Männer auf Touren

 
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Samstag 16. April 2011

Pálava March 2011

  Der Palava March wird von der (bi-, lesbisch-, schwulen) Gruppe „Pešky atd“ von der Gruppe aus Brno organisiert. Es handelt sich um eines der größten Outdoor-Events dieser Art in Europa. Diese Wanderung findet jährlich statt und dies schon seit 17 Jahren, wobei die „Männer auf Touren“ das zweite Mal dabei sind.

Von unserer Wandervereinigung mit immerhin ca. 150 registrierten Mitgliedern begaben sich am Samstag immerhin 6 Vertreter des männlichen Geschlechts auf Wanderung: Igo, Joachim, Roland, Werner, Wolfgang R. und Wolfgang S.

Zunächst hieß es sehr früh aufstehen, da bereits um 7.15 Uhr Treffen in Wien – Meidling angesagt war. Nach Ticketkauf gingen wir dann auch schon zum Zug, der um 7.33 Uhr pünktlich nach Breclav (Lundenburg) abfuhr. Ohne Verspätung trafen wir um 8.53 Uhr fahrplanmäßig in Breclav ein und hatten genügend Zeit, um uns die entsprechenden Tickets für die Weiterfahrt nach Popice zu kaufen. Hier müssen wir unbedingt Igo, unserem Reisespezialisten danken, dass er sich bereits tiefgründige Gedanken wegen der Rückfahrt gemacht hat. So erklärte er uns, dass bei einer Rückfahrt über Breclav wir über eine Stunde warten müssten. Besser ist es über Znaim nach Wien zu fahren, weil es einen direkten  Anschlusszug gibt. So haben wir denn auch gleich für die Rückfahrt auf tschechischer Seite von Mikulov nach Znaim die Tickets gekauft.

Bis zur Abfahrt nach Popice um 9.38 Uhr vertrieben wir uns unsere Zeit auf dem Bahnhofsvorplatz und bemerkten, dass wir nicht die einzigen waren die an der Wanderung teilnehmen wollten. Der Zug nach Popice füllte sich fast ausschließlich mit Männern und solch ein warmer Luftzug ging durch alle Abteile, dass dem Schaffner sicherlich warm wurde.

Irgendwo in einer doch verlassenen Gegend traf unser  Zug pünktlich um 10.05 Uhr in der Station Popice ein. Auf dem gegenüberliegendem Gleis des Freilandbahnhofes erwartete uns schon eine beachtliche Anzahl von Personen. Vladimir, der Hauptorganisator der Wanderung begrüßte die „Delegation“ aus Wien und versuchte, dass sich wenigsten ein paar der Anwesenden namentlich vorstellen sollten.  Immerhin waren schätzungsweise 60 Männer und 15 Frauen anwesend zuzüglich einer ganzen Schar Hunde in allen Größen. Unter den Männern waren schon sehr attraktive und interessante Prunkstücke dabei, so dass jeder sicherlich einen gutsitzenden Deckel gefunden hätte. Die Teilnehmer waren sogar aus Prag, Olmütz, Pilsen und Brünn angereist.

Gegen 10.30 Uhr setzte sich dann die Gruppe in Bewegung. Erstes erkennbares Ziel war der Stausee mit dem Ort Strachotin, den wir in ca. 30 min erreichten. Weiter gings über die Staumauern, welche den Stausee II und III trennt. Auf der anderen Seite befindet sich der Ort Dolni Vestonice, wo nochmals einige neue TeilnehmerInnen dazukamen.

Mit der Weltsprache Englisch kamen wir mit einigen Tschechischen-, Amerikanischen- und Israelischen Wanderern nett ins plaudern. So erfuhren wir von einer Tschechischen Kurzwellenfunkergruppe, die begeistert Sendeanlagen besichtigt.

Nach einer kurzen Rast hieß es auf zum ersten Aufstieg mit dem Ziel die Burgruine derer von Dietrichstein, auf 554 m. Hier erfolgte auch ein entsprechendes Gruppenfoto. Danach gings entlang des Kammes mit herrlichen Ausblicken und später bergab zu dem kleinen Ort Klentnice, welchen wir um 13.15 Uhr erreichten. Gleich am Ortseingang befand sich ein Kiosk mit einem ansehnlichem Speiseangebot und diversen Getränken. Also wurde hier eine größere Mittagsrast eingelegt, natürlich durfte das gute tschechische Bier dabei nicht fehlen.

Um 14.00 Uhr setzte sich dann die Gruppe wieder in Bewegung. Ziel war das Erklimmen des nächsten Berges, ca. 500 m, auf dessen Kuppe sich ebenfalls wieder eine Burgruine befand. Um ca. 15.00 Uhr angelangt, wurde hier die nächste kurze Rast eingelegt.

Bei herrlichem Wanderwetter gings wieder den Kamm entlang und in der Ferne sah man bereits das Ziel unserer gemeinsamen Wanderung – Mikulov. Obwohl so nah, brauchten wir dennoch eine gute Stunde eh wir wirklich im Städtchen Mikulov ankamen. Hier hatte Vladimir in einem Kellerlokal Plätze reserviert, um würdig den gemeinsamen internationalen Wandertag ausklingen zu lassen. Gutes Essen und gutes Bier ließen wir uns munden, um gegen 17.40 Uhr den nur 10 min entfernten Bahnhof zu erreichen.

Über dem Städtchen Mikulov prangt auf dem Heiligen Berg in 363 m Höhe die Kirche mit seperatem Glockenturm und weiteren Kapellen. Hier beginnt auch der ausgeschilderte  Jakobsweg Weinviertel. Im Städtchen selbst befindet sich ein dominierendes sehr großes Stadtschloss. Insgesamt ist Mikulov ein sehr sehenswertes und gepflegtes Städtchen.

Nun hieß es die Heimfahrt anzutreten. 18.01 Uhr fuhr pünktlich unser Zug nach Znaim.

Die Gruppen aus Tschechien verabschiedeten sich herzlich und fuhren in die entgegen gesetzte Richtung.

Wir trafen um 18.54 Uhr in Znaim an und unser ÖBB-Zug nach Wien stand schon abfahrtsbereit da.Pünktlich setzte sich unser Zug um 18.57 Uhr in Bewegung. Bei der Kontrolle durch den tschechischen Schaffner (attraktiv und sehr nett) mussten wir nur bis zur  Grenze nachlösen und später uns dann mit unserem ÖBB-Schaffner einigen, da ja unser Ticket von Breclav nach Wien ausgeschrieben war. Der Ösi-Schaffner war ein junger sehr sympatischer Mann. Er lud uns dann auch zum Mitfahren trotz unserer falschen Tickets ein und erklärte, wir hätten eh zuviel gezahlt, da die Hin-und Rückfahrt nach Znaim nur 16,00 Euro kostet. Er fühlte sich in unserer Umgebung auch sichtlich sehr wohl, da er bis Wien ständig zu uns zurückkehrte um mit uns zu sprechen.

Mit dem Eintreffen um 20.22 Uhr, Igo sei nochmals Dank für die Info, da wir jetzt erst in Breclav losgefahren wären, in Wien Handelskai löste sich die Vertretung der „Männer auf Touren“ auf.

Our thanks to Vladimir again. We really enjoyed the day with our czech friends and look forward happily for an other Pálava 2012.


 


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