Männer auf Touren

 
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Sonntag 8. März 2020

Wanderung am Neusiedlersee
Jois - Tannenberg - Hackelsberg - Zeilerberg - Königsberg - Winden am See

Die Gruppe, die sich im Hauptbahnhof Wien versammelte, war so überraschend groß, dass Frankie beim Fahrkartenkauf das Geld ausging. Alois, Andreas, Christian, Dimitar, Frankie, Franz, Friedrich, Gregor, Harald, John, Michael, Michael, Michi, Roland, Stefan, Thomas, Valentin, Walter und Wolfgang bestiegen den REX mit Abfahrt 08:15 und erreichten Jois nach flotter Fahrt um 09:02. Dort stießen Bernhard und Rainer dazu, die mit dem Auto angereist waren.

Durch den hübschen Ort Jois (130m) ging es nach Nordwesten, dann auf Feldwegen und Fußpfaden auf den Tannenberg (217m). Tannen gab es keine, aber ein paar Föhren, früh blühende Kuhschellen und eine schöne Aussicht auf den im Sonnenlicht glitzernden Neusiedler See. Lokal ist der Berg übrigens als "Jungerberg" bekannt. Auf Feldwegen ging es bergab und wieder bergauf auf den Hackelsberg (192m), wo um 10 Uhr kurze Rast gemacht wurde. Hier sah man schon auf Winden am See hinunter und man hätte die Tour beträchtlich verkürzen können, was aber dem bergsteigerischen Ehrgeiz widersprochen hätte. Daher ging es hinunter zum nächsten Feldweg, unterhalb des Tannenbergs nach Norden und nach Querung der Straße in Richtung des bewaldeten Leithagebirges. Das Wetter war prächtig, Sonnenschein mit ein paar Wölkchen und angenehmen Temperaturen, nur der lebhafte Wind ließ es mitunter kühler erscheinen.

Am Weg zum Zeilerberg gab es eine kurze Unsicherheit, sodass man fast eine Abzweigung zu früh nach links abgebogen wäre, aber das wurde rasch bemerkt. Der Weg führte nun an der Grenze des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf entlang, Schilder warnten vor Gefahren durch Laserlicht. Beim ersten ansehnlichen Fußpfad Richtung Berg wurde der Truppenübungsplatz betreten, denn das Schild bezüglich Scharfschießen war zugeklappt. Es ging nordwärts bergauf, erst durch Wald mit blühenden Dirndlsträuchern, dann über eine baumlose Kuppe zum höchsten Punkt des Zeilerbergs (302m), auf dem eine Radaranlage aufgebaut war. Fotografieren war hier verboten und ein Schild wies darauf hin, dass man bei Anruf stehenzubleiben hatte. Es kamen zwar ein paar Soldaten zum Vorschein, aber Anruf erfolgte keiner. Da der Weiterweg in nördlicher Richtung durch die Radaranlage versperrt war, ging es zurück wie gekommen, aber auf einer anderen Wegvariante südwestlich bergab. Der Weiterweg verlief an der Grenze des Truppenübungsplatzes, wobei ein unglaublich dichtes Meer von Schneeglöckchen im Wald bewundert werden konnte.

Der letzte Gipfel, der Königsberg (286m), wurde auf einem Fußpfad von Osten her bestiegen, was lohnend war, da der Berg mit imposanten Gesteinsformationen aufwarten kann. Der Höhenzug wurde auf dem Fußpfad der Länge nach begegangen, ehe der eigentliche Gipfel erreicht wurde, der wieder aus einer baumlosen Kuppe bestand und schöne Aussicht bot. Dieses Umstands wegen wird der Berg von den Einheimischen auch "Nackerter" genannt. Durch Wald, Weingärten und Felder ging es auf Winden am See zu, wobei man im letzten Abschnitt alle vier bestiegenen Gipfel aus der Ferne sehen konnte. Der Weg führte an der Gritschmühle vorbei, die mit dem Freilichtmuseum vielleicht einen Besuch wert gewesen wäre, aber dafür reichte die Zeit nicht, denn für 13 Uhr waren beim Karlwirt Tische reserviert. Bei einer Teilnehmeranzahl von 21 war es nicht leicht, die Gruppe geschlossen zu halten und Zählungen während der Wanderung ergaben manchmal nur 19 oder 20. Am Schluss erreichten aber alle 21 den Zielort Winden um 13 Uhr. Hier verabschiedeten sich Dimitar und Roland, die den nächsten Zug nehmen mussten, die anderen Männer auf Touren nahmen beim Karlwirt Platz, wo sie das ganze Winzerstüberl für sich hatten. Bernhard, Franz, Michi und Rainer entschieden sich für einen anschließenden Spaziergang zum Neusiedlersee, der Rest brach um 14:35 zum Bahnhof auf, wobei für einen nachzügelnden Teil der Gruppe ein kurzer Sprint nötig wurde, um den Zug um 14:49 zu erwischen.

Streckenlänge 12km, 320 Höhenmeter, 3¾ Stunden Gehzeit in einer sehr schönen und mit Öffis gut erreichbaren Wandergegend


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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