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Von Wien nach
Puchberg am Schneeberg gibt es einen Direktzug um
08:39, der praktisch ist, da man in Wiener
Neustadt nicht umsteigen muss. Es ist ein
zusammengesetzter Zug, der in Wiener Neustadt
getrennt wird. Der erste Zugteil fährt nach
Gutenstein, der zweite nach Puchberg - woraus
sich gewisse Tücken ergeben können. Alois,
Frankie, John, Stefan und Walter
wollten am Hauptbahnhof in den Zug nach Puchberg
einsteigen, aber die Türen ließen sich nicht
öffnen. Daher stiegen sie in den Zug nach
Gutenstein ein, um in Meidling in den richtigen
Zug umzusteigen. Dort stiegen Ecki, Gerd,
Igo, Michi und Roland
zu, wobei Gerd in den Zug nach Gutenstein
einstieg und bei einer unbekannten Männergruppe
anbandelte, die er für die Männer auf Touren
hielt, ehe er in Mödling in den richtigen Zug
wechselte. Dort steig auch Gregor
zu. Andi und Tom
waren mit dem Auto angereist und stiegen in
Grünbach-Schule zu, wo sie den Wagen für die
Heimfahrt geparkt hatten. Um 10:24 landeten
jedenfalls alle 13 in Puchberg.
Der erste Teil der Tour führte
vom Bahnhof (580m) nach Norden und unterhalb des
Haltbergs auf gut markierten und schönen Wegen
nach Nordost über den östlichsten
Haltberg-Ausläufer (ca. 830m). Das Wetter war
halb sonnig, halb wolkig, windig und nicht zu
warm, was beim Wandern angenehm war. Nach dem
Abstieg zum Ascherpass (740m)
wurde die Straße gequert und gleich gegenüber
ging es auf einer Forststraße wieder bergauf.
Der Hutberg hat eine längliche Form mit einem
kleinen Vorgipfel im Nordwesten. Dort, wo die
Forststraße auf einer Höhe von 800m dem Sattel
am nächsten kommt, wurde der Güterweg verlassen
und die Gruppe stieg weglos den Waldhang empor.
Es war relativ steil, aber nicht verwachsen und
problemlos zu bewältigen. Oben gelangten sie zu
einer Jagdhütte, von der ein Fußpfad am
Bergrücken weiter führte. Trotz teilweise
dichten Walds gab es unterwegs immer wieder
schöne Aussichten. Um 12:30 wurde der Hutberg-Gipfel
(971m) erreicht. Hutberg-Fans hatten ihm
gleich zwei Gipfelkreuze spendiert, nämlich
eines am Boden und eines an den Baum genagelt.
Nach einer Jausen- und Trinkpause
und einem Gruppenfoto ging es weiter, wobei nach
kurzem weglosen Abstieg die Forststraße gefunden
wurde, die zum markierten Wanderweg zwischen
Hutberg und Gelände führt (ca. 800m). Der blau
markierte Weg zum Gelände sieht auf der Karte
als ständiger Wechsel von Fußpfaden und
Güterwegabschnitten kompliziert aus, ist aber
nicht schwer zu finden, da die Geländehütte an
vielen Wegkreuzungen angeschrieben ist. Im
letzten Abschnitt führte der Imnitzersteig
in Serpentinen steil empor, Schwierigkeiten gab
es aber keine. Oben ging es noch ein Stück flach
dahin und um 14 Uhr wurde der Gipfel des Geländes
(1023m) mit der Geländehütte erreicht.
Nach einer Pause von einer
Stunde, in der gut und reichlich gegessen und
getrunken wurde, gab es noch ein Gruppenfoto am
Gipfel - genauer gesagt zwei, nämlich eines mit
dem Schneeberg und eines mit dem Wiener Becken
als Hintergrund. Für den Abstieg nach Grünbach
wurde der grün markierte Eselsteig
gewählt, er dauerte aber länger als gedacht,
sodass der Zug um 15:45 knapp verpasst wurde.
Andi, Tom und Alois fuhren mit dem Auto nach
Wien, die anderen warteten auf den nächsten Zug
um 16:46, wobei manche die Zeit nutzten, um noch
vorhandene Jausenvorräte zu verputzen oder die
Sehenswürdigkeiten der Umgebung zu erkunden.
In der Ankündigung der Tour war
etwas von 620 Höhenmeter gestanden - dabei war
der Abstieg zum Ascherpass vergessen worden.
Tatsächlich waren es gut 720 Höhenmeter bei
einer Streckenlänge von etwa 12 Kilometer und 4
Stunden Gehzeit.
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