Eigentlich wäre die Hohe Schrott
(1849m) am Programm gestanden, aber die
Bergwetterprognose legte eine Programmänderung
nahe. Die Alternativtour war weniger
ambitioniert, aber dass man den von Flüchtlingen
belagerten Westbahnhof meiden und wegen der
späten Abfahrt drei Stunden länger schlafen
konnte, stellten Pluspunkte dar. Um 09:40 fanden
sich Alois, Christian, Florian, Frankie,
Friedrich, Igo, Stefan, drei
Thomas, Walter und Wolfgang
im Franz Josefs Bahnhof ein und fuhren mit dem
REX nach Hadersdorf, wo Günter
dazustieß. Der Dieselzug Richtung Horn hatte
Verspätung, mit seiner Ankunft kam aber die
freudige Überraschung, dass Martin
und Ronny darin saßen, die aus
Linz angereist waren. Die Gruppe von mittlerweile
15 Personen entsteig in Stiefern dem Zug und
machte sich um 11:30 auf den Marsch, der über
den Kalvarienberg führte. Fast hätte man den
Aussichtsplatz oben übersehen, der sich doch
vorzüglich für ein Gruppenfoto eignete. Von
dort ging es bergab nach Schönberg, wo es
Wanderkarten zur freien Entnahme gab. Deren
Studium führte zu einer Routenänderung, anstatt
am östlichen ging es nun am westlichen Kampufer
weiter. Dieser flussnahe Weg war sehr schön.
Nach Überquerung des Kamp ging es auf Zöbing
zu, wobei ein Gehege mit imposanten Alt- und
niedlichen Jungschweinen eine beträchtliche
Attraktion darstellte. Auf den letzten Metern
ging ein Teil der Gruppe verloren, konnte via
Handy aber zum Gasthaus Jager (Heiligensteinerhof)
gelotst werden.
Von 13:15 bis 14:45 wurde Einkehr
gehalten. Das Essen war sehr gut. Das nächste
Ziel war die Kamptalwarte
(351m), die nach einer Dreiviertelstunde Aufstieg
erreicht wurde. Oben bot ein ÖTK-Mitglied
Erklärungen zur Umgebung an und an der
Turmschenke konnte man sich Schnäpse holen. Auf
der Plattform der Warte blies stürmischer Wind,
die Aussicht lohnte den Aufstieg aber jedenfalls.
Der Weiterweg war etwas unklar, da jede
Wanderkarte andere Wegversionen bot. Durch
Weingärten ging es hinunter zum Kamp und nach
kurzer Wegsuche direkt am östlichen Ufer dem
Fluss entlang bis Langenlois-Heindorf, dann am
westlichen Ufer weiter zur Haltestelle
Gobelsburg. Der Zug von dort nach Hadersdorf
wurde um 10 Minuten verpasst, aber das machte
eigentlich nichts, denn die Gruppe war noch
keineswegs erschöpft und der Weg zum Bahnhof
Hadersdorf auf schmalen Güterwegen durch die
Weingärten südlich von Gobelsburg war hübscher
als erwartet. Kurz vor 18 Uhr war der Bahnhof
erreicht.
Während es im Gebirge bis auf
1700m herab schneite, gab es im Donauraum den
ganzen Tag über bestes Wanderwetter, halb
sonnig, halb wolkig. Streckenlänge etwa 16km,
250 Höhenmeter, 4½ Stunden Gehzeit.
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