Männer auf Touren

 
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Montag 10. April 2023

Gipfelsammeln im Wienerwald
Kaltenleutgeben - Raab-Felsen - Gaisberg - K2 - Hoher Ge - Predigerstuhl - Großer Sattelberg -
Salzstanglspitz - Muglhöhe - Teufelstein - Hinterer Föhrenberg - Parasolspitz - Parabluiberg - Kalter Waidberg - Bierhäuslberg - Rodaun


Wegen Schlechtwetter wurde die Tour auf Ostermontag verschoben. Bei manchen kollidierte das mit den Osterplänen, aber Andi, Felix, Frankie, Friedrich, Igo, Martin, Thomas und Werner hatten Zeit für eine Wienerwald-Tour. Am Programm stand, mindestens 10 Gipfel am Weg zwischen Kaltenleutgeben und Rodaun zu besteigen.

Nach der Anreise mit Zug und Bus nach Kaltenleutgeben (356m) ging es um 10:15 in den Eisgraben und als erstes auf den Raab-Felsen (435m), benannt nach einem ehemaligen Präsidenten des Verschönerungs-Vereins Kaltenleutgeben. Der Felsen bot etwas Aussicht, ein richtiger Gipfel war es freilich nicht. Da man nun schon einmal oben war, stieg die Gruppe gleich am Bergrücken zur nachsten Felsformation hoch. Das wurde Werner zu steil und er brach die Tour ab. Die restlichen 7 kehrten über eine Forststraße in den Graben zurück und gingen auf bequemen Fußwegen zum Gaisberg (602m), der um 11 Uhr erreicht wurde. Es gab ein Gipfelkreuz, ein Gipfelbuch und 360° Aussicht in einen Wald voller Bärlauch.

Nach dem Abstieg wurde die Wiese südlich des Gaisbergs durchquert, dann ging es durch den Wald erst absteigend, später wieder ansteigend auf den Mitterberg/K2 (549m). Dort trafen die Männer auf Touren auf eine Wanderin, die netterweise ein Gruppenfoto vor dem Gipfelstein machte. Der nächste Berg namens Hoher Ge (532m) war nur wenige Minuten entfernt und hatte sowohl Gipfelkreuz wie Gipfelbuch. Im Abstieg gingen Andi und Thomas voran und verpassten eine Abzweigung nach links, sodass sie zu weit abstiegen und auf Wanderweg 43 nach Westen gingen. Die anderen bogen unterdessen nach Nordosten ab. An einer schönen Wiese wurde zu Mittag eine Trink- und Jausenpause eingelegt. Das Wetter war prächtig mit viel Sonnenschein, ein paar harmlosen Wölkchen und angenehmen Temperaturen.

Nach der Rast ging es wieder aufsteigend zum Predigerstuhl (535m), der eher eine markante Felsformation als ein Berggipfel ist. Immerhin verfügt er über Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Nach Querung des Hauptwanderwegs ging es auf den Großen Sattelberg (584m), auch wieder mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch ausgestattet. Zur Einkehr wurde das erste Gasthaus am Weg angesteuert, nämlich der Salzstanglwirt, der um 13 Uhr erreicht wurde. Hier stießen auch Andi und Thomas wieder zur Gruppe, die eine beträchtliche Schleife nach Westen ausgegangen waren. Man konnte draußen sitzen, musste aber ein wenig warten, bis ein Tisch frei wurde. Gegessen wurden eher Kleinigkeiten wie Riesenbuchteln, Suppen und natürlich auch Salzstangerl. Daher dauerte die Einkehr nicht lang und es ging gleich munter weiter auf den gegenüber liegenden Salzstanglspitz (542m), dessen Besteigung kaum mehr als 20 Höhenmeter abverlangte. Oben gab es ein Gipfelschild, ein Gipfelbuch und am Gipfel selbst einen Steinhaufen. Nach dem Abstieg ging es nordöstlich weiter über die Muglhöhe, die laut Karte auf 556m liegt. Am Gipfelschild hat jemand 525m dazugemalt, was aber nicht stimmen kann.

Im nächsten Abschnitt der Tour wurden auch ein paar bekanntere Gipfel bestiegen, nämlich Teufelstein (546m) und Hinterer Föhrenberg (581m) mit der Josefswarte. Das Besteigen der Warte lohnte sich duchaus, da man zur Abwechslung Aussicht oberhalb der Baumwipfel hatte. An beiden Bergen gibt es auch ein Gasthaus, eingekehrt wurde aber nicht. Der folgende Parasolspitz (545m) ist eine eher geringfügige Erhebung ohne Gipfelkreuz, der Parapluiberg (561m, manchmal auch Parapluieberg geschrieben) hat ein schlichtes Gipfelkreuz, ein Gipfelbuch und eine Rastbank. Der Weg führte nun zur Franz-Ferdinand-Hütte, bei der eine kurze Rastpause im Gastgarten eingelegt wurde. Hauptsächlich landeten Kaffee und Mehlspeisen am Tisch, aber auch Knödel mit Ei. Von der Terrasse gibt es einen schönen Blick auf Wien. Der Abstieg erfolgte nördlich, dann östlich auf einem schmalen Fußweg und führte zum Kalten Waidberg (496m), dessen Anhöhe von keiner Gipfelmarkierung geziert wird. Ihm folgte der Bierhäuslberg (488m), auch ohne Gipfelkreuz, dafür aber mit netter Gipfelwiese und Rastbank.

Mittlerweise war es 16 Uhr und auf einem Nebenpfad parallel zum Hauptwanderweg ging es zur Perchtoldsdorfer Heide und schließlich nach Rodaun zur Straßenbahnschleife. Die nächste Straßenbahn fuhr bald, die Reise im 60er quer durch Wien bis zum Westbahnhof dauerte aber eine ganze Weile. Hier trennten sich die Wege der Wanderer.

Nicht 10, sondern 14 Gipfel waren bestiegen worden, das ist schon eine brave Leistung - auch wenn es nur Gipfelchen von Wienerwaldhügeln waren. Messbar ist die Leistung schwer, denn je nach Methode und Quelle ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse:

Quelle Streckenlänge Höhenmeter Aufstieg
Martins Streckenaufzeichnung 14,9km (irrtümlich inklusive einer Straßenbahnstation) 490m
Mapy.sz 13,7km 550m
Amap 10,7km 660m

Abzüglich längerer Pausen betrug die Gehzeit knapp 5 Stunden.


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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