2. Seniorenwanderung - St. Andrä Wördern
Hagenbachklamm Greifvogelzuchtstation
Wie allgemein üblich, sollte es
nicht allzu früh losgehen also nahmen die
ersten Wanderer den Zug um 8.39 Uhr vom Franz
Josef-Bahnhof. Zustiege gab es dann in Spittelau
und Heiligenstadt. Jetzt saßen Martin, Thomas,
Norbert, Wolfgang, Gerd, Alois, Gregor, Tony,
Manu und Roland im ersten Waggon. Zwei ganz
sportlich tüchtige, Frankie und Alex, kamen dann
in St. Andrä Wördern noch dazu. Sie sind mit
dem Fahrrad von Klosterneuburg nach St. Adrä
Wördern gefahren.
Pünktlich um 9.09 Uhr trafen die
Bahnfahrer am Bahnhof in St. Andrä Wördern ein
und wurde von Frankie und Alex schon in Empfang
genommen.
Vom Bahnhof machten wir uns auf
den Weg zur Klamm. Entgegen den Aussagen der
Gemeindebedienstete war der Weg zur Klamm nicht
beschildert. Aber wir haben ihn dennoch gefunden.
Auf dem Weg zum Klammeingang gab es schon die
erste Möglichkeit eines Gruppenfotos. Die erste
Kapelle auf unserem Weg die
Hubertuskapelle bildete den entsprechenden Rahmen
dafür. Man konnte innehalten und den
Riesenschachtelhalm bewundern.
Nach ca. 45 Minuten standen wir
dann am Eingang zur Klamm. Hier begrüßte uns
auch gleich die Heilige Babara in ihrer Kapelle.
Wir wanderten nämlich gleichzeitig auf dem
Kapellenweg.
Der Weg durch die Klamm war
wunderbar schattig. Er führte entlang des
Hagenbaches. Hervorragend präparierte Stege und
Brücken boten so manch schönen Blick auf den
Bach und so manch schönes Fotomotiv. Auch hier
nutzten wir eine Brücke für ein gelungenes
Gruppenfoto.
An verschiedenen Stellen trafen
Sonnenstrahlen durchs Blätterdach und ließen
verschiedene Grünfarben erscheinen und sogar an
einem Ästchen die Baumrinde bernsteinfarben
leuchten. Der Weg wurde ohne Anstrengung von
allen bewältigt und nach ca. 45 Minuten standen
wir schon am Ende der Klamm.
Nach ein paar Metern in der
prallen Sonne trafen wir schon an unserem
nächsten Höhepunkt an. Es war die größte Greifvogelzuchtstation in
Europa. Einige der Wanderer nutzten die
Gelegenheit um diese zu besichtigen.
Beeindruckend die Vielzahl der unterschiedlichen
Greifvögel. Am Ende der Besichtigungstour gab es
noch sehr interessante Auskünfte über die
verschiedenen Greifvögel und in unmittelbarer
Nähe konnte man auch eine große Eule auf dem
Arm eines Wärters sehen.
Gegen 11.00 Uhr brachen wir auf,
denn es lag eine gute Stunde Fußmarsch vor uns,
bevor wir unser nächstes Ziel erreichen. Entlang
an Feldern mit teilweise schon reifem Getreide
und auf Waldwegen erreichten wir unser Ziel
das Gasthaus Strasshofer in
Hintersdorf. Um 12.00 Uhr trafen wir im Gasthaus
ein und konnten dann in aller Ruhe unser
Mittagmahl einnehmen. Die Chefin hat den Laden
völlig allein geschubst. Anfänglich ein wenig
ungehalten, weil wir die Tische einfach verstellt
hatten, aber sie wurde zunehmend freundlicher.
Zuerst versorgte sie uns alle mit
den Getränken und nahm später die
entsprechenden Essensbestellungen auf. Die
meisten nahmen Schnitzel und Salat, damit es
schneller ging. Es gab aber auch Wildragout,
welches nur aufgewärmt werden mußte. Denn alle
Zubereitungen mußte die Chefin allein tätigen.
Als es zum Bezahlen ging, wurde
jeder von uns noch auf ein Stamperl Marille
eingeladen, mit der Begründung, weil wir so brav
waren und geduldig.
So brachen wir um 13.30 Uhr dann
zu unserem letzten Teil unserer Wanderung auf.
Ziel sollte es sein, die Lourdesgrotte bei Maria
Gugging. Der Weg führte uns durch Hintersdorf
und vorbei an der Johanneskapelle. Leider war sie
verschlossen und so kein Zwischenhalt für eine
Andacht oder wollte jemand seine Sünden
abbitten?
An einer scharfen Linkskurve
mußten wir die Straße queren und in den Wald
einbiegen. Hier verließen uns Frankie und Alex.
Sie gingen direkt nach St. Andrä Wördern
zurück, da sie dort ihre Fahrräder am Bahnhof
abgestellt hatten. Wir anderen gingen durch den
Wald eigentlich immer dem Weg auf unserer Karte
folgend Richtung Maria Gugging. Am Ende
angelangt, mußten wir jedoch feststellen, daß
es nicht der richtige Weg ist. Wir landeten
direkt in der Mitte der Ortschaft an einer
Bushaltestelle. Keiner der Wanderer hatte jetzt
noch Lust in der Ortschaft an der Straße entlang
zurückzugehen um sich die Lourdesgrotte
anzusehen. Ein entscheidender Faktor für den
Abbruch unserer Tour war auch, daß in etwa 3
Minuten der Bus nach Wien fuhr.
So wurde kurzer Hand einstimmig
beschlossen Schluß Aus Ende
der Wanderung.
Der Bus kam um 14.44 Uhr und fuhr
uns direkt nach Wien so gegen 15.15 Uhr
trafen wir dann in Heiligenstadt ein.
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