Der Kaiserkogel bei Wilhelmsburg wäre
ursprünglich am Programm gestanden, aber nachdem
die Wetterprognose für den Wiener Raum besser
war als die für das westliche Niederösterreich,
gab es eine Programmänderung. Um 10 Uhr trafen
sich Alois, Andras, Christian, Frankie,
Helmut, Igo, Martin, Oliver, Stefan, Tamás,
Thomas, Walter und Wolfgang
an der Endhaltestelle 43 Neuwaldegg (248m) und
zogen durch den Schwarzenbergpark bergwärts. Es
war bewölkt, vereinzelte Schneeflöckchen
tanzten durch die Luft, aber nicht so windig und
somit nicht so eisig kalt wie befürchtet. Am
Boden hatten sich eine Schneedecke von 2-4cm
angesammelt, das machte die Steigung zum Hameau
(464m) zu einer rutschigen Angelegenheit. Der
Abstieg nach Norden, in das Weidlingbachtal, war
mit einem durchgerissenen Absperrband versehen,
dessen Bedeutung im Lauf der Zeit klar wurde, als
mehrere umgesägte Bäume zu überklettern waren.
An einer Kreuzung mit einem Güterweg war der
Wanderweg von einem Haufen Baumstämme gänzlich
versperrt, der Güterweg stellte aber eine
brauchbare Alternative dar. Nun folgten zwei
Kilometer Straße, die weder interessant noch
angenehm zu gehen waren. Man hätte diesen
Abschnitt auf Güterwegen über den Ramberg
umgehen können, aber das hätte einen Umweg
bedeutet und die Zeit war bereits weiter
fortgeschritten als erwartet.
Tamás hatte mit Schuhwerk-Problemen zu
kämpfen und wollte keinen weiteren Auf- und
Abstieg auf schneebedeckten Pfaden. Oliver
leistete ihm Gesellschaft, beide blieben auf der
Straße, um nach Klosterneuburg Weidling zu
gehen. Die restlichen elf stapften empor zum
Hermannskogel (542m), wobei die Wolken sich
lichteten, sodass ein Teil des Weges im
Sonnenschein zurückgelegt werden konnte. Um
13:25 traf die Gruppe dann im Gasthaus
Agnesbrünnl ein, wo ein Tisch reserviert
war. Das Lokal war gut besucht und bis zur
Aufnahme der Bestellung dauerte es eine Weile.
Der knurrige Kellner war auch nicht nach
jedermanns Geschmack. Aber das Essen schmeckte
allen sehr gut und der Aufbruch um 15:10 lag noch
im grünen Bereich. Nun blieben noch 1½ Stunden
Tageslicht für den Abstieg. Auf einen Abstecher
zur Quelle verzichtete man lieber, trotz der
angeblich wundersamen Wirkung des Quellwassers
auf die sexuelle Attraktivität. Mit den letzten
Sonnenstrahlen ging es auf hübschem Weg zur
Kreuzeiche, nördlich des Vogelsangbergs zur
Sulzwiese und hinunter in die Wildgrube. Bei der
Brücke (285m) ging es ein letztes Mal empor zum
Nussberg (360m), der bei einsetzender Dämmerung
noch einmal einen schönen Blick auf Wien bot.
Nussdorf (171m) wurde um 16:45 erreicht.
Gesamt etwa 16½km Streckenlänge, 570
Höhenmeter, 4¾ Stunden Gehzeit abzüglich
längerer Pausen.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
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