Mit Zug und Bus von Wien
über Krems kamen Alfonso, Alois, Frankie,
Igo, Jürgen, Leo, Michi, Mick, Minh, Robin,
Thomas und mit dem Auto Christian. Der
Abmarsch von Bushaltestelle bzw. vom
Parkplatz Oberkienstock (207m) erfolgte kurz
vor 11 Uhr und am Meurersteig ging
es gleich zügig bergauf.
Schon bei der zweiten Kehre
trennten sich die Wege, denn Alfonso, Alois,
Frankie, Igo und Minh bevorzugten den Fußweg
über den Sonnstein, der nach Südwesten
führte. Der unmarkierte Steig war anfangs
gut erkennbar, bei einer Weggabelung wurde
die rechte, Höhe haltende Variante gewählt
- was vielleicht verkehrt war, denn als das
Gelände felsiger wurde, waren keine
Pfadspuren mehr erkennbar und der Aufstieg
erfolgte nach Gutdünken, begleitet von
Blasmusikklängen aus Wösendorf am anderen
Donauufer. Grund zur Panik gab es keinen,
denn das Gelände war auch ohne Weg begehbar
und so lange es berauf ging, konnte es nicht
ganz verkehrt sein. Irgendwann stieß die
Gruppe auch wieder auf einen Fußpfad und
nach einer leicht absteigenden Passage ging
es am Bergrücken am Stoasteig Karl
empor. Der Reiz dieser Aufstiegsvariante
waren jedenfalls die grandiosen Granitfelsen,
eingerahmt von Eichen, Buchen, Föhren und
Vogelbeeren.
Unterdessen stiegen die
anderen sieben am klassischen Weg auf und
erreichten den Seekopf
(671m) um 12 Uhr. Die Sonnstein-Fraktion traf
eine halbe Stunde später ein. Auf der
Rastbank unterhalb der Aussichtswarte wurde
eine Pause bis 13:15 eingelegt. Die Warte bot
einen tollen Ausblick oberhalb der
Baumwipfel, aber wegen des diesigen Wetters
waren die höheren Berge in der Ferne nur
schemenhaft zu sehen.
Nächstes Ziel war die Hirschwand.
An einer etwas missverständlich
beschilderter Wegkreuzung wurde falsch
abgebogen und bis zu einer Forststraße
abgestiegen, wo die Hirschwand mit Pfeil nach
oben angeschrieben war. Also wieder retour
und am richtigen Weg weiter. Die Hirschwand
ist ein Felsturm im Wald und es gibt einen
kurzen, aber interessanter Klettersteig
hinauf. Alfonso, Alois, Igo und Minh steigen
über die schwierigere B-Variante ab, die
anderen bevorzugen den Aufstiegsweg.
Nach dem Abstecher ging es am
Weg Richtung St. Lorenz weiter, großteils
absteigend, aber auch mit ein paar
Zwischenaufstiegen. Dabei wurde nach einer
Abzweigung zur Felskanzel Falkenhorst
Ausschau gehalten, aber nicht gefunden. An
irgendeiner Felskanzel wurde jedenfall Pause
und ein Gruppenfoto gemacht. Der weiterer
Wegverlauf war nicht ganz klar, er führte
über einen Forstweg mit etwas Brombeer- und
Brennesselbewuchs und endete beim
Geschieberückhaltebecken im Rührsdorfer
Graben. Das war nicht unpraktisch, denn in
Rührsdorf an der Bundesstraße gab es den
Heurigen Schoissengeyer mit einem schönem
Gastgarten vor den Weinfeldern, Ankunft um
15:35. Hier konnte gut gegessen und getrunken
werden.
Mick und Thomas brachen
früher auf, da sie die Rückfahrt mit einem
Besuch in St. Pölten verbinden wollten.
Christian ging zu Fuß zurück zu seinem
Auto, der Rest nahm den Bus um 17:48 nach
Krems. Dort blieb noch Zeit für ein Eis oder
ein Geränk, dann ging es weiter mit dem REX,
Ankunft Wien etwas vor 20 Uhr.
Das Wetter war den ganzen Tag
über bedeckt mit gelegentlichen
Wolkenlücken, fürs Wandern war das
angenehmer als Hitze und pralle Sonne. Gesamt
9 Kilometer, gut 500 Höhenmeter, 3 Stunden
Gehzeit, 3½ Stunden für die
Sonnstein-Fraktion.