Was diesmal nicht klappte, war der
Treffpunkt im ersten Waggon, denn der
erste Waggon von REX 1 war
abgesperrt. Alex, Frankie, Gabor,
Herbert, Igo, Leo, Martin und Paul
fanden einander aber auch im zweiten
Waggon. Nach Umsteigen in Leobersdorf
wurde Hirtenberg (285m) um 09:23 mit
dem rustikalen Dieselzug erreicht.
Laut Karte hätte der Wanderweg auf
der anderen Seite der Haltestelle
beginnen sollen, dort war aber nur
ein Waldhang. Um den Weg zu
erreichen, musste man erst eine
Schleife nach Südost ausgehen. Dann
ging es unkompliziert und gut
markiert mit mäßiger Steigung
bergauf. Bei Temperaturen unter null
Grad war es eher frisch, aber sonnig
- zumindest zu Beginn. Im Lauf des
Vormittags verschwand die Sonne mehr
und mehr hinter hochnebelartiger
Bewölkung.
An einer
Forststraßenkreuzung wurde der
markierte Weg verlassen und es ging
auf den Pfarrkogel
(470m). Laut OEK/Amap endet die
Forststraße bald mitten im Wald,
laut Opensteetmap führt sie bis zum
Gipfelbereich, was die richtige
Kartenversion ist. Oben zweigt ein
Wegerl zum eigentlichen Gipfel ab,
der Gipfelkreuz und Rastbankerl zu
bieten hat. Nach einer
viertelstündigen Pause ging es auf
Forststraßen bergab in Richtung des
Golfclubs Enzesfeld. Ein niederer,
quer über den Weg gepannter
Elektrozaun hätte bei mangelnder
Aufmerksamkeit zur Stolperfalle
werden können. Vermutlich dient er
zur Abwehr von Wildschweinen, damit
die im Golfclub keine Sauerei
anrichten. Im Dezember herrschte kein
Golfbetrieb, daher konnten diverse
Warnschilder bezüglich der Gefahr
tief fliegender Golfbälle ignoriert
werden. Abgebogen wurde eine
Wegkreuzung zu früh, die eigentlich
angepeilte Forststraße wurde aber
durch den Aufstieg auf einem alten
Güterweg erreicht. Nun ging es
geraume Weile durch den Wald, leicht
ansteigend am Fuß des Größenbergs
nach Westen, dann leicht absteigend
nach Norden Richtung Saurerkreuz.
Kurz vor dem Rauchgstättnberg
(506m) gab es zum ersten Mal richtige
Orientierungsschwierigkeiten, die
durch gemeinsame Beratung aber
bewältigt werden konnten. Der
Abstecher auf den Gipfel lohnte sich
durchaus, oben gab es ein
Steinmanderl als Gipfelmarkierung und
zwei Holzsessel als Rastplätze.
Etwas Aussicht hätte es durch
Lücken im Föhrenbestand auch
gegeben, es war eher der Hochnebel,
der die Sicht beschränkte.
Mittlerweile war es 11:45 und da sich
die Gruppe für 12:30 im Gasthaus Waldschänke
angemeldet hatte, ging es zügig vom
Rauchgstättnberg runter und auf
Forststraßen zum Guglzipf
(430m), der kurz vor der angepeilten
Zeit erreicht wurde.
Die Waldschänke war
nett und urig, mit der Küche war
niemand unzufrieden, in der
Punktebewertung wurden aber eher
Mittelwerte vergeben. Der Aufenthalt
inklusive Nachspeisen dauerte
immerhin zwei Stunden, danach wurde
die Aussichtswarte bestiegen. Der
Abstieg nach Berndorf erfolgte am
Mühlsteig, vorbei am Krupp-Denkmal,
und der Zug um 15:27 wurde bequem
erreicht.
Gehzeit gut 3
Stunden, Streckenlänge 12km, 360
Höhenmeter. Details sind den
Aufzeichnungen von Martin zu
entnehmen https://www.komoot.de/tour/995376289?ref=itd