Später
Treffpunkt, nämlich 10 Uhr, und unkomplizierte
Anreise mit der Straßenbahn 43 nach Neuwaldegg
bildeten günstige Voraussetzungen. Ebenso das
Wetter, das besser war als die Prognose, nämlich
teils sonnig, teils wolkig. Unter diesen
Umständen fanden sich Bernhard, Frankie,
Hannes, Herbert, Igo, Rainer, Roland, Stefan,
Thomas, Thomas, Walter, Wolfgang und
Wolfgang zu einer Winterwanderung auf
den Exelberg ein.
Start um 10:10 in Neuwaldegg
(248m). Die Temperaturen lagen über dem
Gefrierpunkt und der Abschnitt durch den
Schwarzenbergpark war aufgrund des schmelzenden
Eises auf den Wegen rutschig. Anschließend ging
es gemächlich bergauf zum Hameau
(464m). Dort lag schon etwas mehr Schnee. Der Weg
zum Exelberg (516m) wurde ohne
Verirrungen gefunden, nur nach der
Straßenüberquerung wurde in Erwartung einer
Abzweigung die falsche Richtung eingeschlagen und
die Gruppe landete vor dem Dahaberg
(507m) anstatt bei der Sophienalpe. Da der Gipfel
nicht bestiegen wurde, kommt er nicht auf den Index. Laut Karte
hätte ein Verbindungsweg zur Sopienalpe
existiert, aber es gab nur eine Fußspur in diese
Richtung, die nach 50 Meter endete. Der
Spurenzieher hatte offenbar aufgegeben, was
verständlich ist, denn die Schneeverwehungen am
Weg entlang des Hangs waren stellenweise
hüfthoch. Also zurück zur Straße und von
dieser abzweigend zur Sophienalpe. Im Vorjahr war
das Lokal neu übernommen worden und ein Besuch
wäre interessant gewesen, aber mehr als ein
Schild "Betriebsurlaub" wurde dort
nicht geboten.
Zum Glück gab es die Mostalm,
die nach einer halben Stunde erreicht wurde. Der
Weg dorthin war jedenfalls lohnend, da er schöne
Aussichten auf das Wiener Becken bot, wo nach die
Sonne schien, während von Westen dichte Wolken
aufzogen. Es war 13:15 und höchste Zeit für
eine Stärkung und Aufwärmpause. Das Lokal war
gut besucht und die Gruppe musste sich auf zwei
Tische in zwei verschiedenen Gasträumen
aufteilen. Das Essen schmeckte gut, die Bedienung
war auf Zack und hatte Schmäh - da konnte auch
verziehen werden, dass (nicht zum erstenmal in
der MaT-Geschichte) der Nachtisch von Thomas
vergessen wurde.
Aufbruch um 14:40. Schon bei der
Einkehr waren verschiedene Überlegungen
angestellt worden. Der Hinweg hatte länger
gedauert als veranschlagt und um 17 Uhr war mit
Dunkelheit zu rechnen. Unter diesen Umständen
entschied sich der Großteil der Gruppe für den
kürzeren Abstieg nach Vorderhainbach, nur
Bernhard und Rainer gingen zurück nach
Neuwaldegg, da sie dort ihr Auto stehen hatten.
Dieser Umstand traf zwar auch für Herbert zu,
aber er blieb bei der Hauptgruppe und hatte vor,
mit Öffis zurück nach Neuwaldegg zu kommen.
Der Abstieg nach Vorderhainbach
führte anfangs schön einer Wiese entlang bergab,
nach der Abzweigung zum Kasgraben wurde er aber
mühsam, da der Weg nach
Waldschlägerungsarbeiten unaufgeräumt
hinterlassen worden war. Zwischen umgeschnittenen
Baumstämmen und Ästen gab es Schneematsch,
Wasserpfützen und Gatsch. In Vorderhainbach
wurden die Straße und der Mauerbach überquert,
danach machte ein Güterweg einen Bogen nach
rechts, während links nette Stufen
emporführten. In der Annahme, es handele sich um
einen Fußgängeraufstieg, wurden die Stufen
benutzt, die aber zum verschlossenen Tor eines
Hundetrainigsplatzes führten. Ein paar kämpften
sich der Umzäunung entlang auf die Forststraße,
die anderen hatten genug von Abenteuer, sie
nahmen den Bus, der an der nahen Haltestelle
halbstündlich hielt. Frankie, Herbert, Igo und
Roland marschierten über ein bewaldetes
Hügelchen oberhalb des Mauerbachs nach
Hadersdorf, wo sie genau ihren Zug davonfahren
sahen. Nicht weiter schlimm, denn der nächste
fuhr eine halbe Stunde später.
Die in der Vorankündigung
angegebene Streckenlänge von 13km hätte für
die Sophienalpe ungefähr gepasst, zur Mostalm
war es aber ein Stück weiter und der Abstecher
zum Dahaberg kam auch dazu. Somit waren es in der
Kasgraben-Variante 12km, in der
Hadersdorf-Variante 14km und in der
Neuwaldegg-Variante mindestens 16km, 300 bis 350
Höhenmeter und Gehzeit 3½, 4 oder 5 Stunden.
Die für Nachmittag angekündigten Niederschläge
blieben zum Glück aus.
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