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Sonntag 7. August 2022

Wachau: Seekopf und Hirschwand
Oberkienstock - Meurersteig / Stoasteig Karl - Seekopf - Hirschwand - Steinige Ries - Rührsdorf

 

Mit Zug und Bus von Wien über Krems kamen Alfonso, Alois, Frankie, Igo, Jürgen, Leo, Michi, Mick, Minh, Robin, Thomas und mit dem Auto Christian. Der Abmarsch von Bushaltestelle bzw. vom Parkplatz Oberkienstock (207m) erfolgte kurz vor 11 Uhr und am Meurersteig ging es gleich zügig bergauf.

Schon bei der zweiten Kehre trennten sich die Wege, denn Alfonso, Alois, Frankie, Igo und Minh bevorzugten den Fußweg über den Sonnstein, der nach Südwesten führte. Der unmarkierte Steig war anfangs gut erkennbar, bei einer Weggabelung wurde die rechte, Höhe haltende Variante gewählt - was vielleicht verkehrt war, denn als das Gelände felsiger wurde, waren keine Pfadspuren mehr erkennbar und der Aufstieg erfolgte nach Gutdünken, begleitet von Blasmusikklängen aus Wösendorf am anderen Donauufer. Grund zur Panik gab es keinen, denn das Gelände war auch ohne Weg begehbar und so lange es berauf ging, konnte es nicht ganz verkehrt sein. Irgendwann stieß die Gruppe auch wieder auf einen Fußpfad und nach einer leicht absteigenden Passage ging es am Bergrücken am Stoasteig Karl empor. Der Reiz dieser Aufstiegsvariante waren jedenfalls die grandiosen Granitfelsen, eingerahmt von Eichen, Buchen, Föhren und Vogelbeeren.

Unterdessen stiegen die anderen sieben am klassischen Weg auf und erreichten den Seekopf (671m) um 12 Uhr. Die Sonnstein-Fraktion traf eine halbe Stunde später ein. Auf der Rastbank unterhalb der Aussichtswarte wurde eine Pause bis 13:15 eingelegt. Die Warte bot einen tollen Ausblick oberhalb der Baumwipfel, aber wegen des diesigen Wetters waren die höheren Berge in der Ferne nur schemenhaft zu sehen.

Nächstes Ziel war die Hirschwand. An einer etwas missverständlich beschilderter Wegkreuzung wurde falsch abgebogen und bis zu einer Forststraße abgestiegen, wo die Hirschwand mit Pfeil nach oben angeschrieben war. Also wieder retour und am richtigen Weg weiter. Die Hirschwand ist ein Felsturm im Wald und es gibt einen kurzen, aber interessanter Klettersteig hinauf. Alfonso, Alois, Igo und Minh steigen über die schwierigere B-Variante ab, die anderen bevorzugen den Aufstiegsweg.

Nach dem Abstecher ging es am Weg Richtung St. Lorenz weiter, großteils absteigend, aber auch mit ein paar Zwischenaufstiegen. Dabei wurde nach einer Abzweigung zur Felskanzel Falkenhorst Ausschau gehalten, aber nicht gefunden. An irgendeiner Felskanzel wurde jedenfall Pause und ein Gruppenfoto gemacht. Der weiterer Wegverlauf war nicht ganz klar, er führte über einen Forstweg mit etwas Brombeer- und Brennesselbewuchs und endete beim Geschieberückhaltebecken im Rührsdorfer Graben. Das war nicht unpraktisch, denn in Rührsdorf an der Bundesstraße gab es den Heurigen Schoissengeyer mit einem schönem Gastgarten vor den Weinfeldern, Ankunft um 15:35. Hier konnte gut gegessen und getrunken werden.

Mick und Thomas brachen früher auf, da sie die Rückfahrt mit einem Besuch in St. Pölten verbinden wollten. Christian ging zu Fuß zurück zu seinem Auto, der Rest nahm den Bus um 17:48 nach Krems. Dort blieb noch Zeit für ein Eis oder ein Geränk, dann ging es weiter mit dem REX, Ankunft Wien etwas vor 20 Uhr.

Das Wetter war den ganzen Tag über bedeckt mit gelegentlichen Wolkenlücken, fürs Wandern war das angenehmer als Hitze und pralle Sonne. Gesamt 9 Kilometer, gut 500 Höhenmeter, 3 Stunden Gehzeit, 3½ Stunden für die Sonnstein-Fraktion.

 

Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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