Männer auf Touren

 
Home   Programm   Chronik   Bilder   Links

Sonntag 21. Mai 2023

Steinwandklamm & Myrafälle
Pernitz - Eich - Steinwandklamm - Myrafälle - Pernitz

 

Im Regionalzug von Wien Richtung Gutenstein trafen sich Frankie, Igo, Leo, Martin, Michi, Mick, Minh und Thomas. Ankunft in Pernitz-Muggendorf um 10:21. Während der Zugfahrt wurde versucht, einen Tisch für die Einkehr in der Jausenstation Reischer zu reservieren, dort gab es aber keinen Platz mehr für 8 Personen. Also wurde stattdessen im Gasthaus Jagasitz reserviert.

Der erste Abschnitt der Tour führte von Pernitz (430m) nach Norden gemächlich durch bewaldete Hügel empor. Einem namenlosen Vorgipfel (ca. 560m) wurde Besuch abgestattet, weil der Muggendorfer Biedermeier Erlebnisweg hierher führte. An einer Wegkreuzung nach dem Eichkreuz entschieden sich Leo, Michi, Mick und Thomas, lieber der Forststraße als dem Fußweg zu folgen, die anderen blieben am markierten Fußweg. Eigentlich hätten sich beide Fraktionen an der nächsten Kreuzung wieder treffen sollen, aber an der Kammlinie des Eich zweigte ein auf der Karte nicht eingezeichneter Pfad nach Westen ab. Da der Eich (806m) als optionales Ziel am Programm stand, folgten Frankie, Igo, Martin und Minh dem Fußpfad, der tatsächlich bequem auf den Gipfel führte. Der Abstecher war sehr lohnend, denn es gab etwas Aussicht, ein kleines Gipfelkreuz und ein Brett als Rastbank. Richtung Norden endete der Gipfelbereich an einer steil abfallenden Felswand. Zwei Frauen, mit denen es seit Pernitz schon mehrere Begegnungen gegeben hatte, fanden sich auch am Eich-Gipfel ein, Elisabeth und Gabi. Nach einer netten Plauderei und einer kleinen Jausenpause ging die Gipfelgruppe am Aufstiegsweg zurück, setzten die Wanderung am markierten Wanderweg Richtung Norden fort und erreichten das Gasthaus Jagasitz um 12:30, eine halbe Stunde vor der angepeilten Zeit.

Die Tischreservierung hatte geklappt und obwohl der Tisch zwischenzeitlich von anderen genutzt wurde, wurde er bald frei. Unterdessen traf auch die Forststraßenfraktion ein, die der Straße Richtung Westen so weit gefolgt war, dass sie die vier Gipfelstürmer oben am Eich hören, aber nicht sehen konnten. Im Gastgarten galt Selbstbedienung, somit konnten alle ihre Wünsche drinnen an der Schank aufgeben. Das Ausliefern des Essens erfolgte nach Nummer, wobei gelegentlich auch unnummerierte Speisen nach Abnehmern suchten, was die Sache spannend machte, jedoch führte es zu einem Benachteiligungsempfinden, wenn Nummer 96 ausgeliefert wurde, während 92 immer noch warten musste. Wie auch immer, irgendwann bekam jeder auf den Tisch, was er bestellt hatte. Manche waren davon begeistert, andere weniger.

Zeitverzögerung kann man dem Gasthaus jedenfalls nicht vorwerfen, denn nach einer Stunde konnte der Aufbruch zur Steinwandklamm erfolgen, deren Eingang nach einer halben Stunde Gehzeit erreicht wurde. 7 Euro Erhaltungsgebühr waren zu bezahlen. An sich okay, aber angesichts der morschen oder schon ganz fehlenden Bretter an Treppen und Brücken wird es Zeit für den Klammbetreiber, die Erhaltungsgebühr auch zu investieren. Der die Klamm durchfließende Bach führte viel Wasser. Nach 400 Meter durch die Klamm gab es die Wahl zwischen dem Rudolf-Decker-Steig (A/B) oder einem unschwierigen Weg. Wieder teilte sich die Gruppe, Frankie, Igo, Michi und Minh gingen den Klettersteig, Leo, Martin, Mick und Thomas die leichtere Variante. Nach dem Türkenloch trafen die Gruppen wieder zusammen.

Um nicht zurück zum Gasthaus zu müssen, wurde eine unmarkierte Abzweigung nach Westen benutzt. Weiter ging es am markierten Wanderweg Richtung Muggendorf, und zwar in der nördlichen Variante am Fuß des Almesbrunnbergs, teils durch Wiesen, teils durch Wald. Der letzte Abschnitt dieser Route hätte an der Autostraße zum Muggendorfer Stauweiher geführt. Um das zu umgehen, versuchte die Gruppe über irgendwelche steilen Forstwegspuren abzusteigen, was im letzten Stück weglos und etwas wild wurde. Trotzdem schafften es alle und trafen um 15:30 beim Karnerwirt ein, wo Kaffee (heiß), Eiskaffee (lauwarm), Getränke (kühl), Eis (kalt) und Mehlspeisen (gut) am Tisch landeten.

Da für die Rückfahrt der Zug um 17:38 angepeilt war, erfolgte der Aufbruch vom Karnerwirt schon um 16:10 und es ging zu den nahen Myrafällen. Auch hier floss viel Wasser durch die Klamm und sprudelte in unzähligen Wasserfällen talwärts. Die Myrafälle waren gut besucht, an den Brücken gab es manchmal schon Stau. Nach dem Klammausgang ging es durch den Gastgarten der Myra-Stubn hindurch am Teichweg weiter Richtung Pernitz. Der Weg war markiert und angenehm zu gehen. In Pernitz stellte sich um 17:30 die Frage, ob man im Café Sand einkehren sollte. Martin und Michi entschieden sich für die Einkehr, die anderen traten gleich die Rückfahrt an.

Es war eine sehr abwechslungsreiche Tour mit Wiesen, Wald, zwei Gipfeln, mehreren Schluchten und vielen Wasserfällen. Streckenlänge 15km, 700 Höhenmeter laut Mapy.cz, Gehzeit knapp 5 Stunden, hingegen 14,6km, 590 Höhenmeter und 3:48 Stunden nach Martins Tourenaufzeichnung.

 

Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

nach oben