Die Wetterprognose war gut - halb
sonnig, halb wolkig - und somit
konnte die Tour stattfinden. Im REX
Richtung Ceské Velenice mit Abfahrt
Wien Franz-Josefs-Bahnhof 10:28
fanden sich Frankie, Igo, Jens,
Manuel, Marco, Paul, Stefan, Thomas,
Uldis, Wolfgang und Yury ein, Herbert
wartete bei Ankunft in
Großweikersdorf (205m). 12 Mann
starteten auf der Kreuzbergstraße
(L27), die sie aber bald verließen
und am beschilderten Wanderweg
entlang von Weingärten aufstiegen.
Die beiden ersten Gipfel Kreuzberg
(334m) und Kogel (342m) wurden quasi
im Vorbeigehen absolviert. Man befand
sich auf dem Großweikersdorfer
Rundwanderweg bzw. auf dem Kraftweg.
Anschließend ging es
ein Stück der Straße zwischen
Ruppersthal und Baumgarten entlang
und an der nächsten Abzweigung am
Güterweg Richtung Nordwesten. Dieser
führte teils am Waldrand entlang,
teils durch offene Wiesen und Äcker
und bot Aussicht auf eine flache
Hügellandschaft und entfernte Berge
am Horizont. Ein riesiges Feld mit
geernteten Kürbissen war eine
Attraktion am Wegrand, wenig später
wurde an der Kreuzung mit der Straße
zwischen Ruppersthal und
Kleinwetzdorf kurz Pause gemacht. Der
Plan war, den Heldenberg im Westen zu
umgehen. Man folgte zunächst einem
Forstweg am Waldrand Richtung Westen,
dann einem Forstweg Richtung Norden.
Dieser Weg war aber völlig
verwachsen und nach 50 Metern ließ
sich der Verlauf überhaupt nicht
mehr erahnen. In einem lockeren
Buchenwald wäre das wohl kein
Problem gewesen, aber in diesem Fall
war der Wald voller Strauchwerk,
Jungbäume, Kletterpflanzen und
stellenweise Brombeeren, was ein
Durchkommen beschwerlich machte. Nach
500 Meter Dschungelkampf stießen die
wackeren Helden auf einen Forstweg,
der zur Straße Richtung Glaubendorf
führte.
Die Straße wurde
bald verlassen und auf asphaltierten
Güterwegen zwischen Äckern und
Weingärten ging es zum Jungberg
(333m), der bescheidene Aussicht nach
Süden und Westen bot, und zum
Geißberg (331m), bei dem die
Aussicht sich auf Weingarten
beschränkte. Immerhin gab es eine
interessante Steinsäule mit Figur in
der Nähe, deren Bedeutung sich nicht
erraten ließ, da sie keine Inschrift
hatte.
Der Weiterweg führte
bergab nach Ziersdorf (230m), wo die
Gruppe um 15:20 beim Heurigen Herbert
Katzler eintraf. Hier konnte man bei
guter Brettljause und gutem Wein, mit
Musik aus der Musikbox und in
Gesellschaft von Haushund Bruno die
Wanderung gemütlich ausklingen
lassen. Paul hatte die Gruppe schon
vorher verlassen, bei Frankie,
Thomas, Uldis und Wolfgang dauerte
das Ausklingenlassen bis zum Zug nach
Wien um 17:37, bei den anderen bis
zum letzten Zug. Es war eine schöne
Herbstwanderung mit immerhin 4
Gipfeln (von bescheidener Höhe),
etwas Abenteuerfaktor und einem
lohnenden Ziel. Streckenlänge 13,5
Kilometer, 270 Höhenmeter, 3½
Stunden Gehzeit.