Im REX ging es
von Wien nach Krems, mit an Bord Frankie,
Leo, Manu, Roland, Stefan und
Walter. In Krems Umsteigen in den Bus
WL1, Ankunft St. Michael (211m) um 09:49. Die
imposante Wehrkirche wurde als erstes
besichtigt, dann ging es auf einem netten
felsigen Steig bergauf, anfangs noch mit Sicht
auf den Ort, dann durch Wald. Das Wetter war
schön, sonnig, mit geringer Gewitterneigung. In
Hinblick auf Temperaturen um 30° war es
vorteilhaft, dass der Anstieg großteils durch
Wald erfolgte. Schöne Aussichten auf die Donau
gab es zwischendurch trotzdem.
Der Weg führte westlich, nach
der Abzweigung nach Spitz wieder östlich.
Irgendwann stand die Gruppe an einer Kreuzung mit
Wegen in vier Richtungen und entschied, einer
Forststraße in Richtung Nordwest zu folgen.
Wegweiser oder Markierungen gab es keine und
aufgrund der Abweichungen des Wegverlaufs von der
Karte konnte man auch nicht mehr sicher sein, wo
man sich eigentlich befand. Immerhin, die
Richtung stimmte, es ging aufsteigend nach
Norden, zwischendurch gab es Aussicht auf Spitz
und später tauchten auch wieder vereinzelte
gelbe Markierungen an Bäumen auf. Nach einer
Wegkehre ging es auf einem Fußpfad zwischen
Atzberg und Kuhberg direkt am Bergkamm weiter -
an sich ein netter Weg, aber der Brennessel- und
Brombeerbewuchs erforderte vorsichtiges
Voranschreiten. Den Männern auf Touren
begegneten beim gesamten Aufstieg keine anderen
Wanderern, es handelt sich offenbar um einen eher
selten begangenen Weg.
Um 12:15 war die Gruberwarte
auf der Buschandlwand (743m)
erreicht. Der Ausblick auf die Hügel ringsum und
die Donau im Süden zeigte, dass man ordentlich
Höhenmeter gemacht hatte. Die Gruberwarte ist
kein Turm, sondern eine hölzerne
Aussichtsplattform. Rast gemacht wurde nicht auf
den Sitzbänken in der prallen Sonne, sondern
neben der Warte im Schatten einer Schirmföhre.
Bemerkenswert war das kleine Gipfelkreuz auf
einem Felsen, der von Stefan und Walter erklommen
wurde, und ein üppig Früchte tragender
Vogelbeerbaum am Fuß des Felsens.
Nach einer halben Stunde
Jausenpause ging es im Bogen um den Gipfelbereich
herum und nach Süden. Eigentlich wäre ein
rascher Abstieg in den Mosinggraben geplant
gewesen, aber keine der Abzweigungen schien
vertrauenerweckend, Wegweiser oder Markierungen
gab es sowieso keine. Ein Versuch, mittels Handy
eine Standortbestimmung vorzunehmen, scheiterte
wegen des schlechten Empfangs und wegen der
Unmöglichkeit, die Karte am Handy mit dem
vorhandenen Kartenausdruck in Deckung zu bringen.
Sogar bezüglich Himmelsrichtung konnte keine
Gewissheit gefunden werden, da genau zu diesem
Zeitpunkt eine dicke Wolke die Sonne verdeckte.
Also ging es am Forstweg weiter, was keine
schlechte Entscheidung war, denn er führte
gemächlich absteigend Richtung Spitz.
Nach dem Abstieg in den Graben
gab es die Wahl, im Mieslingtal nach Spitz zu
gehen oder über das Rote Tor. Leo, Manu und
Roland entschieden sich für das Mieslingtal,
Frankie, Stefan und Walter für das Rote Tor.
Beide Varianten wären im Prinzip gleich lang
gewesen, die Aussicht vom Roten Tor auf Spitz und
die Ruine Hinterhaus war jedenfalls lohnend.
Anstatt direkt nach Spitz abzusteigen, entschied
sich die Tor-Fraktion aber dafür, dem Rundweg zu folgen, der ein
Stück nach Norden führte und weitere
Höhenmeter brachte. Danach folgte ein schöner
Abstieg durch die Weingärten mit vielen
eingestreuten Obstbäumen, von denen manche auch
genießbare Früchte trugen.
Um 15:15 trafen sich alle im Spitzerl in Spitz. Wichtig
war einmal Trinken, für ein schweres Essen war
es zu heiß, nur ein paar Kleinigkeiten landeten
am Tisch. Daher ging es sich auch aus, den Bus um
16:10 zu nehmen und eine Stunde früher als
vorgesehen Richtung Wien zu fahren.
Streckenlänge gesamt etwa 15km,
600 Höhenmeter, 4½ Stunden Gehzeit.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
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