Männer auf Touren

 
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Sonntag, 8. Mai 2016

Rax Westseite
Hinternasswald - Nasskamm - Gh. Moassa - Preiner Gscheid



Die Zugfahrerfraktion bestehend aus Andi, Frankie, Herbert, Igo, Mathias und Roland traf sich mit der Autofahrerfraktion, bestehend aus Friedrich, Mohamed und Reinhard, um 08:10 am Bahnhof Payerbach. Gemeinsam ging es weiter mit dem Bus nach Hinternasswald (712m), Ankunft kurz vor 9 Uhr. Das Wetter sah vorerst prächtig aus, kaum ein Wölkchen zeigte sich am Himmel. Flotten Schrittes ging es nun nach Süden in das Reistal hinein und die 140 Höhenmeter auf den ersten zwei Kilometern wurden fast unmerklich gewonnen. Erst ab der Abzweigung zum Nasskamm bei der Talstation der Materialseilbahn (852m) ging es bezüglich Steigung zur Sache, denn der folgende Kilometer auf den Nasskamm (1210m) hatte es mit 360 Höhenmeter in sich. Um 10:30 oben angelangt, gab es eine viertelstündige Trink- und Jausenpause, die für Beratungen genutzt wurde. Es gab nämlich zwei Varianten, um zum Gasthaus Moassa zu gelangen.

Friedrich, Herbert, Mohamed, Roland und Reinhard wählten die gemäßigte Variante über den Schutzsteig, der sich vom Nasskamm unterhalb des Grabnergupfs ungefähr Höhe haltend nach Süden schlängelt. Sie brauchten dafür ungefähr 2½ Stunden. Der Weg war angenehm zu gehen, mit zwei Kletterstellen und einigen umgestürzten Bäumen aber auch nicht ganz frei von Hürden und im letzten Drittel begann es zu nieseln.

Andi, Frankie, Igo und Mathias wählten die Variante über den Gamsecksteig (A/B). 1875 als erster "Felsensteig für Touristen auf die Rax" angelegt, ist dieser Steig auch heute noch fürsorglich mit Seilen und zwei Leitern versichert. Der Aufstieg bot immer wieder schöne Aussichten auf die gegenüber liegende Schneealpe, wobei zu beobachten war, wie sich die Bewölkung über den Bergen verdichtete. Kurz vor dem Ausstieg auf die Hochfläche (1849m) fielen kleine weiße Kügelchen vom Himmel, woraus sich rasch ein ordentlicher Graupelschauer entwickelte. Zwar sind Graupel bezüglich ihrer durchnässenden Wirkung durchaus angenehmer als Regen, aber in Verbindung mit kaltem Wind war es auf der Hochfläche alles andere als gemütlich, sodass unverzüglich der Abstieg über den Altenbergersteig angetreten wurde. Das Wegweiser- und Markierungssystem Richtung Altenberg bzw. Moassa war ab der Karreralm lückenhaft, sodass der Weg erst nach Verirrung und mehrmaligem Kartenstudium gefunden werden konnte. Ankunft um 14:20, eine Stunde nach der Schutzsteig-Gruppe.

Der Muttertagsansturm im Gasthaus Moassa (1172m) hatte sich inzwischen gelegt. Seinem guten Ruf bezüglich der Küche wurde das Gasthaus voll gerecht, darüber hinaus war auch der Service sehr flott, sodass sich keine Zeitprobleme ergaben. Der süßen Versuchung durch eine märchenhaft garnierte Cremeschnitte konnten Andi und Igo nicht widerstehen.

Beim Abmarsch um 15:30 ließ sich die Sonne wieder blicken. Das letzte Wegdrittel führte über die Reißtalerhütte (1445m) zum Preiner Gscheid (1070m), wofür 2 Stunden benötigt wurden. Die halbstündige Wartezeit bis zum Bus nach Payerbach konnte in der Edelweißhütte angenehm mit einem Abschlussdrink verbracht werden. Roland führte auf der Terrasse spektakuläre Joga-Übungen vor und wurde von einem Gast mit einem Schnaps als Zeichen der Anerkennung belohnt. Ein Happy End gab es für das Handy, das Reinhard bei der Hinfahrt am Morgen im Bus vergessen hatte: der Fahrer bei der Rückfahrt arrangierte eine Bus-Bus-Begegnung an der Haltestelle Raxseilbahn, bei der das Handy durch das Fahrerfenster übergeben wurde.

Insgesamt wurde bei dieser Tour gut ein Drittel des Rax-Massivs umrundet. Die Streckenlänge von 15km war für beide Teilgruppen annähernd gleich, bei den Höhenmetern im Aufstieg ergeben sich etwa 950m für die Schutzsteig-Gruppe, 1450m für die Gamsecksteig-Gruppe, Gehzeit 6 bzw. 7 Stunden.



Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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