Der Palava March wird von der
(bi-, lesbisch-, schwulen) Gruppe Peky
atd von der Gruppe aus Brno
organisiert. Es handelt sich um eines der
größten Outdoor-Events dieser Art in Europa.
Diese Wanderung findet jährlich statt und dies
schon seit 17 Jahren, wobei die Männer auf
Touren das zweite Mal dabei sind. Von
unserer Wandervereinigung mit immerhin ca. 150
registrierten Mitgliedern begaben sich am Samstag
immerhin 6 Vertreter des männlichen Geschlechts
auf Wanderung: Igo, Joachim, Roland, Werner,
Wolfgang R. und Wolfgang S.
Zunächst hieß es sehr früh aufstehen, da
bereits um 7.15 Uhr Treffen in Wien
Meidling angesagt war. Nach Ticketkauf gingen wir
dann auch schon zum Zug, der um 7.33 Uhr
pünktlich nach Breclav (Lundenburg) abfuhr. Ohne
Verspätung trafen wir um 8.53 Uhr
fahrplanmäßig in Breclav ein und hatten
genügend Zeit, um uns die entsprechenden Tickets
für die Weiterfahrt nach Popice zu kaufen. Hier
müssen wir unbedingt Igo, unserem
Reisespezialisten danken, dass er sich bereits
tiefgründige Gedanken wegen der Rückfahrt
gemacht hat. So erklärte er uns, dass bei einer
Rückfahrt über Breclav wir über eine Stunde
warten müssten. Besser ist es über Znaim nach
Wien zu fahren, weil es einen direkten
Anschlusszug gibt. So haben wir denn auch gleich
für die Rückfahrt auf tschechischer Seite von
Mikulov nach Znaim die Tickets gekauft.
Bis zur Abfahrt nach Popice um 9.38 Uhr
vertrieben wir uns unsere Zeit auf dem
Bahnhofsvorplatz und bemerkten, dass wir nicht
die einzigen waren die an der Wanderung
teilnehmen wollten. Der Zug nach Popice füllte
sich fast ausschließlich mit Männern und solch
ein warmer Luftzug ging durch alle Abteile, dass
dem Schaffner sicherlich warm wurde.
Irgendwo in einer doch verlassenen Gegend traf
unser Zug pünktlich um 10.05 Uhr in der
Station Popice ein. Auf dem gegenüberliegendem
Gleis des Freilandbahnhofes erwartete uns schon
eine beachtliche Anzahl von Personen. Vladimir,
der Hauptorganisator der Wanderung begrüßte die
Delegation aus Wien und versuchte,
dass sich wenigsten ein paar der Anwesenden
namentlich vorstellen sollten. Immerhin
waren schätzungsweise 60 Männer und 15 Frauen
anwesend zuzüglich einer ganzen Schar Hunde in
allen Größen. Unter den Männern waren schon
sehr attraktive und interessante Prunkstücke
dabei, so dass jeder sicherlich einen
gutsitzenden Deckel gefunden hätte. Die
Teilnehmer waren sogar aus Prag, Olmütz, Pilsen
und Brünn angereist.
Gegen 10.30 Uhr setzte sich dann die Gruppe in
Bewegung. Erstes erkennbares Ziel war der Stausee
mit dem Ort Strachotin, den wir in ca. 30 min
erreichten. Weiter gings über die Staumauern,
welche den Stausee II und III trennt. Auf der
anderen Seite befindet sich der Ort Dolni
Vestonice, wo nochmals einige neue
TeilnehmerInnen dazukamen.
Mit der Weltsprache Englisch kamen wir mit
einigen Tschechischen-, Amerikanischen- und
Israelischen Wanderern nett ins plaudern. So
erfuhren wir von einer Tschechischen
Kurzwellenfunkergruppe, die begeistert
Sendeanlagen besichtigt.
Nach einer kurzen Rast hieß es auf zum ersten
Aufstieg mit dem Ziel die Burgruine derer von
Dietrichstein, auf 554 m. Hier erfolgte auch ein
entsprechendes Gruppenfoto. Danach gings entlang
des Kammes mit herrlichen Ausblicken und später
bergab zu dem kleinen Ort Klentnice, welchen wir
um 13.15 Uhr erreichten. Gleich am Ortseingang
befand sich ein Kiosk mit einem ansehnlichem
Speiseangebot und diversen Getränken. Also wurde
hier eine größere Mittagsrast eingelegt,
natürlich durfte das gute tschechische Bier
dabei nicht fehlen.
Um 14.00 Uhr setzte sich dann die Gruppe
wieder in Bewegung. Ziel war das Erklimmen des
nächsten Berges, ca. 500 m, auf dessen Kuppe
sich ebenfalls wieder eine Burgruine befand. Um
ca. 15.00 Uhr angelangt, wurde hier die nächste
kurze Rast eingelegt.
Bei herrlichem Wanderwetter gings wieder den
Kamm entlang und in der Ferne sah man bereits das
Ziel unserer gemeinsamen Wanderung
Mikulov. Obwohl so nah, brauchten wir dennoch
eine gute Stunde eh wir wirklich im Städtchen
Mikulov ankamen. Hier hatte Vladimir in einem
Kellerlokal Plätze reserviert, um würdig den
gemeinsamen internationalen Wandertag ausklingen
zu lassen. Gutes Essen und gutes Bier ließen wir
uns munden, um gegen 17.40 Uhr den nur 10 min
entfernten Bahnhof zu erreichen.
Über dem Städtchen Mikulov prangt auf dem
Heiligen Berg in 363 m Höhe die Kirche mit
seperatem Glockenturm und weiteren Kapellen. Hier
beginnt auch der ausgeschilderte Jakobsweg
Weinviertel. Im Städtchen selbst befindet sich
ein dominierendes sehr großes Stadtschloss.
Insgesamt ist Mikulov ein sehr sehenswertes und
gepflegtes Städtchen.
Nun hieß es die Heimfahrt anzutreten. 18.01
Uhr fuhr pünktlich unser Zug nach Znaim.
Die Gruppen aus Tschechien verabschiedeten
sich herzlich und fuhren in die entgegen gesetzte
Richtung.
Wir trafen um 18.54 Uhr in Znaim an und unser
ÖBB-Zug nach Wien stand schon abfahrtsbereit
da.Pünktlich setzte sich unser Zug um 18.57 Uhr
in Bewegung. Bei der Kontrolle durch den
tschechischen Schaffner (attraktiv und sehr nett)
mussten wir nur bis zur Grenze nachlösen
und später uns dann mit unserem ÖBB-Schaffner
einigen, da ja unser Ticket von Breclav nach Wien
ausgeschrieben war. Der Ösi-Schaffner war ein
junger sehr sympatischer Mann. Er lud uns dann
auch zum Mitfahren trotz unserer falschen Tickets
ein und erklärte, wir hätten eh zuviel gezahlt,
da die Hin-und Rückfahrt nach Znaim nur 16,00
Euro kostet. Er fühlte sich in unserer Umgebung
auch sichtlich sehr wohl, da er bis Wien ständig
zu uns zurückkehrte um mit uns zu sprechen.
Mit dem Eintreffen um 20.22 Uhr, Igo sei
nochmals Dank für die Info, da wir jetzt erst in
Breclav losgefahren wären, in Wien Handelskai
löste sich die Vertretung der Männer auf
Touren auf.
Our thanks to Vladimir again. We really
enjoyed the day with our czech friends and look
forward happily for an other Pálava
2012.
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