Zu der
angekündigten "leichten Sommertour"
durch die Hagenbachklamm trafen sich Alex,
Frankie, Igo, Manu, Martin, Mathias, Stefan,
Thomas, Walter, Werner und
Wolfgang im Zug von Wien nach St.
Andrä-Wördern, dort stieß ein weiterer Thomas
zur Gruppe. Sie durchquerten den Ort in
südlicher Richtung und fanden den Zugang zur Hagenbachklamm.
Nach der Klamm ging es Richtung Maria Gugging zur
Lourdesgrotte.
Dort wurde ungünstigerweise gerade eine Messe
gelesen und ein Ordner eilte rasch herbei, um die
Männer auf Touren um Ruhe zu bitten. Besichtigen
ließ sich unter diesen Umständen nichts, mehr
als eine kurze Pause am Grotten-Imbissstand war
nicht drin. Eine weitere Abweichung vom Plan
ergab sich nun daraus, dass der eigentlich
angepeilte Gasthof Waldhof ausgebucht war und
keinen Platz für eine Gruppe hatte, sodass als
Ersatzziel die Redlingerhütte angesteuert wurde.
Auf der Landkarte sieht das einfach aus, die
Wald-Realität stellte sich etwas anders dar.
Die Gruppe folgte einem bequemen
Forstweg Richtung Sonnberg, der
zwei Kehren bei der Einmündung von Gräben
macht. Bei nachträglicher Betrachtung wurde an
der ersten und falschen Kehre nach einem
Weiterweg in östlicher Richtung gesucht. Dort
gab es tatsächlich einen alten Forstweg, der
inzwischen von jungen Buchen besiedelt wurde und
sich im weiteren Verlauf völlig verlor, sodass
die Gruppe weglos bergauf stapfte. Der markierte
Wanderweg zwischen Hadersfeld und Maria Gugging
wurde zwar gefunden und gequert, aber nachdem die
Orientierung schon etwas daneben war, folgte die
Gruppe erneut einem falschen Forstweg in
östlicher Richtung und erlitt ein ähnliches
Schicksal: der Weg endete im Dschungel, wobei
diesmal Brombeerstauden als Erschwernisfaktor
dazu kamen. Sie hatten keine süßen Früchte
anzubieten, sondern verursachten mit ihren Dornen
blutende Wunden, siehe Foto.
Die Gruppe teile sich in zwei Fraktionen, die
vielversprechend erscheinenden Richtungen folgten
und sich am Güterweg wieder fanden, der
nördlich des Sonnbergs nach Osten führt. Im
Prinzip die passende Richtung, bloß sollte man
auf die andere Seite des Grabens, um zur
Redlingerhütte zu gelangen. Wiederum bildeten
sich zwei Fraktionen: die eine versuchte die
Querung rasch und bewältigte zwei ziemlich
steile Hänge mit rutschigem Laub, die zweite
versuchte es später und hatte es einfacher. Beim
Eintreffen in der Redlingerhütte
war es 13:25.
Ganz optimal war die Einkehr auch
hier nicht, denn es gab zwar reichlich
Sitzplätze im Garten, aber wegen einer großen
Privatfeier in einem anderen Teil des Lokals nur
ein reduziertes Speisenangebot, nämlich Brote in
belegter oder überbackener Version. Einzig
Thomas schaffte es dank seiner
Management-Fähigkeiten, Schinkenfleckerl zu
bestellen. Wenigstens gab es beim
Getränkeangebot keine Beschränkungen. Aufbruch
nach einer Stunde Rast in nördliche Richtung
nach Hadersfeld. Diesmal gab es einen markierten
Weg und keine Verirrung, in Hadersfeld
beschlossen aber zwei Wanderer den direkten Weg
nach Greifenstein zu gehen, während die anderen
den Hadersfelder Obelisk
(439m) besuchten und dort eine kurze Rast
machten. Weiter ging es zur Burg
Greifenstein. Nicht nur die Burg,
sondern das Gelände rundherum war wegen
Bauarbeiten gesperrt. Beim Abstieg nach
Greifenstein stellte sich heraus, dass eigentlich
auch die südliche Abstiegsvariante gesperrt war,
aber nachdem das Gatter offen war, kam man
problemlos auf die Straße.
In Greifenstein fraktionierte
sich die Gruppe ein weiteres Mal, indem ein
Thomas zurück nach St. Andrä zu seinem Rad
fuhr, fünf den nächsten Zug um 16:24 Richtung
Wien nahmen und die anderen im Donau-Altarm baden
gingen. Das Wetter war den ganzen Tag über
prächtig, viel Sonnenschein und am Nachmittag
ein paar harmlose Wölkchen. Streckenlänge
gesamt 15km, 450 Höhenmeter, 5 Stunden Gehzeit.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
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aufgerufen werden.
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