Ursprünglich sollte ich (Roland) für
den Club Kreativ eine
kurze Wanderung für seine Mitglieder und
Freunde organisieren. Gesagt getan!
Ich jedoch dachte, daß
man dies auch gleich für die Männer
auf Touren als Seniorenwanderung für
den Monat Oktober nutzen könnte. Die
Teilnehmer gaben meinen Gedankengängen
auch recht. Vom Club erschienen 3
Personen und von den Männern, einschließlich
mir, 4 Personen.
Als Treffpunkt war die
Straßenbahnhaltestelle der Linie 38
Paradisgasse vereinbart Achtung es
heißt nicht Paradiesgasse
Um 14.00 Uhr sollte dies sein.
Wenn die Bahn pünktlich um 13.40 Uhr
oder 13.50 Uhr gekommen wäre, dann wären
auch alle zur vereinbarten Zeit da.
Ausgerechnet in der Zeit
gab es riesige Problem mit der Straßenbahn.
So warteten Manuel, Alexandra, Isabella
und Roland an der Haltestelle Glatzgasse
(U-Bahnstation Nußdorferstraße) bis
14.16 Uhr. Dann kam die erste Bahn.
Dadurch verzögerte sich der Start
unserer Wanderung und wir gingen erst um
14.27 Uhr los.
Schon nach zehn Minuten
erreichten wir den ersten Höhepunkt
unserer Wanderung die Kirche
Maria Schmerzen.
Hier befindet sich auch in einer
Seitenkapelle eine Gedenkstätte der
vertriebenen Donauschwaben aus Ungarn und
Jugoslawien. Nach einer kurzen
Besichtigung der Kirche und Gruppenfoto
vor der Kirche führte uns der Weg direkt
zum ersten Heurigen (Zawodsky). Im
beschaulichen Gastgarten ließen wir uns
das erste Achterl und frischen
Traubenmost schmecken. Um 15.35 Uhr
setzten wir unseren Weg fort.
Dieser führte uns durch
Weingärten links und rechts des Weges
sowie einzelnen Wohnobjekten von
gehobenen exklusiven Standards, bis wir
auf die Himmelsstraße stießen. Gemütlichen
Schrittes kamen wir auf dieser Straße
zum Gespöttgraben. Hier zeigte uns der
Wegweiser, daß man zur Sisi-Kapelle kommt.
Diesem folgten wir und standen um 16.10
Uhr bei der Kapelle. Sie wurde anläßlich
eines Hochzeitstages des Kaiserpaares
errichtet. Wir konnten sie leider nicht
in Ruhe in Augenschein nehmen, da eine
Hochzeitsgesellschaft bei der Kapelle
vorhanden war.
Von da war es nur ein
kurzer Weg, bis wir den Baumkreis
erreichten. Hier konnte jeder Teilnehmer
sich sachkundig machen, welche Baumart
ihm entsprechend dem Geburtstag
zugeordnet wird. Später gingen wir am
Oktogon (Gaststätte am Himmel) vorbei
zunächst bis zum Häuserl am
Himmel. Wenn wir ausreichend Zeit
gehabt hätten, wäre hier eine Einkehr möglich
gewesen. Es gibt hier gute Mehlspeise und
auch der Durst kann gelöscht werden.
Gleich neben der Gaststätte
beginnt unser Abstieg nach Grinzing auf
dem Paula-Wessely-Weg. Um 16.40 Uhr
standen wir am entsprechenden
Hinweisschild. Dieser Weg führte uns anfänglich
durch einen lichten Mischwald entlang
eines Baches. Später befanden sich
linksseitig nur noch Weingärten. Am Ende
des Weges verabschiedete sich Michael. Er
hatte bereits Karten für den Tag des
offenen Denkmals. Wir anderen hätten
beim Heurigen Wiegel einkehren können.
Auch bei ihm gibt es einen guten Tropfen
und deftige Speisen. Aber NEIN
nichts wird draus wir mußten
weiter zum Heurigen Rudolfshof.
Um 17.20 Uhr trafen wir
ein und fanden auch in dem gemütlichen
Gastgarten einen schönen Platz. Es wurde
ausgiebig getrunken und gegessen.
Gegen 19.45 Uhr brachen wir dann auf und
fuhren mit dem Bus bis Heiligenstadt,
weiter mit der U-Bahn.
Auch bei dieser Wanderung
gab es keine nennenswerte Höhenmeter zu
bewältigen. Ebenso war die Wegstrecke
mit ca. 8 Kilometer Länge bei einer
reinen Gehzeit von ca. 2,5 Stunden keine
körperliche Höchstleistung.