Eigentlich wäre im
Februar Schneeschuhwandern auf der Rax am
Programm gestanden, aber die Webcams auf
der Rax zeigten mehr apere Wiesen als
Schneefelder. Also ging es stattdessen
auf den Peilstein. Ein Vorteil war, dass
man nicht so früh aufstehen musste.
Für das Ersatzprogramm
konnten sich Frankie, Franz, Helmut mit
Caesar, Herbert, Igo und Wolfgang
begeistern. So begann die Wanderung mit
sechs Männern und einem Hund um 10:40 in
Pottenstein (325m). Für den Anmarsch zum
Peilstein gibt es mehrere Möglichkeiten,
gewählt wurde die über Gadenweith und
Schwarzensee. Der Weg war großteils gut
markiert, nur zwischen Gadenweith und
Schwarzensee gab es weder Markierungen
noch Wegweiser und das Finden der
richtigen Forststraße war mit
Rätselraterei verbunden.
An der Begegnung mit der
Straße zwischen Scheibenhütten und
Kienberg wurde eine Rastpause eingelegt,
weil es hier so feine Felsblöcke als
Sitzgelegenheit gab. Das Wetter war
prima, mehr sonnig als wolkig, und für
Februar sehr mild mit Temperaturen um 10
Grad. Die Männer wurden langsam
ungeduldig, wo denn der versprochene Berg
sei. Am weiteren Weg durch Wiesen und
Felder kam der Peilstein in Sicht. Der
Aufstieg von Schwarzensee am
Judith-Kremer-Steig war kurz und
schmerzlos. Während Frankie noch die
alpine Seite des Peilstein sehen wollte
und eine Runde über Felsentörl,
Wandfußsteig und Haserlstiege drehte,
strebten die anderen unverzüglich dem Peilstein
(716m) zu. Ankunft 13:20 bzw. 13:50. Das Peilsteinhaus war
gut besucht und die meisten Gäste saßen
auf der Terrasse, wo auch die Männer auf
Touren einen Tisch fanden.
Mit der Küche waren alle
sehr zufrieden. Im Zuge der Einkehr wurde
auch die an das Peilsteinhaus angebaute
Warte besucht, die einen hervorragenden
Ausblick bot. Das Peilstein-Gipfelkreuz
war nicht so einfach zu orten, hier
konnte aber die Runde am Nebentisch
Auskunft geben: Richtung Wand bergab an
der Bergrettungshütte vorbei. Das
Gipfelkreuz verdankt seinen Platz also
nicht dem höchsten Punkt, sondern der
Aussicht an der Felskante.
Der Aufbruch erfolgte um
14:40 und es ging nach Süden bergab
Richtung Neuhaus. Der kurze Aufstieg zur Burg Neuhaus lohnte
sich, denn die Burg war offen, man konnte
den Innenhof und die Kirche besichtigen.
Für den letzten Abschnitt nach
Weissenbach gab es mehrere
Wegmöglichkeiten, gewählt wurde die
etwas längere und straßenfernste, die
im Bogen um das Karnerfeld führt.
Ankunft am Bahnhof Weissenbach 16 Uhr, um
16:18 fuhr der Zug.
Es war eine schöne Tour
bei angenehmem Wanderwetter.
Streckenlänge 14 km, 440 Höhenmeter
(für die Haserlstiege 100 dazu), Gehzeit
abzüglich Pausen 3½ Stunden. Zu sehen
gab es neben Wäldern, Wiesen, Bergen und
Burgen auch Schneeglöckchen,
Schneerosen, Krokusse, Primeln, jungen
Bärlauch, Feuersalamander, Kühe und
jede Menge Pferde.