Die Anreise begann am Wiener
Hauptbahnhof, Zustiege gab es in
Meidling und Wr. Neustadt, ab Bad
Fischau gab es Schienenersatzverkehr
aufgrund von Bauarbeiten. Erst am
Bahnhof Puchberg war mit den
Autofahrern die Gruppe komplett und
bestand aus Frankie, Franz, Fritz,
Herbert, Minh, Paul, Werner und
Werner. Nach Begrüßung und Klärung
aller offenen Fragen erfolgte der
Abmarsch vom Bahnhof Puchberg (585m)
um 10:40. Das erste Ziel war der Hanslkogel
(665m) nordwestlich des Bahnhofs. Auf
den Hügel führt ein markierter
Fußweg, oben gibt es zwei Sitzbänke
und zwischen den Bäumen auch ein
bisschen Aussicht auf Puchberg. Der
Abstieg führte großteils durch
Wiesen nach Westen zum Ortsteil
Größenberg, weiter auf
asphaltierten Nebenstraßen nach
Unternberg und über den Römerweg
zur Mamauwiese
(950m).
Das Gasthaus dort war
(vermutlich für immer) geschlossen,
aber es gab zwei nette Bänke mitten
in der Wiese, auf denen man Rast
machen konnte. Es war 13 Uhr und Zeit
für eine Jausenpause. Nach einer
halben Stunde ging es weiter Richtung
Schober. Die Möglichkeit, ohne
Gipfel schneller auf Güterwegen zum
Öhlerschutzhaus zu gehen, wurde
erörtert, fand aber keine Anhänger.
Also stiegen alle zum Schober
(1213m) und am Kamm weiter zum Öhler
1183m) auf. Sowohl am Schober wie am
Öhler wurde Pause gemacht um die
Aussicht zu genießen und ein
Gruppenfoto zu machen. Es herrschte
prächtiges Wanderwetter mit
reichlich Sonnenschein und angenehmen
Temperaturen. Nur über dem
Schneeberg hing seit dem Morgen eine
hartnäckige Wolkenhaube.
Der Abstieg zum Öhlerschutzhaus
(1028m) dauerte eine halbe Stunde und
um 16 Uhr wurde Platz in der
Gaststube genommen. Verspeist wurden
Suppen und Hauptgerichte und auch die
eine oder andere Nachspeise. Weil der
Service so flott war, stellte sich
nach einer Stunde Aufenthalt die
Frage, ob man den
Schienenersatzverkehr um 18:28 oder
19:28 anpeilen sollte. Mit einer
Gehzeit von 1½ Stunden bis Puchberg
war zu rechnen. Der Aufbruch erfolgte
nach dem Zahlen und dem letzten
Kuchenkrümel um 17:05. Zu diesem
Zeitpunkt war im Radio gerade die
erste Hochrechnung zur
Bundespräsidentenwahl zu hören.
Für den Abstieg
wurde die steilere Variante über
Öhlerhansl gewählt, danach ging es
auf Schotter- und später
Asphaltstraßen leicht abfallend
dahin, was gut fürs Tempo war. Um
18:20 erreichte die Gruppe den
Bahnhof und konnte die Heimreise
antreten. Es war ein schöner
Wanderklassiker mit 18 Kilometer, 750
Höhenmeter und knapp 6 Stunden
Gehzeit - genau richtig für eine
Tagestour im Oktober.