Aus unerfindlichen
Gründen fand die Wachau-Tour bei
prächtigem Sommerwetter wenig Anhänger.
Im REX reiste Frankie alleine an, in
Krems stieß Alfred dazu. Gemeinsam
stiegen sie um 09:45 in den Bus Richtung
Melk und kamen um 10:27 in Oberarnsdorf
an. Der Ort liegt gegenüber von Spitz an
der anderen Seite der Donau.
Von der Bundesstraße
ging es auf Feldwegen durch Weingärten,
dann erfolgte der Aufstieg im Wald
entlang des Buchentalbachs. Der Wald war
angenehm, denn in der prallen Sonne war
es ziemlich warm. Das erste Ziel war die Rote
Wand (590m). Der Weg dorthin war
nicht beschildert, wurde aber gefunden.
Obwohl es sich eher um ein Plateau
oberhalb einer Felswand als um einen
Gipfel handelt, gibt es dort Gipfelkreuz,
Gipfelbuch und eine 180° umfassende
Aussicht in das Donautal. Gegenüber sah
man den Jauerling und im Süden etwas
verschwommen den Ötscher. Es war nun
11:30 und der schöne Platz wurde für
eine Trink- und Jausenpause genutzt,
wobei Eidechsen den Wanderern
Gesellschaft leisteten.
Auf der Stichstrecke ging
es zurück zum Hauptwanderweg und an der
nächsten Gabelung zum Hohen
Stein (712m), einem sehr
beeindruckenden Felsturm aus stark
geschichtetem Gestein. Frankie stieg
über den Mini-Klettersteig zur
Turmspitze, während Alfred den Weg nach
Nordosten erkundete. Die unmarkierten
Fußpfade Richtung Friedrichsfelsen
auszuprobieren schien aber zu riskant,
daher ging es am Aufstiegsweg zurück zum
Hauptwanderweg und weiter Richtung Ruine
Aggstein. Zweckmäßigerweise wurde der
markierten Weg nördlich des Brunnkogels
verlassen und dieser im Westen statt im
Osten umgangen, das sparte Strecke und
Höhenmeter und führte außerdem durch
hübschen Wiesen.
Die Ruine Aggstein
wurde um 14:15 erreicht. Ein Besuch der
Ruine ist lohnend, da es sich um eine
sehr stattliche Burg handelt, die man auf
gut angelegten Wegen und Treppen
besichtigen kann. Im Burghof stehen die
Tische der Burgtaverne, dort wurde eine
längere Pause gemacht, denn erstens
bestand bezüglich des Busses für die
Rückfahrt kein Grund zur Eile und
zweitens war ein erheblicher
Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Nach
der Einkehr wurde noch der östliche
Burgteil besichtigt, dann ging es am
Wanderweg bergab zur Bushaltestelle
Aggstein Süd, an der es eine Rastbank im
prallen Sonnenschein gab. Ein Sprung in
die Donau wäre verlockend gewesen, ging
sich aber zeitlich nicht aus, außerdem
führte die Donau immer noch viel Wasser.
Mit dem Bus um 17:29, der mit leichter
Verspätung kam, ging es zurück nach
Krems, von dort traten die beiden Männer
auf Touren ihre weitere Heimreise an.
Insgesamt eine sehr
schöne Tour durch den Dunkelsteiner Wald
mit einigen Highlights. Streckenlänge
13km, 670 Höhenmeter, knapp 4 Stunden
Gehzeit.