Ein Wanderparadies die Dolomiten
Bei dieser Wanderung könnte man
fast meinen, es war eine Gruppe Schrumpfgermanen
unterwegs. Angemeldet hatten sich 11 tatkräftige
Wanderburschen alle älteren Datums. Bis
zum Abfahrtstermin gab es aus den
unterschiedlichsten Gründen schon drei Absagen.
Zum vereinbarten Treffpunkt erschienen nur noch 7
Wanderer. Während der Wanderung wurde unsere
Gruppe am 3. Tag um weiter 2 Männer kleiner und
in der letzten Hütte kam nur der harte Kern
4 Wanderer an. Doch nun nähere Details
dazu.
Anreisetag, 25.08.2010:
Diesmal gab es eine vielfältige Anfahrt
je nach Lust, Laune und Möglichkeit wurde
angereist. Jochen kam mit Zug und Bus, Bernd mit
dem Flieger bis Salzburg, wo Thomas ihn abholte
und den Rest des Weges mit dem Auto zurückgelegt
wurde, Hans aus Graz mit dem Auto, Sepp, Alois
und Roland aus Wien mit dem Auto. Alle 7 Wanderer
trafen dann pünktlich um 15.30 Uhr an der
Talstation (1563 hm) der Seilbahn zum Ciampinoi
(2186 hm) ein. Gemeinsam nahmen wir die ersten
anstrengenden Höhenmeter in einer
Gondel der Seilbahn und überwanden so bereits
620 hm. Nach einem genussvollen Talblick und den
ersten Fotos auf der Bergstation setzte sich
unsere Gruppe um 16.10 Uhr in Bewegung Richtung
Sellajochhaus (2180 hm). Bei Sonnenschein und ca.
18 Grad Lufttemperatur war es ein angenehmes
Wandern. Das leichte Auf und Ab des Wanderweges
durch die Steinerne Stadt immer entlang am
Langkofel (3181 hm) war ein Genuß und von
Anstrengung kann keine Rede sein. Bei einer
Schautafel mit Erklärung der einzelnen uns
umgebenen Berge machten wir um 17.15 Uhr eine
gemütliche Rast. Wir nutzten die Rast um uns zu
orientieren, zu essen und auf unser frisch
verliebtes Paar Thomas und Bernd zu warten, aber
sie kamen nicht. So brachen wir dann um 17.30 Uhr
auf, um den Rest der Strecke zu bewältigen.
Bereits nach weiteren 20 min trafen wir im
Sellajochhaus ein. Nach bezahlen der Unterkunft
(Roland rechnete blitzschnell 7x 40,00
sind 210,00 , damit war aber der nette
junge Mann nicht ganz einverstanden) bezogen wir
unsere 2-Bett-Zimmer, nur Roland ging ins 1-Bett.
Da wir es alle noch kennen, dass Liebe etwas sehr
Schönes ist, gaben wir natürlich dem Pärchen
ein 2-Bett-Zimmer und waren nicht boshaft !!!!
Die Einrichtung war altehrwürdig und gediegen,
aber zweckmäßig. Während wir 5 Wanderer schon
unser Abendessen bestellten, kamen Thomas und
Bernd um fast 19 Uhr auch an der Hütte an
die Neugier fraß an uns was die wohl
alles so getrieben haben mögen *ggg ?
2. Tag Donnerstag, 26.08.2010:
Wie immer, gab´s ein stärkendes Frühstück und
wer mit Roland schon mal auf Wanderung war weis
dies: immer früh zeitig. So wurde um 7.30 Uhr
gefrühstückt. Keiner der ausgeruhten 7 Wanderer
wollte sich den extrem steilen und doch sehr
anstrengend wirkenden Aufstieg zur Toni Demetz
Hütte auf 2681 hm zumuten. So fuhren nur 5 der
Wanderer, unser Pärchen wollte die traute
Zweisamkeit noch etwas nutzen, um 8.18 Uhr in
einer sehr eigenartig anmutenden
1-Mann-Seilbahnkabinengondel nacheinander auf. An
der Hütte zeigte das Thermometer 12 Grad und
obwohl die Sonne uns ermunterte, lachend an den
nächsten Abstieg zu denken, war es doch kalt. Um
8.45 Uhr begaben wir uns durch die
Langkofelscharte zum Abstieg. Bereits um 9.30 Uhr
erreichten wir die Langkofelhütte (2253 hm), wo
ursprünglich Mittag geplant war, aber aufgrund
der enormen Zeitverkürzung durch die
Seilbahnauffahrt ausfallen musste. Dafür wurden
wir optisch mit feschen Hüttenwirten belohnt,
die selbst in den dicken Winterpullovern noch ne
urgute Statur kombiniert mit interessantem
Gesicht verrieten. Bei der kurzen Luftholpause
dachten doch tatsächlich Sepp und Jochen an
einen schnellen Quieckie!!!! Der weitere Abstieg
verlief unspektakulär aber auf Schritt und Tritt
mit herrlichen Blicken auf die Weite der
Seiseralm und der sie umgebenden faszinierenden
Berge. So umrundeten wir den Plattkofel. Es
näherte sich die Mittagszeit und so trafen wir
um 11.20 Uhr auf eine Abzweigung zur
Murmeltierhütte (2132 hm). Nach kurzen
Überlegungen entschlossen sich Alois, Jochen und
Roland dem knurrendem Magen den Vorzug zu geben,
während Sepp und Hans, die wahren Männer unter
uns, tapfer bis zur Plattkofelhütte durchgehen
wollten. Laut der Wanderkarte konnten die drei
mit ca. 30 min zur Murmeltierhütte und die
andren zwei mit etwa einer guten Stunde bis zur
Plattkofelhütte rechnen. Weit fehl gerechnet,
wie es sich herausstellte. Die Murmeltierhütte
war nicht die, die man in der Ferne schon
ausgemacht hatte, sondern gleich unmittelbar
hinter einem kleinen Waldstück versteckt nach 10
min bereits erreicht. Hier ließ man sich nicht
nur das flüssige Brot in Form von kühlendem
Bier und Radler schmecken, sondern auch was
Handfestes zwischen den Zähnen.
Nicht anders erging es Sepp und Hans. Sie
erreichten die Plattkofelhütte (2300 hm) bereits
um 11.50 Uhr und wollten die Ruhe in
der Nähe der Hütte genießen. Jedoch waren
Massen an Leuten in und um die Hütte vorhanden
kein Wunder, denn bei diesen vielen
Kabinenseilbahnen wird alles was sich bewegen
kann nach oben gekarrt.
Die drei Murmeltierhüttenbesucher brachen um
13.00 Uhr auf und hatten sich auf etwa eine
Stunde Gehzeit eingerichtet. Von der Hütte ging
es doch ziemlich steil bergauf und auch ihnen
sind Menschenmassen in beide Richtungen
aufgefallen (ähnlich Samstag am Vormittag auf
der Kärntnerstraße). Erschrocken mussten sie
nach 20 min feststellen, dass sie die
Plattkofelhütte bereits erreicht hatten. Roland
organisierte sofort die Zimmer damit das Gepäck
abgestellt werden konnte.
Nach einer kurzen Erholungsphase entschlossen
sich Jochen und Hans um 13.55 Uhr sich noch ein
wenig auszupowern und den Gipfel des Plattkofels
auf 2958 hm zu besteigen. Ein anstrengender
Aufstieg von ca. 2,5 Stunden mit einer
Überwindung von 658 hm lag vor ihnen.
Sepp und Roland wollten auf dem
Friedrich-August-Weg bis zur nächsten
Aussichtsstelle gehen und dann auf dem Rückweg
bei der Plattkofelalm eine Vesper einlegen. Sepp
und Roland gingen gemütlich bis zur gewünschten
Aussichtsstelle und im Anschluß daran wieder
retour, um in der Plattkofelalm einzukehren. Da
man bereits um ca. 16 Uhr mit Alois zum
gemeinsamen Kaffee verabredet war, nahm man nur
eine Kleinigkeit selbsthergestellten
Ricotta mit frischen Himbeeren und ein Glas
frische Kuhmilch - zu sich. Danach ging es
in lockeren 20 min zur Hütte retour.
Alois war ohne Antriebskraft und ruhte sich
von der anstrengenden Tour aus.
So verging die Zeit bis zum Abendbrot, wo
Jochen und Hans waren wussten wir, aber unser
junges Paar????? Es wurde schon 18 Uhr und sooooo
lange konnte man doch nicht unterwegs sein oder
doch???? Glückstrahlend trafen die zwei dann
auch kurz nach 18 Uhr in der Hütte ein und
konnten noch ein 2-Bett-Zimmer beziehen. Während
des vorzüglich mundenden Abendessens verfärbte
sich der Himmel und man konnte einen sehr
schönen Sonnenuntergang in den Bergen bewundern.
3. Tag Freitag, 27.08.2010: Der
nächste Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein
und so machten wir uns um 8.10 Uhr auf den
nächsten Tourenabschnitt. Es lagen ca. 2 Stunden
Gehzeit und doch einige Höhenmeter vor uns. Die
herrliche Bergwelt, Murmeltiere, Adler, Kühe,
Pferde und Schafe begleiteten uns auf den Weg zur
Tierseralphütte. Der Weg schlängelte sich
gemütlich dahin ohne größere Ab- und Anstiege
bis wir den Beginn des
Rosengarten/Schlernnationalparks erreichten. Von
hier an ging es stetig auf der vorhanden
Fahrstraße bis zur Tierseralplhütte auf
2440 hm bergauf. Wir konnten hier aus
nächster Nähe Murmeltiere und Almvieh
beobachten und machten sogar nen Schwatz mit
einem Alpbauern, der sichtlich froh war seine
Arbeit unterbrechen zu können. Auf Fragen nach
dem Molignonpass und dem Bärenloch gab er
bereitwillig Antwort und meinte Jungs das
schafft ihr locker, 1938, hätten sie durchs
Bärenloch sogar mit Mulis die Versorgung der
Soldaten aufrechterhalten. Bereits um 10.10 Uhr
trafen wir auf der Hütte ein und Roland
organisierte sofort die Unterkünfte, so dass wir
die Rucksäcke ablegen und unseren weiteren Weg
ohne Gepäck antreten konnten. Wir wollten die
angekündigte Route - Molignonpass
Grasleitenpasshütte Grasleitenhütte
Bärenloch gehen.
Nach einer Erfrischung, die uns ein fescher
verschmitzt lächelnder junger Kellner servierte,
machten wir uns um 10.30 Uhr auf den Weg zum
Molignonpass. Ein kurzer Aufstieg bis zur
Passscharte auf 2598 hm. Hier oben erwartete uns
ein überwältigender Blick in den Kessel des
Passes. Auf kleinsteinigem Geröll ging es in
Schlängelpfaden abwärts, während rechts und
links von uns mit jedem Meter abwärts die Berge
senkrecht nach oben wuchsen. Schritt für Schritt
näherten wir uns dem Kesselboden und haben somit
400 Höhenmeter im Abstieg bewältigt. Fast ganz
unten angelangt gab es eine Abzweigung mit dem
Hinweis 30 min bis zur Grassleitenhütte und 1
Stunde bis zur Grassleitenpasshütte. Wir hatten
eine gute Wetterhexe (Alois) dabei und die mahnte
uns, an die Bemerkungen der andren
Terrassenbenutzer auf der Tierseralplhütte zu
denken. Es sollte am Nachmittag Unwetter und
Gewitter geben. Wir nahmen die mahnenden Worte
ernst und wollten auch unsere knurrenden Mägen
füllen. Nach kurzen 20 minütigen Aufstieg auf
2165 hm saßen wir glücklich um 12.20 Uhr auf
der Terrasse der Grassleitenhütte. Schon
während unserer Mittagspause zogen immer mal
dunkle Wolken und dichtester Nebel auf, beides
verzog sich zwar wieder, waren aber schon die
ersten Ankündigungen. Wir wollten die Pause
nicht unnötig weit ausdehnen und begaben uns um
13.10 Uhr wieder auf den Rückweg. Zunächst, wie
so üblich in den Bergen, ging es gut
bergab bis fast zum Bärenloch hinunter. Dann
präsentierten sich um uns schon die schroff
aufsteigenden Felsen, wo wir irgendwo da oben
durch mussten. Es zeichnete sich ein
wunderschöner gut ansteigender Pfad nach oben
ab. Oftmals stand die Frage: gehts da
irgendwo weiter? - es ging und der Herr (Jochen)
zeigte uns sehr wohl den rechten Weg.
Rückblickend wurden wir immer wieder der
herrlichen Natur und der faszinierenden Berge der
Dolomiten gewahr. Oben angelangt, wurde die Sonne
bedeutend schwächer und der Wind legte stramm
zu. Wenn man nicht frieren wollte, war eine
winddichte Kleidung notwendig. Bis zur Hütte,
die man schon gut sehen konnte, lag aber dennoch
ein Weg von ca. 20 min vor uns, der bei
heftigsten Sturmböen und vereinzelten Tropfen
zurückgelegt werden musste. Um 15.00 Uhr hatten
wir fünf Wanderer es geschafft, in der
wärmenden Hütte Platz zu finden.
Unser Pärchen war aber immer noch nicht da
und wir machten uns ehrlich schon Gedanken, dass
sie bei dem aufziehenden Unwetter die Hütte
nicht erreichen würden. Wir dankten Alois, denn
das Unwetter störte uns nun nicht mehr. Jetzt
tobte draußen ein Unwetter mit Regen, Schnee und
Sturm bei etwa 5 Grad Lufttemperatur. Die
Wanderer, die jetzt die Hütte betraten, waren
durchgefroren und klatsch naß. Wir machten uns
ernsthafte Sorgen um unser Pärchen. Erst jetzt
kam Roland auf den Gedanken mal auf sein Handy zu
schaun, ob eventuell ne Nachricht da wäre
es waren sogar 2. Thomas und Bernd hatten die
Tour abgebrochen und sind zur Seilbahn bei der
Williams Hütte gegangen. Bernd, sicherlich noch
kein Berggeher, hatte Probleme mit dem Knie
bekommen. So schrumpfte unsere Gruppe auf 5
Männer zusammen.
Bei Kaffee und Mehlspeis war es angenehm den
Nachmittag zu verbringen und später legte man
sich zu einem Nickerchen bis zum Abendbrot noch
hin.
Wir ließen uns das Abendbrotmenü vorzüglich
munden und widmeten uns danach dem
Mensch-ärgere-dichnicht Spiel.
Während am Nachbartisch eine Gruppe von 16-18
jährigen Knaben mit Gitarrebegleitung sehr gute
Lieder zum Besten gaben, wo auch der eine oder
andre von uns zur Erheiterung der Burschen
mitsang. Einer der Burschen war der Kellner vom
Vormittag, ein fescher verschmitzt blickender
Knabe von ca. 17 Jahren. Er bereitete Sepp sogar
eine schlaflose Nacht oder feuchte Träume???
4. Tag Samstag, 28.08.2010: In
unserer Gruppe gab es einen unruhigen Geist, der
immer sehr zeitig wach war Alois, bei dem
jungen Knaben kann man aber noch nicht von
seniler Bettflucht sprechen oder doch???
obwohl er sehr rücksichtsvoll war,
ermunterte er einem doch zeitig aus dem Bett
zusteigen. So kam es, dass wir bereits um 7.50
Uhr bei 8 Grad Lufttemperatur und Sonnenschein
aufbrachen. Nach einem kurzen Anstieg waren wir
auf der Schlernhochfläche in Richtung
Schlernhäuser unterwegs. Bereits um 9.40 Uhr
erreichten wir den Abzweig zum Touristensteig.
Hier machten wir eine kurze Rast, um einige
Wanderer vor uns gehen zu lassen. Bald darauf
erreichten wir den Touristensteig, der den Namen
wirklich zu Recht trägt, tw.
kinderwagentauglich, tw. mit Steinplatten
gepflastert war es doch ein sehr schöner steiler
Abstieg (600 hm), wo man die herrlichsten
Ausblicke auf die Seiseralm genießen konnte. Auf
dem Steig kamen uns extrem viele Wanderer aller
Staturen entgegen, da würde die
Mariahilferstraße vor Neid erblassen. Am Fuße
des Steiges angekommen, setzten wir unseren Weg
fort und erreichten um 11 Uhr die Saltnerhütte
auf 1850 hm. Hier galt es unsere ausgetrockneten
Kehlen zu erfrischen mit herrlicher Buttermilch
und frischer Molke aus eigner Produktion. Von der
Hütte brachen wir um 11.30 Uhr auf, um unser
Etappenziel, die Puflatschhütte, zu erreichen.
Wir gingen an der Seilbahnstation Spitzbühel
(1935 hm) vorbei. Von da hieß es weiter
absteigen bis zur Talstation der Seilbahn auf
immerhin 1725 hm, die wir nach ca. 50 min
erreichten. Im Gefühl schon das Ende der
Wanderung erreicht zu haben, entschloss sich Hans
uns auch noch zu verlassen. Er begab sich nach
Brixen und musste dann sehen, wie er wieder nach
Wolkenstein zu seinem Auto kam.
Der harte Kern der Truppe, Sepp, Alois, Jochen
und Roland brachen um 12.30 Uhr auf, leider
zunächst auf den falschen Weg. Nach ca. 15 min
wurde ihnen dies bewusst und sie drehten um und
fanden auch dann den richtigen Einstieg
Weg Nr. 12a. Nach dem Unterqueren einer Seilbahn
wurde an der nächsten Abzweigung (1700 hm) auch
schon der Hinweis Aufstieg zum Puflatsch
mit 1 Stunde sichtbar. Um 13.00 Uhr setzten
wir 4 Wanderer uns in Bewegung, um den letzten
Anstieg für den Tag zu bewältigen. Es ging
ziemlich steil bergauf und an einem der besten
Aussichtspunkte mit Pensionistenbankerl gönnten
wir uns eine 15 minütige Ruhepause. Nach unserer
Einschätzung und dem Blick auf die Karte
müssten eigentlich noch ca. 30 min Gehzeit vor
uns liegen. Da es noch früh am Tag war, hatten
wir es ja nicht eilig zur Hütte zu kommen. So
ging es um 14 Uhr zum letzten Stück des Weges.
Jochen, eindeutig der schnellste, schrie schon
nach 5 min er stünde bereits vor der
Puflatschhütte (1950 hm). So war es auch.
Angekommen, Quartier bezogen und auf der
ziemlich vollbesetzten Terrasse Platz genommen
war alles eins. Jetzt holten wir zum Essen und
Trinken aus und genossen nicht nur die wunderbare
Aussicht sondern auch den ein oder andren
männlichen Anblick der andren männlichen
Anwesenden lechzt und sabber !!!!! Gemäß
dem Sprichwort nach dem Essen soll man ruhn oder
andre Dinge tun, so taten wir dies auch. Roland
probierte erstmal mit seinem Allerwertesten die
einzelnen Treppenstufen zur Dusche aus - zum
Entsetzen der andren. Nachdem alle alles
gereinigt hatten, wurde geruht.
So verging auch die Zeit bis zum Abendbrot.
Anschließend wurde dann gemeinsam der Wegverlauf
des letzten Tages abgesprochen und wir
entschieden uns nicht nach St. Christina sondern
nur nach St. Ulrich abzusteigen. Von da aus
sollte mit dem Bus bis Wolkenstein zum Auto holen
gefahren werden.
5.Tag Sonntag, 29.08.2010: Die
Puflatschhütte ist mehr ein hüttenähnliches
Ausflugslokal und daher gab es normalerweise erst
ab 8 Uhr Frühstück. Wir drängelten schon
zeitiger zum Essen und konnten so etwas Zeit
herausschinden für den Weg, der vor uns lag. So
brachen wir doch bereits um 8.30 Uhr bei einer
Temperatur von 5 Grad und Sonnenschein auf. Wie
kanns anders sein, es gab einen kleinen Aufstieg
bis Fillkreuz. Oben wurde es Alois zu warm und er
legte einen eleganten Strip an den Tag, wo uns
hören und sehen verging. Dort nutzen wir die
Möglichkeit der herrlichen Aussicht und um noch
ein Gruppenfoto zu schießen. Nun gings sehr
steil den Schnürlsteig bergab und in kürzester
Zeit überwanden wir 600 hm. Unbeabsichtig und
durch puren Zufall landeten wir genau um 10.20
Uhr an der Bushaltestelle Mesavia auf 1510 hm.
Von hier ging es in Richtung St. Ullrich, wo 10
min später bereits der Bus schon abfuhr. So
ersparten wir uns ca. 2 Stunden Gehzeit auf der
Straße nach St. Ulrich. Dort stiegen wir in den
nächsten Bus um 11.12 Uhr nach Wolkenstein.
Angekommen hieß es zum Auto gehen, umziehen,
Schuhe wechseln und ab Richtung Heimat. Roland
verabschiedete sich von seinen langjährigen
Wanderschuhen und Jochen konnte den inneren
Schweinehund auch besiegen und stieg zu uns ins
Auto, obwohl er ja viel viel bequemer mit seinem
schon gelösten Zugticket reisen wollte.
Punkt 12.00 Uhr setzte Sepp, unser
Chauffeur das Auto in Bewegung
Richtung Heimat. Roland quengelte noch und wollte
unbedingt in einen der vielen Holzschnitzerläden
gefunden hat er auch nix. So ging´s zum
Abschluss unserer Wanderung per Auto gemütlich
durch Wolkenstein, St. Christina und St. Ullrich
und wir ließen die faszinierende Bergwelt der
Dolomiten mit der Seiseralm zurück.
Es war Mittagszeit und wir wollten eigentlich
ein Abschlussessen haben, aber nirgends hat´s
uns getaugt. Da bog Sepp einfach von der Straße
ab und es ging nochmals steil bergauf, diesmal
aber mit dem Auto. In einem ganz kleinem Ort
St. Peter hielt er an. Er hatte von unten
bei der Hinfahrt schon das Hotel in der
traumhaften Lage gesehen. Hier gönnten wir uns
ein fürstliches Mal, saßen auf der Terrasse und
schauten ins Tal zurück zu unserer Wandergegend.
Nach einer reichlichen Stunde brachen wir dann um
13.45 Uhr endgültig zur Heimfahrt auf.
Zwischenrast um 17.15 Uhr bei Mehlspeis und
Kaffee in der Raststation Landzeit Mondsee und
dann gings um 17.45 Uhr ohne Unterbrechung weiter
nach Wien.
Der erste Aussteiger war Roland bereits um
19.30 Uhr. Die andren wurden von Sepp nach und
nach ebenfalls an ihren Bestimmungsorten
abgesetzt.
Sportliche Leistung:
Fast die gesamte Wegstrecke konnte man als
wirklich leichten Bergweg bezeichnen. So legten
wir in den 5 Tagen eine Wegstrecke von ca. 50 km
zurück.
25.08. |
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Aufstieg per Seilbahn 620 hm |
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26.08. |
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Aufstieg per Seilbahn 658 hm |
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Aufstieg 339 hm |
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Abstieg 720 hm |
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Aufstieg Jochen,Hans 698 hm |
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Abstieg 698 hm |
27.08. |
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Aufstieg bis Hütte 100, zum Pass 158
hm |
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Abstieg Kessel 698 hm |
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Aufstieg Gras. 230, zur Tiers. 500 hm |
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Abstieg Loch 250 hm |
28.08. |
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Aufstieg Schlern 100 hm |
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Abstieg Touri 600 hm |
|
|
Aufstieg 250 hm |
|
Abstieg Park 200 |
|
|
Aufstieg Puf 250 |
|
|
29.08. |
|
Aufstieg Puf 175 |
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Abstieg Bus 600 |
Sepp hat sich der Mühe unterzogen und hat
versucht die zurückgelegten Kilometer zu
erkunden. In den 5 Tagen haben wir fast 50 Km
zurückgelegt.
Weitere Tourenberichte und
Bilder können über die Chronik aufgerufen
werden.
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