sechst machen wir uns knapp nach 9:30 Uhr vom
Lainzer Tor aus auf den Weg. In der Nähe des
Gütenbachtors wird klar, warum das Gebiet
jahrhundertelang Saugarten genannt
worden war, bevor diese Bezeichnung vom
neutraleren Tiergarten abgelöst
wurde: Drei Wildsauen überqueren unseren Weg,
ohne uns eines Blickes zu würdigen.
Apropos Wildschweine: In der Wikipedia habe
ich dazu die (angebliche) Geschichte des
Ausdrucks Armer Schlucker gefunden:
Wegen zunehmender Schäden durch
Wildschweinverbiss in den nahegelegenen
Weinbergen ordnete Kaiserin Maria Theresia 1770
an, dass Schwarzwild nur mehr in geschlossenen
Tiergärten gehalten werden durfte. Mit der
Errichtung der 24 km langen Steinmauer wurde
unter Kaiser Joseph II. der Wiener Baumeister
Philipp Schlucker beauftragt. Dieser verrechnete
sich jedoch bei der Kalkulation der Baukosten
schwer und musste die Mauer zwischen 1782 und
1787 um ein Honorar weit unter den tatsächlichen
Kosten fertigstellen. Von dieser Begebenheit soll
sich der Ausspruch Armer Schlucker
ableiten. Ein Teil der originalen Schlucker-Mauer
ist direkt neben dem Pulverstampftor erhalten
geblieben.
Aber zurück zur Gegenwart: Etwa um 11:00 Uhr
kommen wir zum sympathischen Rasthaus Am
Hirschgstemm, wo wir kurz pausieren. Dann gehts
weiter zur Hubertuswarte, die aber wegen
Wintersperre geschlossen hat. Einige Zeit später
kehren wir zum Mittagessen im total verrauchten,
aufgeheizten und waschküchenfeuchten Rasthaus
Rohrhaus ein: Die Gemüselaibchen sind nicht ganz
das Wahre, auch der Germknödel kann nicht viel.
Das Wiener Schnitzel hingegen ist riesig und gschmackig,
Gleiches gilt für Hirsch mit Jagdsauce und
Knödel sowie Rindfleisch mit Kochsalat und
Kartoffeln.
So gestärkt marschieren wir weiter in
Richtung Wienblick. Auf dieser Wiese
am Waldrand genießen wir das tolle Panorama von
der Kirche am Steinhof bis nach Simmering. Und da
uns am frühen Nachmittag noch nicht danach ist,
gleich nach Hause zu fahren, lassen wir uns
sofort von Werners Idee überzeugen, noch beim
urgemütlichen Gasthaus Lindwurm in der Nähe des
St. Veiter Tors vorbeizuschauen. Dort setzen wir
uns in den sonnigen Garten unterwegs haben
wir nur ein paar symbolische Regentropfen
abgekriegt und gönnen uns zum Abschluss
einen leckeren Apfelstrudel von der Perle des
Hauses, Jahrgang 1933 und seit 1970 bei uns
in der Küche, wie der Wirt stolz anmerkt.
Bis Sonntag, 25. April 2010 da planen
wir einen Fahrrad-Ausflug nach Greifenstein.
CU @ JUNX AUF TOUREN!
Matthias & Herbert
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