Wegen
Schlechtwetter an den vorhergegangenen
Wochenenden fand die Tour erst am dritten Sonntag
im Mai statt. Im REX nach St. Pölten mit Abfahrt
Wien Westbahnhof um 08:20 fanden sich Frankie,
Roland und Tom ein,
mehr wurden es auch in Hütteldorf nicht. Nach
Umsteigen in St. Pölten und Traisen hielt der
Regionalzug in Schrambach (385m) um 09:48. Das
Wetter war wolkig mit sonnigen Auflockerungen bei
angenehmen Temperaturen. Durch den Ort ging es
zur Traisen und dann am Zögersbach entlang nach
Westen ins Tal hinein.
Roland hätte eigentlich nur eine
verkürzte Tour über die Himmelalm machen
wollen, aber an der Abzweigung beim Oberhof
entschied er sich anders und alle drei gingen auf
bequemen Wegen Richtung Hohenstein. Etwas steiler
wurde der Aufstieg erst im letzten Viertel des
Wegs. An der Kreuzung des Fußpfads mit einer
Forststraße wurde eine Trink- und Jausenpause
eingelegt, dann ging es weiter bergauf zum
Engleitensattel. Von hier war es nicht mehr weit
zum Hohenstein (1195m) mit dem Otto-Kandler-Haus, das kurz
nach 13 Uhr erreicht wurde.
Es war warm genug, um draußen
auf der Terrasse sitzen zu können, außerdem
lockerte gerade die Bewölkung etwas auf und es
gab Sonnenschein. Die gebotene Aussicht war nach
allen Richtungen sehr schön, besonders der 30km
entfernte Ötscher beeindruckte mit seinen
Schneefeldern. Das Essen war gut und die
Bedienung freundlich und flott. Die Pause dauerte
eine Stunde, dann ging es am Aufstiegsweg zurück
zum Engleitensattel und von dort östlich am
Höhenrücken entlang. Der Weg führte großteils
durch Wald, bot aber immer wieder schöne
Aussichten. Ins Gespräch vertieft wurde einmal
eine Markierung oder Abzweigung übersehen und
die Gruppe geriet bei der Roten Mauer zu weit
südlich, nämlich auf die Forststraße Richtung
Sonnleiten und Lehenrotte. Der Irrtum wurde aber
rasch bemerkt und hatte nur einen kleinen Umweg
zur Folge. Um 16 Uhr wurde die Himmelalm
erreicht, die mit großen Wiesen und gemütlichen
Kühen einen idyllischen Anblick bot. Auf eine
Einkehr wurde verzichtet, da niemand hungrig oder
durstig war.
Am Weiterweg Richtung Ratzeneck
gab es noch ein Gipfelkreuz in der Almwiese zu
besichtigen. Wieder hob sich in der Aussicht der
Ötscher als markanter Gipfel ab, ein Stück
weiter links war der schneebedeckte Gipfel der
Gemeinealpe zu sehen. Der Weg führte erst noch
etwas ansteigend in den Wald, dann gemächlich
absteigend nach Nordosten und am Schluss etwas
steil, aber bequem zu gehen, hinunter zum
Zögersbach. Die Bahnstation Schrambach wurde
eine halbe Stunde vor Zugabfahrt um 18:13
erreicht, eine Stunde vor dem ursprünglichen
Zeitplan.
Streckenlänge gesamt etwa 18km,
950 Höhenmeter, Gehzeit abzüglich längerer
Pausen 6½ Stunden. Es war eine schöne Wanderung
in einer von den Männern auf Touren selten
besuchten Gegend.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
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aufgerufen werden.
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