7 Männer erkunden das Hochgebirge
Tramuntana im Norden der Insel
Oliver, Peter, Roland Sch. (Roland2), Roland T.
(Roland1), Sepp, Werner, Wolfgang
Anreisetag, Freitag, 11.März - Treffen
am Flughafen Schwechat um 10 Uhr, Abflug 12.35
14.35 Landung in Palma, freundlicher
Empfang von Mitarbeiterinnen Neckermann-Reisen
und Erklärung für den Transfer zu den Hotels
Abfahrt 15.25. Werner, Oliver und Wolfgang
hatten ein Sternchen mehr gebucht und waren im
Hotel Marina, Roland 1+2, Sepp und Peter im Hotel
Miramar untergebracht.
Gleich nach dem Einchecken im Hotel und
Inspektion der Zimmer gingen Roland 1+2, Sepp und
Peter auf Erkundungstour auf der Promenade von
Port de Soller. Da es Nachmittag war, gönnten
sich die 4 gleich ein Kaffeekränzchen auf dem
Freisitz der Tapasbar Albatros.
Schon der junge fesche Kellner (Erik, 18 Jahre,
zukünftiger Friseurlehrling beim Papa nebenan
was wir so alles im Laufe der Woche
erfuhren ) war es Wert zu verweilen. Wir wurden
von Melanie (Tochter von Sandra), einer jungen
21jährigen attraktiven Deutschen sehr höflich
bedient. Im Angebot waren verschiedene
Mehlspeisen, leider war die Mandeltorte schon
aus, wie uns die sehr attraktive deutsche
Ziehmutter von Erik Sandra
erklärte. Sie versprach uns aber, dass sie extra
für uns morgen eine Mandeltorte backen würde.
Wobei der Käsekuchen auch sehr zu würdigen war.
Nun kamen auch die drei andren zur Promenade und
wir gingen zu süffigeren Sachen, guten Rot und
Weißwein, über. So gegen 18 Uhr brachen wir
dann auf und verabredeten uns für 20 Uhr im
Hotel Miramar zur gemeinsamen Suche nach einem
Abendbrot zu treffen.
Roland 1+2 sowie Sepp durchstöberten bis dahin
den Küstenort und inspizierten die überall
ausgehängten Speisekarten erschreckend
das Ergebnis überall sehr gehobene touristenfreundliche
Preisklassen. Zur angegebener Zeit machten
wir uns dann alle gemeinsam auf den Weg und
landeten in einem Fischrestaurant. Die meisten
Lokale waren eh noch völlig leer, da wir uns ja
in Spanien befanden und man dort erst zu viel
späterer Stunde weggeht. Am Tisch einigte man
sich dann auf das Programm für den nächsten Tag
Wanderung zum Stausee Cuber und Treffen in
der ersten Straßenbahn nach Soller.
Samstag, 12.März
beim Erwachen mussten wir feststellen, ein
grausliches Wetter erwartete uns Regen und
Nebel.
Im Marina gabs bereits Frühstück ab 7.30 Uhr,
so dass Wolfgang, Werner und Oliver in Ruhe
frühstücken konnten. Abhetzen mussten sich die
andren 4, weils im Miramar erst ab 8 Uhr
Frühstück gab die trödelten ein wenig
und verpassten die erste Straßenbahn. Erst
beim Einsteigen bemerkten Wolfgang und Werner
unser Fehlen, fuhren aber trotzdem weiter nach
Soller, wo es fürs Handy leider keinen Empfang
gab. Somit konnten wir zusammen nicht kommen.
Kurzentschlossen nahmen also Werner und Wolfgang
um 9.10 einen (Mini)Bus als einzige Fahrgäste
nach Biniaraix kein Wunder bei diesem
Wetter. Bei leichtem Nieselregen wurden unsere
Wanderer im Ort von einer unentwegten
Radlertruppe überholt, die man dann später beim
Waschhaus (100m), dem Beginn des
Aufstiegs beim Umziehen überraschte und
einholte. Ein mit Steinplatten, später mit
großen Rundkieseln belegter Weg führte in
unzähligen Kehren zuerst durch Orangen- und
Oliventerrassen aufwärts, den Torrent des
Barranc entlang wildromantische Schlucht
immer begleitet von Bewässerungsrinnen.
Zügig gings steil bergauf durch den gewaltigen
Schluchtkessel des Barranc de Biniaraix, mit
tollen Tiefblicken,bis ins Hochtal der Finca
d´Ofre (680m),dann weiter zum Coll de l´Ofre
(890m), einem karstigen, welligen Felsgelände
(aber mit einem kleinen Gipfelkreuz), das man um
ca. 11.30 erreichte. Von hier zum erstenmal Blick
auf den Cuber-Stausee (750m), dem man dann
entgegen- und entlangwanderte immer naß
und sehr windig, richtig unfreundliches Wetter!
Eine gute Stunde später gab es zwar die Straße
mit einer Bushaltestelle, die leider erst ab
1.Mai angefahren wird, von dort 18km nach
Port Soller. Wie gut, dass die Insel fest in
deutscher Hand ist und so trafen sie zwei ältere
Damen mit ihrem Auto, die ihnen noch ein großes
Stück vom Weg abnahmen (10km!) und sie bis
zum Aussichtspunkt Mirador de ses Barques
mitnahmen. Von hier aus gingen sie wieder zu Fuß
nach Port de Soller. So hatten sie doch eine
Wanderung von immerhin 6 Stunden geschafft und
einige Höhenmeter überwunden.
Roland 1 + 2, Sepp und Peter waren zunächst ein
wenig kopflos fuhren mit der nächsten
Bahn nach Soller und entschlossen sich dann doch
noch weiter mit dem Roten Blitz nach Palma zu
fahren. Mit einem Überblicksbummel durch Palmas
Altstadt mit Besichtigung der Kathedrale und
Verspeisen des Nationalgerichtes, einer Paella,
war unser Palmabesuch auch von kultureller und
kulinarischer Seite ein gelungener Ausflug. Gegen
16 Uhr fuhren wir wieder nach Soller und
mit direktem Anschluß nach Port de Soller
zurück. Im Traum, sie schliefen im Zug, erschien
Sepp, Roland 2 und Peter sicherlich die
versprochene Mandeltorte von Sandra, der Chefin
vom Albatros. Also gingen Sepp und
Roland 1+2 dorthin und genossen beim Kaffee die
vorzüglich gebackene Torte, während Roland 1
sich mit einem Kaypiroschka befriedigte.
Was war aber mit Oliver? Der zog allein nach
Palma und sammelte erste Erfahrungen mit
Touristen und Einheimischen in einer
einschlägiger Sauna.
Am Abend trafen sich dann alle (außer Oli ) im
Miramar und besprachen den nächsten Tag. Man
beschloss eine gemeinsame Wanderung zu machen.
Sonntag, 13.März
der Herr war uns wohlgesonnen und es
begrüßte uns ein wolkenloser Himmel. Um 8.45
Uhr trafen wir uns alle vor dem Hotel
Marina. Unser Weg führte uns die
Uferpromenade entlang hinauf zum Leuchtturm. Den
erreichten wir bereits nach 30 min. Nun begann
ein sehr schöner Teil des Weges. Durch lichte
Waldwege immer mit Meeresblick erreichten wir die
erste Finca um 10.10 Uhr und alle schrien nach
einer Pause. Frischgespreßter Orangensaft,
Kaffee mit Zitronentorte und
.. ließen uns
gestärkt um 10.30 Uhr wieder aufbrechen. Unser
erstes Ziel sollte der Künstlerort Deia sein.
Kurz vor dem Erreichen des Ortes verwies eine
Hinweistafel 10 min romantische Bucht am Meer mit
Lokalität oder 10 min der Ort wir
entschieden uns für die Bucht, denn jeder wollte
eventuell dort schon mal die Beine ins Wasser
stecken und was trinken, immerhin hatte die ganze
Zeit die Sonne geschienen. Wie groß war die
Enttäuschung absolutes Badeverbot, Lokal
geschlossen, kurze Rast mit mitgebrachtem Essen
und Trinken, angespültes Meerwasser wirkte
dreckig also gings wieder retour bergauf
nach Deia. Hier trafen wir um 13.Uhr ein. Kultur
muss sein! sagten wir uns und so besichtigten wir
die gepriesene Barockkirche mit dem Friedhof
wieder enttäuschend. Kirche war düster
und von dem in Österreich und Deutschland
bekannten Barock weit entfernt. Der Friedhof
naja nichts Umwerfendes. Im Ort selbst
wollten wir Mittag machen, jedoch fand man
nichts, was den Ansprüchen Einzelner gut genug
war preiswert, Terasse mit Talblick,
schattenwerfende Bäume, nicht an der Straße
so fielen wir über einen Einkaufsladen
her. Getränke, Pizzastücke und Schokotorte
wurden uns von dem gutaussehenden
deutschsprechenden Spanier (die sind bloß alle
so klein) angeboten.
Wir sagten uns, das kann doch noch nicht alles
für heute gewesen sein und so beschlossen wir
uns auf den Weg nach Valdemossa zu machen
(Gehzeit ca. 3 Stunden). Vom Ortskern Deia gings
um 14 Uhr los, Abstieg auf ca. 200 Meter bis zur
entsprechenden Abzweigung. Dann fing auch schon
der Aufstieg an. Durch eine Hotelanlage und
Privatbesitz schlängelt sich unser Pfad schön
nach oben. Zwischendurch trafen wir auf 3 fesche
Deutsche in Radlerhosen (wenig Inhalt wurde
festgestellt - aber manchmal wird aus einer
Mücke ein Elefant), die meinten, alle Achtung
wir haben noch nen guten Anstieg vor uns, aber
durch herrlichen Steineichenwald. So war es dann
auch, es ging stetig bergauf und erreichten um
16.30 Uhr endlich den höchsten Punkt
(über 1000m) mit dem Hinweis 3 Stunden
Valdemossa Nur Peter war enttäuscht: kein
Gipfelkreuz !!!!
Von jetzt an gings bergab und hieß, die Beine in
die Hand nehmen damit wir den Bus noch schaffen.
Der Letzte fuhr um 19 Uhr. Ein Großteil des
Weges war sehr gut ausgeschildert, es gab jedoch
auch Ratestellen, wo könnte da jemand gegangen
sein???? Aber wir habens geschafft und waren viel
zeitiger, bereits um 18 Uhr, in Valdemossa.
Gleich bei der Bushaltestelle nutzten wir die
freie Zeit um unserem Körper Flüssigkeit
zuzuführen Bier und Wasser. Leider gabs
nichts mehr bzw. noch nichts zu essen. Hier
musste man sich dann auch wieder wärmer
anziehen, denn es wehte ein frisches Windchen und
die Sonne fing an zu verschwinden. Kurz vor 19
Uhr kam auch schon der Bus und fuhr uns mit
wirklich atemberaubender Geschwindigkeit durch
den dunkler werdenden Abend. Vorbei an der
Rückseite der Berge, die wir tagsüber erklommen
hatten, durch Deia, die Küstenstraße in
Serpentinen nach Soller und später Port de
Soller. Wir vermuteten, dass der Fahrer heute
noch eheliche Pflichten zu erfüllen hätte,
sonst würde er wirklich nicht so rasant
fahren.
Erschöpft und hungrig trafen wir um 19.45 Uhr in
Port de Soller ein. Oliver stürzte ins Hotel und
die andren 6 wollten im Miramar essen gehen. Auf
dem Weg dorthin kamen wir bei einem Asiaten
vorbei. Alle hatten den gleichen Gedanken
den nehmen wir. Ein sehr gutes umfangreiches
Buffet sättigte uns alle ausreichend und wir
besprachen den nächsten Tag. Es sollte nicht
wieder so eine anstrengende Tour werden.
Wir entschieden uns für die Besteigung des
Hausberges von Fornalutx Puig de sa
Bassa (819m).
Montag, 14.März
die Begeisterung für eine Tageswanderung
hielt sich in Grenzen und so machten sich nur
Wolfgang, Werner, Roland 1, Oliver und Peter
daran das gesteckte Tagesziel zu erreichen. Wir
trafen uns um 8.40 Uhr am Bus nach
Fornalutx. Wir gingen durch den Ort und
unser Weg führte uns zwischen den Häusern
hindurch ein stetiges Treppen steigen mit
herrlichem Rückwärtsblicken ins Tal. Nach gut
einer Stunde kamen wir auf die Hauptstraße (die
einzige die sich durch diesen Teil des Nordens
zieht) und machten hier eine Rast. Diese nutzten
wir um uns auch an Hand der Karte zu orientieren.
Nach ca 15 min setzten wir unseren Aufstieg fort
und landeten, nicht wie erwartet auf dem Gipfel
(Peter war wieder enttäuscht) sondern auf einer
Hochfläche. Das Wetter war gut mit uns gesonnen
und auch hier legten wir eine kurze Rast ein, um
um 11 Uhr den Abstieg nach Soller in Angriff zu
nehmen. Zunächst führten uns Werner und
Wolfgang zum Aussichtspunkt Mirador, in der
Hoffnung, dort Mittagrast zuhalten und danach den
Rest des Abstieges nach Soller zu bewältigen.
Leider war das Restaurant am Montag geschlossen
und wir konnten uns nur an den herrlichen
Aussichten ins Tal von Soller und zur Bucht von
Port de Soller erfreuen. Kurze Zeit später
brachen wir auf und wir sollten nach ca. 1 Stunde
Soller erreichen.
Aber bereits nach einem Drittel der Strecke
verabschiedeten sich Wolfgang und Werner und
zweigten nach Fornalutx ab, um mit dem Bus nach
Port de Soller zu kommen.
Peter, Oliver und Roland 1 blieben dem
ursprünglichen Vorhaben treu und erreichten
gegen 13.30 Uhr Soller im Regen. Da wir noch
nicht zu mittag gegessen hatten, suchte sich
jeder nach seinen Wünschen ein entsprechendes
Restaurant. Oliver und Peter wars nach Nudeln
(Pasta), Roland 1 nach was handfesterem. Hier
traf man durch Zufall auf Sepp und Roland 2. Die
Rolands und Sepp sprachen sich zusammen und
brachen dann auf zur Besichtigung der Altstadt
von Soller Kultur muss sein !!! Sogar ein
echtes Jugendstiljuwel konnte besichtigt werden,
wo im Garten unzüchtige Aufnahmen gemacht
wurden. Sepp und Roland 2 kamen noch auf die Idee
den besuchenswerten Friedhof fast
außerhalb von Soller zu besichtigen und
zerrten Roland 1 mit hin. Danach war eigentlich
noch das Auflegen von reinem Hüftgold
erforderlich und man gönnte sich ein himmlische
Eisvergnügen. Dort traf man auch die reizende
Familie vom Samstag aus dem Zug nach Palma
(Junges Ehepaar mit 4 Kindern ma der Vater
hat was drauf;-))) sie wohnten auch im
Hotel Miramar. Gemeinsam begab man sich dann zum
Bus nach Port de Soller. Mit den andren Wanderern
verabredete man sich wieder auf einen Drink im
Albatros.
Die Rolands und Sepp gingen noch zum abendlichen
Treff mit der Betreuerin von Neckermann Reisen,
Daniela, um ev. noch ein paar Tips und Auskünfte
für den Rücktransfer zu bekommen.
Dienstag, 15.März
zu Wanderungen war irgendwie keiner so
richtig zu motivieren und auch das Wetter gab dem
inneren Schweinehund recht heut macht
jeder was er will.
Wolfgang, Werner und Oliver landeten via Soller
mit dem Roten Blitz, der Oldtimer-Eisenbahn aus
1927, nach ca. einstündiger Fahrt mittags in
Palma. Beim Spaziergang durch die Altstadt
verlockte sie ein Wegweiser zum Arabischen
Bad, das sich als sehr malerisches,
architektonisches Relikt aus der maurischen
Epoche um 1000 herausstellte, also nicht ganz den
Erwartungen entsprach. Nach Pflichtbesuch der
Kathedrale spazierte man den Hafen entlang, an
der gotischen Börse vorbei bis zu einer
Befestigungsanlage, in die ein Museum moderner
Kunst eingebaut wurde kleine Rast mit
Imbiss. Frisch gestärkt steuerte man auf das
vielversprechende Viertel mit der Aries Sauna zu,
die Wolfgang ins Auge gefaßt hatte
plötzlich sah man Roland 2 in entgegengesetzter
Richtung eilen. In der Gegend dort ist nix los,
meinte er, drehte aber doch um und schloß sich
der Truppe an. Da die Sauna erst um 16 Uhr
öffnete, blieb noch genug Zeit zur Stärkung. In
der Bar Michel bestellten wir, da hl. Fastenzeit,
nur fleischlose Tapas, die in unglaublicher
Vielfalt und Menge serviert und auch verdrückt
wurden. Kurz nach ihrer Öffnung wechselten wir
in die Sauna gleich ums Eck. Wider Erwarten waren
die vier nicht die einzigen Gäste zuerst
im Yakuzzi, fand dann doch jeder Topf seinen
Deckel oder nicht?! Viel zu früh gings
dann zum modernen Busbahnhof von wo leider schon
um 20.15 der letzte Bus nach Port Soller
abfuhr. Netter Tag!
Roland 1+2 und Sepp fuhren mit dem zeitigsten Bus
auf nach Palma. Hier ging Roland1 und Sepp das
Aquarium zu besichtigen. Beeindruckend war das
ganze ins großen Becken mit Haifischen
besetzt, stieg zur Mittagszeit ein Taucher und
fütterte zunächst die andren fleischfressenden
Fische, dann die Rochen und zuletzt die Haie. Am
Abend traf man sich dann im Albatros, um noch den
nächsten Tag zu besprechen. Irgendwie war aber
keiner so richtig zu begeistern und so faßte man
eigentlich den Entschluß, dass man nur
eine weniger anstrengende Tagestour durch die
Olivenhaine machen wollte.
Mittwoch, 16.März
Nach dem üppigem Frühstück
in Hotel Miramar (gab jeden Tag eh das gleiche)
begaben sich Roland 1, Sepp und Peter auf eine
kleine Tagestour durch die Berge. Man bestieg den
Bus um 9.15 Uhr um nach Soller zu gelangen. Dort
gingen wir durch den Ort selbst und begaben uns
auf die Straße nach Biniaraix. Obwohl wir auf
der Straße gehen mussten, war ja fast überhaupt
kein Verkehr, war es ein sehr beeindruckender
Spaziergang durch die Landschaft und durch den
idyllischen Ort Biniaraix. Am zentralen Platz des
Ortes gab es sogar eine Botega, leider
verschlossen. Just als wir losgehen wollten, kam
die Eigentümerin und schloß auf. Es war bereits
schon 10.15 Uhr, aber hier ticken die Uhren eben
anders. Peter stürzte gleich dazu und fragte
wegen frischgepresstem Orangensaft, schnappte
sich die Stühle und platzierte diese auf dem
Platz davor und so konnten wir sitzend den
Orangensaft genießen. Von da gingen wir weiter
und suchten den Weg nach Fornalutx, der durch die
Olivenhaine führen sollte leider haben
wir nur den Aufstieg zum Cuber-Stausee gefunden.
So mussten wir weiterhin auf der fast
unbefahrenen Straße dahingehen. Nach ca. 1
Stunde Gehzeit erreichten wir den Ort Fornalutx,
streiften durch die engen Gassen und setzten uns
gemütlich um 11.45 Uhr auf dem Dorfplatz des
beschaulich schönen Ortes zum Mittagstisch hin.
Um 13 Uhr brachen wir dann wieder auf Richtung
Soller. Wir haben mehrere Anläufe unternommen,
eh wir den richtigen Weg fanden, der in luftiger
Höhe immer mit Blick zum Tal verlief. Vorbei an
kleineren Gehöften und Orangen- bzw.
Zironenplantagen gelangten wir in den Miniort
Binibassi. Von da war es nur ein kurzer Abschnitt
und wir trafen bereits um 14 Uhr wieder in Soller
ein. Peter ging gleich zur Picasso-Ausstellung,
während Sepp und Roland 1 sich ein
Kaffeepäuschen genehmigten. Danach gingen beide
noch in die Hauptkirche zur Besichtigung. Roland
entdeckte dort ein Jesusbild ohne Kreuz. Der Herr
hatte die typische Teekannenhaltung, so das man
zu dem Entschluß kam er war doch einer von
uns !!. Die Daueraustellung von Picasso
bildete für die beiden den Abschluß des Tages.
Werner war heute allein unterwegs, zuerst in
Soller das Modernismo-Haus mit Museum besichtigt,
dann vom Ortsende den Wanderweg Cami de Castello,
die Eisenbahn kreuzend über den Pujol d´en
Banya (240m) zur Capella de Castello und weiter
über Muleta Gran und den Leuchtturm Cap Gros
zurück nach Port Soller alles bei
Schönwetter!
Am Abend traf man sich dann wie verabredet
zum Essen im Hotel Marina. Werner hatte die
zündende Idee wir fahren mit dem Schiff nach
Calobra und werden zurück gehen.
Donnerstag, 17.März
Dank Werners energischem Einsatz ist es
gelungen, an diesem Tag ein Schiff zu kapern.
Endlich legte das Schiff um 11.30 Uhr ab und
schipperte bei herrlichem Sonnenschein und
leichter Brise gemütlich an der Küste entlang
und legte nach ca. 1 Stunde in Port de Sa Calobra
an. Wir hatten einen Marsch von etwa 6
Stunden vor uns und so stürmte Werner (unbekannt
wo dieser Mann die Energie hernimmt) in einer
affenartigen Geschwindigkeit los. Zunächst hieß
es doch von Punkt Null in sehr kurzer Distanz auf
immerhin ca. 300m zur Kirche Sant Llorenc zu
kommen, um dann im gleichen Atemzug den Abstieg
wieder auf Punkt Null zu beginnen. Es gab
verzweifelte Versuche irgendwelche Abkürzungen
oder alte Pfade zu finden, um nicht die vielen
geteerten Serpentinen benutzen zu
müssen-vergeblich. So erreichten wir nach einer
Stunde eine sehr schöne Bucht (Cala de Tuent)
die auch als Bademöglichkeit genutzt hätte
werden können. Werner jedoch ging weiter um uns
klar zu machen, dass noch ein großes Stück
unseres Weges vor uns lag. Nun führte unser Weg
in kurzer Zeit auf ca. 300m und es zeichnete sich
ein sehr sehr schöner Abschnitt des Wanderweges
ab. Immer in fast gleichbleibender Höhe mit
ständigem herrlichen Meeresblick. Nach ca.
3 Stunden Gehzeit begann erneut der Abstieg durch
einen Steineichenwald und führte uns zu der
Finca Balitx. Hier konnte auch der von Peter so
langersehnte frisch gepresste Orangensaft
getrunken werden. Nach ca. einer halben Stunde
Rast brachen wir auf, um das letzte Stück des
Weges in Angriff zu nehmen. Es ging durch
herrliche Olivenhaine und es war schon der
Aussichtspunkt Mirador ausgeschrieben.
Unterhalb dieses Punktes angelangt hatten wir die
Wahl, einen Abstecher dorthin zu machen und zu
rasten oder auf dem kürzesten Weg nach Port de
Soller zu gehen. Wir entschieden uns für die 2.
Variante. Bald jedoch passierte ein Mißgeschick,
wir nahmen den falschen Weg (war auch keine
Beschilderung vorhanden) und dieser führte uns
nach Soller. Erschöpft und doch glücklich es
geschafft zu haben, erreichten wir, Werner sei
Dank, die Straßenbahnhaltestelle um 18 Uhr. Nun
wußten wir, sie müsste jeden Augenblick auch
kommen. Richtig noch nicht einmal 5 min und sie
kam.
Am Abend traf man sich dann noch um den letzten
Tag kurz zu besprechen. Wir setzten uns zu
einem Inder als einzige Gäste. Auch der
Kellner war allein im Lokal. Na gut, wir
bestellten also dann geschah sehr
lange nichts - endlich wenigstens die Getränke.
Keine Geräusche aus der Küche waren hörbar und
der Kellner schrieb gute 2o Minuten lang an
seinem Pult, wir wurden immer skeptischer und
bereiteten uns auf einen sehr langen Abend vor.
Dann entschwand er in der Küche und wirklich in
kürzester Zeit hatte er alle unsere sehr
unterschiedlichen Bestellungen zubereitet und
serviert. Geschmeckt hat es sehr gut und teuer
ists beim Inder meistens.
Freitag, 18.März
Die Gruppe zerteilte sich nochmals
tüchtig. Wolfgang, Sepp und Roland 1+2 fuhren
bereits um 8 Uhr mit dem Transfer zum Flughafen
und checkten dort sofort ein und begaben sich
danach nach Palma um dort zu frühstücken.
Zunächst wollte man gemeinsam was
einschlägiges in der Nähe vom Bahnhof
aufsuchen Caffee Amix leider geschlossen,
Erotikshop machte erst um 10.30 Uhr auf und hatte
überhaupt kein Angebot (riesige Verkaufsfläche
und nichts drin) also zum nächst besten Cafe und
frühstücken. Beim Frühstück verabredete
man sich für 14 Uhr mal die Sauna in der Nähe
des Bahnhofes zu besuchen. Danach teilte sich die
kleine Gruppe. Roland 1 und Sepp trödelten
gemütlich durch einen andren Teil der Altstadt,
dann entlang des Meeres und am Fischereihafen.
Dort wurde eine Mittagsrast eingelegt. Nun wurde
es auch schon Zeit zur verabredeten Sauna
aufzubrechen. Um 14 Uhr vor der Sauna Le
Club, ein junges Bürscherl grinste uns
schon nett an und deutete uns, dass er auch zu
unserer Fakultät gehört. Sepp, Wolfgang und
Roland 1+2 warteten geduldig vor der Sauna,
während uns der junge Knabe dann zu verstehen
gab, heute ist die Sauna wegen Defekt
geschlossen. Was tun so gingen wir 4 zu
dem Cruisinglokal DARK ähnlich unserem
Eagle aufgebaut - tranken dort ein Bier und
gingen enttäuscht, mangels nötigem spanischem
Frischfleisch, nach einer reichlichen halben
Stunde wieder.
Nun begaben wir uns bereits zum Bus Richtung
Flughafen, um gegen 18.30 Uhr mit den andren
unserer Wandergruppe wieder vereint zu sein.
Werner spazierte zum Abschied noch faul die
Uferpromenade auf und ab und landete am
hoteleigenen Pool. Es war endlich wirklich ein
perfekter Sonnenscheintag. Programmgemäß holte
uns Peter, Oliver und Werner der Transferbus vom
Hotel ab und nach dem Einchecken waren wir wieder
e i n e Gruppe. Pünktlich ging unser
Flieger um 20 Uhr in die Luft und landete um 22
.30 im verregneten kalten Wien.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
über die Chronik
aufgerufen werden.
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