mehr Fotos im Fotoalbum von Roland
Teil 1 und
Teil 2
|
|
Teilnehmer:
Jochen, Alois, Erik, Tony und Roland und am 1.+2.
Tag auch Peter Wer schon mal mit Roland auf
Wanderung war, weiß Bescheid, es heißt immer
früh aufstehen.
Anreisetag: So war es
erstaunlich, dass wir diesmal einen späten
Zug nehmen konnten. Um 7.14 Uhr fuhr unser Zug
vom Westbahnhof ab. Nach Umstieg in Salzburg
erreichten wir pünktlich Spittal-Millstätter
See. Unsere Weiterfahrt erfolgte dann mit dem Bus
bis nach Lainach im Mölltal. Während der Fahrt
hatten wir schon immer wieder Regenschauer und
vor dem Aussteigen in Lainach zogen wir alle
unsere Regenkleidung an. Um 13.40 Uhr war es
soweit, wir erreichten unsere Bushaltestelle und
. es regnete nicht mehr, aber die
Luft war extrem feucht.
Mit Hilfe eines jungen feschen
Feuerwehrmannes, die Feuerwehr war bei der
Bushaltestelle, fanden wir auch den richtigen Weg
für den Beginn unserer Wanderung. Unser Weg
führte uns zunächst auf einer Forststraße
bergauf, später durch lichten Wald und über
Wiesen. So erreichten wir nach ca. 2,0 Stunden
Gehzeit die Rone- Alm. Hier gönnten wir uns eine
Buttermilch oder ein andres erfrischendes
Getränk. Nach einer halben Stunde brachen wir zu
unserem nächsten Ziel, dem Heimkehrerkreuz, auf.
Von der Rone-Alm an hatten wir einen treuen
Begleiter eine Art Berner
Sennenhundmischling, der uns auch treu immer den
Weg zeigte. Wir wunderten uns zwar, aber da er so
genau den Weg kannte, dachten wir, er gehört zum
Anna Schutzhaus. Dies stellte sich später jedoch
als Irrtum heraus. Wir erreichten um 18.30 Uhr
dieses Denkmal es wurde aus einem einzigen
Lärchenstamm hergestellt auf immerhin
2061 Höhenmeter. Obligatorisch wurden
entsprechende Fotos geschossen mit Hund und auch
ohne. Nun knurrte uns aber allen der Magen und
wir machten uns auf den Weg zum Anna Schutzhaus,
welches wir in 10 min erreichten. Freundlich
wurden wir von der Hüttenwirtin gleich mit
an Stamperl empfangen. Jetzt hieß es
einfach den Durst stillen, Schlafplätze beziehen
und in der gemütlichen Stube Platz nehmen. Unser
treuer Begleiter hat inzwischen ein paar Henderln
gemurkst, und nun wußten wir, daß das liebe
Hündchen nicht zu dieser Hütte gehört! Oh die
Köstlichkeiten die uns der Koch bereitete !!!!!
Da es doch ein langer Tag war und jeder von uns
zeitig auf den Beinen war, gingen wir doch
bereits gegen neun Uhr in unsere Betten. Auch
hieß es von Roland gleich, um 7.00 Uhr gibts
Frühstück.
Tag 2: Nach einem guten
Frühstück, einem kräftigen Kaffee und nachdem
wir Roland zu seinem Geburtstag gratuliert hatten,
brachen wir um 8.00 Uhr auf. Nach genau 30 min
erreichten wir eine Quelle und konnten unsere
Wasservorräte auffüllen. Was sich später als
sehr wichtig erwies, da insgesamt das Kreuzeck
doch eine recht trockene Angelegenheit darstellt.
Nach weiteren 1,5 Stunden Gehzeit erreichten wir
das Michelsberger Törl. Nun ging es auf dem Kamm
entlang weiter zum nächsten Aufstieg auf den
Ziethen Kopf (2485 hm), wo wir eine kurze Rast in
der Sonne einlegten und die Gipfelfotos zur
Erinnerung schossen. Danach folgte, wie häufig
auf dieser Wanderung, wieder ein Abstieg und wir
erreichten nach einer Stunde den als idyllisch
geschilderten Wildsee. Wir betrachteten dies als
wahre Übertreibung. Das Wetter war zwar fürs
Wandern sehr gut, aber zum Baden verführte es
uns nicht, weil doch immer wieder ein kühler
Wind blies. An einer windgeschützten Stelle in
der Nähe des Sees machten wir dann unsere
Mittagsrast.
Nach etwa einer halben Stunde brachen wir wieder
auf. Zunächst ging es wieder bergauf und auf
einem sehr schönen aussichtsreichen Höhenweg
entlang. Nach ca. 2 Stunden Gehzeit sahen wir
bereits in der Ferne unser Tagesziel, die Hugo
Gerber Hütte. Aber es dauerte noch fast weitere
2 Stunden eh wir die Hütte erreichten.
Als wir unsere bestellten Nachtlager einnehmen
wollten, kam dann die 1. böse Überraschung. Die
anwesenden Hüttenverantwortlichen scherten sich
einen Dreck um unsere reservierten Betten. Wir
wurden in das Notquartier verfrachtet. Um dorthin
zu gelangen, mußte man auf allen Vieren die 2
Stiegen in den Dachboden kriechen - 2. böse
Überraschung. Im Dachboden oben angekommen,
erlebten wir dann die 3. böse Überraschung. Die
Matratzen lagen auf dem Fußboden von altem
Gerümpel, Spraydosen und dreckigem alten
Feuerholz umgeben. Kurzfassung zum Quartier
dreckiger Saustall. Nächtliches Feiern der
anwesenden Nichtwanderer und deren Kinder
hinterließen noch weitere schlechte
Erinnerungen. Leider gibt es auf dem Abschnitt
der Kreuzecktour keine Ausweichmöglichkeit.
3. Tag: Nach dem Frühstück
brachen wir um 8.00 Uhr auf. Gleich in
unmittelbarer Nähe der Hütte füllten wir alle
unsere Wasservorräte auf. Unser erstes Ziel war
der Gipfel Hochkreuz auf immerhin schon 2709 m,
den wir um 11.15 Uhr erreichten. Soweit ich mich
erinnern kann, schien sogar die Sonne am Gipfel
und wir nutzten dies sofort aus, um entsprechende
Beweisfotos zu schießen. Bereits nach einer
halben Stunde brachen wir auf und absolvierten
einen leichten Abstieg um bei einer
windgeschützten Stelle eine Mittagsrast
einzulegen. Da sich immer wieder Sonne und dunkle
Wolken abwechselten, dehnten wir die Rast nicht
zu lange aus und brachen um 12.45 Uhr wieder auf.
Es ging wieder bergauf bis wir beim Glenktörl
gegen 14.00 Uhr auf 2457 m Höhe angelangt sind.
Von nun an heißt es wirklich nur immer leicht
bergab. Es dauerte doch noch über eine Stunde eh
wir unser nächstes Hüttenziel erreichten.
Versteckt hinter einem Hügel trafen wir dann um
15.30 Uhr bei Feldnerhütte ein.
Der Hüttenwirt begrüßte uns freudig und
doch gleich mit den Worten He Jungs, ihr
seid aber viel zeitiger da wie angekündigt.
Jetzt ist der Apfelkuchen aber noch nicht fertig!
So hatten wir Zeit in Ruhe unsere wirklichen
Zimmer zu beziehen, uns frisch zu machen und uns
dann zu einem gemütlichen Kaffee in die
Hüttenstube zu setzen. Schmackhafter Kuchen,
Kaffee und auch ein Bier ließen wir uns
schmecken. Wir kamen auch gleich mit dem Wirten
ins Gespräch um unsere Wanderung und dem
Erlebnis auf der Hugo Gerber Hütte. Er
bestätigte uns, daß dies uns nicht allein
passiert ist, sondern viele Jahre dieses schon
bekannt ist. Heimlich bewunderten wir die zwei
schnuckligen Küchenhelfer ;-)) Da wir viel Zeit
hatten, griffen wir zu unsrem allzeit beliebten
Erwachsenenspiel Mensch ärgre dich nicht.
Männer werden zu Kindern dabei.
4. Tag: Auch dieser begann
früh mit dem zeitigen Aufstehen, wie mit Roland
üblich, und Abmarsch um 8.00 Uhr. Zunächst
hieß es wieder etwas abzusteigen um bereits nach
einer ¾ Stunde eine kleine Almhütte zu
erreichen. Ein einsamer lesender
gottesfürchtiger (erfuhren wir im kurzen
Gespräch) junger Mann saß in der Sonne davor.
Wir hatten uns eigentlich gefreut ev. eine
frische Buttermilch zu bekommen, aber alles
fehlgeschlagen. Der junge Mann machte die
Bewachung der Kühe den Sommer über zwar schon
viele Jahre, hatte aber kein Interesse sich mit
eigen erzeugten Milchprodukten zu versorgen. So
setzten wir unseren Weg ohne frischen
Buttermilchtrunk fort. Von hier aus ging es
weiterhin bergauf in Richtung Goldgrubenscharte.
Bevor wir diese jedoch erreichten, legten wir
gegen 11.30 Uhr in einer windgeschützten Lage
unsere Mittagsrast ein. Weil sich der Himmel
immer wieder mal verdunkelte, brachen wir nach 30
Minuten wieder auf. Nun ging es auf einem Kamm
entlang über Schotterhänge, die tw.
seilversichert waren. Oftmals jedoch an Stellen,
wo es nach unseren Einschätzungen nicht
notwendig wäre, wo an andren Stellen es wirklich
haarig war. Auf diesem Wegabschnitt gab es auch
eine kleine Sensation es begegnete uns ein
erster Wanderer !!! , seine Frau interessierte
ihn weniger, die wird schon noch kommen
;-))) meinte er.
Gegen 13.30 Uhr erreichten wir wenig später die
Scharte auf 2448 m Höhe, da pfiff ein kaltes
Windchen, deshalb machten wir nur eine ganz kurze
Rast um den Ausblick zu genießen.
Jetzt folgte ein kurzer Wegabschnitt, wo wir uns
wünschten eine Seilversicherung zu haben, da es
über Steilhänge ging. Bei einem Steilhang, den
wir überqueren mußten, war das Seil fein
säuberlich am andren Ende aufgerollt. Von da
sahen wir schon ganz nah unsere letzte
Übernachtungsmöglichkeit, die Salzkofelhütte.
Von jetzt an ging es in Slalomwegen steil bergab.
Innerhalb kürzester Zeit schafften wir so ca.
500 Höhenmeter und immer unser Ziel vor Augen.
Es dauerte aber immerhin noch über eine Stunde
eh wir die Hütte erreichten.
Gegen 15.30 Uhr wurden wir von der
Hüttenwirten freundlich empfangen und auch
gleich unser Nachtquartier zugewiesen. Da es noch
zeitig war, genossen wir einen gemütlichen
Nachmittag mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen
und Torte. Zeitgleich gab es wieder interessierte
Männer, die ihre Niederlagen bei vorherigen
Mensch ärgre dich nicht Spielen
ausmerzen wollten. Also wurde tüchtig geärgert
bei den Kämpfen, meist gegen Roland.
Der freundliche Empfang, die gute Bewirtung
und Unterbringung auch auf dieser Hütte
schwächte das schlechte Erlebnis auf der Hugo
Gerber Hütte ab. Aber auch diese Hüttenwirtin
bestätigte, daß unser Vorfall kein Einzelfall
darstellte und schon jahrelang bekannt ist.
5. Tag: Heut war unser
letzter Tag im Kreuzeck. Den begannen wir
eigenartigerweise sogar besonders zeitig. So
brachen wir bereits um 7.50 Uhr nach dem
Frühstück auf. Es war ein gemütlicher
langgezogener Abstieg mit tw. sehr schönen
Ausblicken. So erreichten wir nach ca. 2 Stunden
Gehzeit Poldis Jausenstation. Da wir uns
entschlossen hatten, nicht den gesamten Weg zu
Fuß zurückzulegen, sondern die Kreuzeckbahn zu
benutzen, machten wir hier noch einen
Zwischenstopp. Manch einer ließ sich da von den
selbstgemachten Mehlspeisen am Vormittag
verführen. Nach 20 min brachen wir dann Richtung
Kreuzeckbahn auf. Wir konnten den Weg zur Bahn
überhaupt nicht verfehlen, da die Jausenstation
ein beliebtes und leicht erreichbares Ausflugziel
besonders der älteren Generation ist. Bereits
nach einer halben Stunde trafen wir an der
Bergstation der Kreuzeckbahn ein. Wir hatten
Glück und keine 10 min später brachte uns diese
ins Tal. Noch ein kurzer Gang bis zur Ortsmitte,
um dann den Bus nach Möllbrücke zu bekommen.
Leider zeigte es sich wiedermal, dass es keine
Abstimmungen zwischen den einzelnen
Verkehrsmitteln Bus und Bahn gab. So mußten wir
noch fast 1,5 Stunden auf den Bus warten. Dafür
verlief unsere Weiterfahrt nach Wien über
Villach ohne Komplikationen.
|