Männer auf Touren

 
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27. -29. Juni 2014

Kultur und Wandern
Schlösser Ludwig II von Bayern


weitere Fotos im Album von Roland


Bericht Kultur und Wandern 1. Teil
Schlösser Ludwig II von Bayern 27.Juni – 29.Juni 2014
Neuschwanstein + Hochschwangau

Mitwanderer: Wolfgang, Herbert, Werner, Alois, Alexander und Roland

Diesmal wars wirklich brutal – was der Roland von Wolfgang, Alois, Herbert und Alexander verlangte.

Treffen war am Anreisetag, Freitag 27.06.2014 um 5.20 Uhr am Bahnsteig im Westbahnhof.
Pünktlich um 5.30 Uhr setzte sich unser Zug in Richtung München in Bewegung. In Linz stieg dann Werner noch zu uns. Jetzt war unsere Gruppe komplett. Mit 5 Minuten Verspätung kam dann unser Zug um 09.46 Uhr auch auf Bahnsteig 12 in München an. Jetzt mußten wir die Beine in die Hand nehmen und bis zum Bahnsteig 29 hetzen, damit wir den Anschluß nach Füssen erreichten. Dieser stand auch schon abfahrbereit und mit den Worten „einsteigen bitte“ sprang Alex noch in den letzten Waggon rein. Pünktlich um 09.54 Uhr setzte sich der Zug nach Füssen in Bewegung. Es standen eine 2-stündige Fahrzeit vor uns und das im wahrsten Sinne des Wortes „standen“. Der Zug war mit mind. 80% asiatischen Gästen besetzt, die alle auch die Schlösser besichtigen wollten. Uns grauste schon, wie dies mit der Weiterfahrt mit dem Bus nach Schwangau werden sollte.
Noch im Zug hatten wir unsere ursprüngliche Planung, in Füssen Mittag zu Essen, umgeworfen und gleich nach Schwangau weiter zu fahren.
Pünktlich um 11.59 Uhr hielt unser Zug in Füssen. Ganz schnell füllte sich der Bahnhofsvorplatz mit einer wahren Menschenmenge, die alle auf den entsprechenden Bus warteten.

Unsere Bedenken, daß wir Stunden brauchten um nach Schwangau zu kommen, wurden relativ schnell zerschlagen. Viele Busse fuhren die Schlösser direkt an und ein eizelner in Richtung Schwangau. Den nahmen wir um 12.15 Uhr und so waren wir bereits um 12.30 Uhr bei unserem Hotel. Leider standen wir vor verschlossener Tür, da fiel Roland ein, daß er als Ankunftszeit etwa 14.20 Uhr geschrieben hatte. So entschlossen wir uns, zunächst ein Mittagsmahl zu uns zu nehmen. Im Hotel und Wirtshaus „Weinbauer“ haben wir vorzüglich gespeist und auch die ersten bayrischen Bierchen gezischt. Danach begaben wir uns zum Hotel und konnten auch gegen 14 Uhr einchecken. Wir verabredeten uns für 14.30 Uhr zum Abmarsch nach Hohenschwangau. Nach einem Spaziergang von ca. 30 Minuten erreichten wir das Ticketcenter. Ein Glück wir brauchten uns nirgends anstellen, da für die Besichtigung alle Ticket reserviert waren – kostete ja auch immerhin 1,80 € pro Karte.

Wir hatten noch genügend Zeit und so gönnten wir uns gleich beim Center fast jeder ein paar Kugeln Eis. Gemütlich stiegen wir zum Schloß Hohenschwangau auf. Auf dem Weg besichtigten wir die Kapelle und schauten uns im Schloßgarten um. Er eignete sich sehr gut für entsprechende Fotosession.
Auf die Minute genau durch elektronische computergestützte Anzeige um Punkt 16.00 Uhr wurden wir eingelassen. In der Vorhalle wurden wir dann von einer sehr freundlichen jungen Frau empfangen und durch die Räumlichkeiten geführt. Bereitwillig und freundlich beantwortete sie auch alle gestellten Fragen. Nach 50 Minuten war unsere Führung beendet und wir begaben uns auf den Weg zum Museum der bayrischen Könige.

Im Museum wurden wir ebenfalls von einem gutaussehenden jungen Mann empfangen. Er hatte für die Gruppe aus Wien auch schon die Audioguides bereitgelegt. Im Museum wurde uns sehr anschaulich die Geschichte der bayrischen Könige vermittelt. Besonders wurde natürlich auf Ludwig II eingegangen. Je nach Lust und Laune konnte jeder von uns die Besichtigungszeit ausnutzen. Alle außer Werner beendeten den Besuch nach ca. 1 Stunde und begaben sich zum Restaurant gleich unmittelbar neben dem Museum um den Durst zu stillen.

Danach begaben wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel. Nach einer kurzen Ruhepause trafen wir uns um 19.30 Uhr auf ein gemeinsames Abendbrot. Diesmal sollte es ein andres Wirtshaus sein. So gingen wir die Hauptstraße entlang und kamen zum Wirtshaus „Zur Post“. Die Wirtin war mit Leib und Seele – man sah es ihr an – im Gewerbe tätig. Alle ließen sich das essen und das Bier schmecken. Satt und zufrieden ging es bereits gegen21.00 Uhr zurück zum Hotel. Da es bereits ein sehr langer Tag war, gingen alle auch früh ins Bett.

Der 2.Tag, Samstag, 28.06.2014 begann mit einem gemütlichen Frühstück um 8.00 Uhr. Kurz vor 9.00 Uhr gingen wir dann nach Hohenschwangau um unsere Tickets für die Besichtigung von Schloß Neuschwanstein abzuholen. Dann stiegen wir langsam und gemütlich auf dem Fahrweg zum Schloß auf und überwanden etwa dabei 300 m. Unseren ursprünglichen Plan, Aufstieg durch die Pöllatschlucht, mußten wir aufgeben, da diese wegen akuten Steinschlag gesperrt war. Nach etwa 30 Minuten trafen wir auf dem Schloßvorhof ein.
Unsere Führung war für 10.30 Uhr reserviert. Wie beim andren Schloß konnte man nicht eine Minute zeitiger eintreten. Diesmal war ein älterer, sehr resuluter, grimmig wirkender, keine Frage zulassender Führer für unsere Gruppe zuständig. So verlief auch die Führung sehr mechanisch wirkend und war sicherlich in der vorgeschriebenen Zeit von 45 Minuten beendet. Es folgte noch ein kurzer Hinweis:“ andere Räume und die Schloßküche sind selbständig zu besichtigen“.
Es gab noch eine Animation über die tatsächlichen Baupläne von König Ludwig II, denn das Schloß Neuschwanstein ist nicht fertiggestellt worden. Mit dem Tod des Königs wurde die Bautätigkeit sofort eingestellt. Diesen Film sollte man nicht verpassen, da er wirklich sehr informativ ist.
Gegen 11.45 Uhr begaben wir uns dann auf die geplante Wanderung zum Tegelberghaus. Unsere erste Station auf der Strecke war die Marienbrücke, die man überqueren mußte. Hier hieß es kurz verweilen um auch einen Blick in die Pöllatschlucht mit Wasserfall zu riskieren. Die Brücke war gesteckt voll mit Menschen. Nach der Brücke ging es dann auf dem Gratweg mit sehr schönen Ausblicken in die Umgebung weiter. Es war ein gut erkennbarer wenig schwieriger Alpinweg mit stetigen Steigerungen, denn es hieß immerhin ca. 700 hm zu überwinden. Das erste Drittel war auch für botanisch interessierte Männer sehr abwechslungsreich. Werner und Wolfgang erreichten das Tegelberghaus bereits um 14.00 Uhr. 10 Minuten später folgten Alois, Herbert und Roland. Alex war seinem Grundsatz treu geblieben, nur nicht hetzen und traf viele Minuten nach den Vorgängern ein.
Auf dem Tegelberghaus in der Sonne sitzend, ließen wir uns die guten Speisen und gut gekühlte Getränke wahrlich schmecken. Während unseres Aufenthaltes auf der Hütte wurde der weitere Ablauf besprochen. Roland hat ein Prospekt gefunden, wo bei der Talstation die sehr gut erhaltenen Reste von römischen Gebäuden ausgestellt sind. Dies wollte er sich auch unbedingt ansehen. Er würde also mit der Seilbahn nach unten fahren und zur Ausstellung gehen. Diesem Vorhaben schloß sich Alois, Herbert und Alex an. Werner und Wolfgang hielten sich an den Vorschlag, weiter wandern bis zur Rohrkopfhütte und über den Engelsweg ins Tal absteigen. Um 15.30 Uhr gingen Werner und Wolfgang los. Kurz darauf gingen wir andren vier auch zur Seilbahn und fuhren ins Tal.
Gleich bei der Talstation befand sich auch die „Römische Villa“, die sich aber tatsächlich als Badehaus herausstellte. Es war schon erstaunlich, was die alten Römer bereits an Annehmlichkeiten besaßen und was in den vielen Jahrhunderten danach für den Rest der Europäer von der Bildfläche verschwand. Bei der Villa befand sich eine Sommerrodelbahn. Da kam der Roland auf die Idee dies als lustigen Abschluß des Tages zu nutzen. Nur Alois und Herbert waren dafür zu begeistern. Justament fing es an zu tröpfeln und die Aufsichtsperson meinte, daß man jetzt erstmal warten muß. Wir stellten uns unter einen riesigen Sonnenschirm und warteten die dunklen Wolken ab. Enttäuschend !!! – anstelle dass es weniger regnete, legte es noch richtig zu. Mit einer ganz kurzen Unterbrechung des Regens fing es dann erst richtig an zu schütten und dies ca. eine halbe Stunde lang. Wir dachten an unsere zwei andren Wanderer und bedauerten sie in Gedanken.
Als es um 17.00 Uhr aufhörte zu regnen und die Sonne wieder versuchte die Oberhand zu gewinnen, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel. Da Alex keinen Zimmerschlüssel besaß, waren wir Kumpel und gingen noch eine Runde durchs Dorf Schwangau. Dabei entdeckten wir auch einen schönen Gasthof für unser Abendbrot.

Um 18.30 Uhr waren wir dann auch bei unserem Hotel und auch unsere beiden Bergwanderer waren bereits eingetroffen. Für 19.30 Uhr verabredeten wir uns zum Abendbrot und gingen gemeinsam ins Dorf zum Hotel und Restaurant Helmer. Wir fanden auch gleich einen guten Tisch und die freundliche stramme junge Kellnerin brachte uns die Speisekarte. Alle, außer Werner, liebäugelten mit der backofenfrischen Haxe. Nachdem uns die Kellnerin die gutgekühlten Getränke brachte, wurden auch 5x Haxe bestellt. So gegen 22 Uhr begaben wir uns dann auf den Rückweg mit noch einem kurzen Spaziergang zum Foggensee und einem wunderbaren Blick auf die Sonnwendfeuer auf den Berggipfeln (wurden extra für uns um eine Woche später angezündet *g*).

Unser letzter Tag, Sonntag, 29.06.2014 begann eigentlich schon in der Nacht mit Regen. So ging es auch während des Frühstücks weiter, tw. hat es sogar geschüttet. Während des Kofferpackens, Zahlen des Quartiers und Abmarsch in Richtung Bushaltestelle regnete es nur geringfügig. Unser Bus fuhr normalerweise um 9.49 Uhr, jedoch kam 8 Minuten früher ein Bus der nur eine andre Strecke fuhr. Wolfgang klärte ab, das wir auch diesen nehmen konnten, wenn er pünktlich um 9.54 Uhr am Bahnhof ist – und es regnete weiterhin.
Unser Zug war fast menschenleer und fuhr pünktlich um 10.05 Uhr nach München ab. Es regnete auch während der Bahnfahrt.
In München flitzte Wolfgang zum Anschlußzug nach Salzburg, da er bereits um 16.30 Uhr in Wien sein wollte.
Die andren 5 versuchten in der Nähe des Bahnhofes ein ordentliches Restaurant zu finden – im Regen. Alle Restaurants, die Roland von früher kannte, waren durch Spielhallen, Kebab, Mc Donalds und andren fremdländischen Imbißständen ersetzt. So landeten wir wieder im Bahnhof und aßen im Stehen meist a guats Grillhänderl.
Werner reservierte in der Zwischenzeit im bereitgestellten Railjet für uns Plätze. Pünktlich um 13.34 Uhr setzte sich unser Zug Richtung Wien in Bewegung. Kurz vor Salzburg bekamen wir eine SMS von Wolfgang, daß er in Salzburg wieder zu uns in den Zug steigt. Sein Zug nach Salzburg hatte über eine halbe Stunde Verspätung. So waren wir wieder komplett.
Es regnete immer noch. Erst kurz vor St. Pölten hörte es auf und die Sonne versuchte ihr Glück. Pünktlich trafen wir um 17.30 Uhr in Wien Westbahnhof ein und ein ganz wunderbarer Ausflug nach Schwangau war leider zu Ende..



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