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Eine leichte
Wienerwald-Wanderung mit anschließender
Bademöglichkeit stand am Programm und Hoch
"Dietlinde" lieferte den passenden
Rahmen dafür, nämlich schwüle Hitze bis 38°. Alex,
Alex, Frankie, Igo, Markus, Raimund, Roland,
Stefan, Thomas, Walter und
Wolfgang überwanden die Trägheit
heißer Sommertage und fanden sich nach Anreise
mit Schnellbahn und Schienenersatzverkehr um
09:11 in Greifenstein (183m) ein.
Unter den beiden
Aufstiegsvarianten zur Tempelbergwarte wurde der
Klotzbergsteig wegen des geringeren
Asphaltanteils bevorzugt. Nach 200 Metern Straße
ging es auf einem alten Karrenweg in einen Graben
hinein und danach zügig empor. Unterwegs wurden
die mächtigen Buchen bewundert. Einen Klotzberg
wird man auf Landkarten dieser Gegend übrigens
vergeblich suchen, denn der Steig ist nach einem
Herrn Klotzberg benannt. Eine Abzweigung nach
rechts führt zur Tempelbergwarte
(403m), die ab Bahnhof schon nach einer ¾ Stunde
Gehzeit erreicht wurde. Die Aussicht auf das
Tullnerfeld, die tiefer liegende Burg
Greifenstein und den Lauf der Donau war recht
beeindruckend. Am Fuß der Warte wurde eine kurze
Trinkpause eingelegt, ehe es vorbei an Schloss
Hadersfeld zur nächsten Attraktion, dem Obelisken
(439m) ging. An Tagen mit klarer Sicht hätte man
hier ein erstaunliches Alpenpanorama von der Rax
bis zum Ötscher erblicken können, aber dafür
war es zu diesig. Ein Stück durch Hadersfeld
zurück ging es nun südlich auf die Redlingerhütte zu, die um
11:30 und eine halbe Stunde vor dem Zeitplan
erreicht wurde. Die Männer auf Touren nahmen den
großen runden Tisch im Garten und einen
Nachbartisch in Beschlag und machten einmal
ordentlich Mittagspause.
Ob man nun im Sitzen oder im
Gehen schwitzte war auch schon egal, daher wurde
kurz nach 13 Uhr die nächste Etappe in Angriff
genommen. Sie führte auf unmarkierten, aber
bequemen Wegen auf halber Höhe um den Heuberg
herum und nach Straßenquerung auf teils schmalen
Pfaden durch Jungwald und Gebüsch nach Norden
auf den Hundsberg zu. Mit Zwischenaufstiegen in
praller Sonne war das die heißeste Etappe. Vom
unspektakulären Hundsberg
(387m) ging es über die Paula-Kapelle
(320m) und den Türkenofen auf
direktem Weg hinunter nach Kritzendorf (180m).
Hier verabschiedete sich Markus, um den nächsten
Bus nach Wien zu nehmen, die anderen strebten dem
Strombad Kritzendorf zu. Das war eine gute Wahl
bei den herrschenden Temperaturen, denn während
die meisten Badeseen bereits bei
Badewannentemperatur angelangt waren, bot die
Donau immer noch genügend Erfrischung und die
Strömung machte die Sache noch lustiger. Schon
ein paar Meter vom Ufer entfernt konnte man kaum
gegen sie anschwimmen und die beste Methode
bestand darin, erst einmal hundert Meter
stromaufwärts zu gehen und sich dann zum
Ausgangspunkt zurück treiben zu lassen.
Nach dem Bad gab es Obsttorte und
Getränke in einem der Stelzenhäuser am
Kritzendorfer Durchstich, wo Alex und Frankie
seit kurzem wohnten. Igo befreite an diesem Tag
die Welt von drei lästigen Wespen, wobei die
letzte sich selbst in seiner Bierflasche
ertränkte. Kurz vor 19 Uhr trat die Gruppe die
Heimfahrt Richtung Wien an, die nicht zügig
verlief, da der Schienenersatzverkehr mit
Verspätung kam, mit noch mehr Verspätung abfuhr
und die Schnellbahn in Weidling nicht auf den Bus
wartete. Alex, Igo und Thomas schoben einen
Spaziergang zum Stift ein und fuhren mit dem
nächsten Zug, die anderen nahmen einen Bus nach
Wien Heiligenstadt.
Insgesamt eine zu jeder
Jahreszeit reizvolle Wienerwaldtour mit schönen
Aussichtspunkten und prächtigen Wäldern.
Streckenlänge etwa 12km, 470 Höhenmeter, 3½
Stunden Gehzeit abzüglich längerer Pausen.
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