Männer auf Touren

 
Home   Programm   Chronik   Bilder   Links

Sonntag 5. Jänner 2020

Waxeneck
Pottenstein - Waxeneck - Spatzenwälder Kogel - Pernitz

Mit flotten Schritten starteten Frankie, Franz, Michi, Patrick und Wolfgang nach der Ankunft des Regionalzugs in Pottenstein um 09:37 ins neue Wanderjahr. Nach 500 Metern war es mit den flotten Schritten vorbei, denn es ging auf der Hochstraße bergauf und der Asphalt war von einer spiegelglatten Schicht Eis und Reif bedeckt. Da rutschte man sogar im Stehen weg, ein Vorwärtskommen war nur im Straßengraben möglich. Bald aber wurde aus der Asphaltstraße ein Feldweg, der eine griffigere Unterlage bot.

Das Wetter war teils sonnig, teils wolkig bei Temperaturen um 0 Grad und kräftigem Wind. Der Weg führte durch eine Wiese, dann vorwiegend durch Wald nach West und Südwest. Er war sehr gut markiert, was insofern von Vorteil war, als die Landkarte sich mit der Vielzahl von Forstwegen kaum deckte. Nach ein paar Kilometern und einem Dutzend Wegkreuzungen war es nicht mehr möglich, den aktuellen Standort auf der Karte zu bestimmen, sodass gar nichts anderes übrig blieb, als den grünen und blauen Markierungen zu vertrauen. Der Boden war von einer dünnen Schneeschicht überzogen und weder rutschig noch gatschig, was das Gehen angenehm machte. Der markierte Weg ließ den eigentlichen Waxeneck-Gipfel (796m) aus und führte ein paar hundert Meter entfernt daran vorbei. Auf einen Aufstieg wurde verzichtet, da die geeignete Abzweigung schon verpasst war. Bald danach wurde die Siedlung Waxeneck (ca. 770m) erreicht und um 12 Uhr stand die Gruppe vor dem Schutzhaus Waxeneck.

In der Gaststube war reichlich Platz, allerdings waren die meisten Tische reserviert. Der für Gerry 13:30 reservierte Tisch konnte in Beschlag genommen werden, denn bis dahin würde man wohl schon wieder weg sein. Das Essen kam tatsächlich schnell auf den Tisch, während die Gaststube sich zunehmend mit Besuchern füllte, und um 13 Uhr erfolgte der Aufbruch. Vor dem Abmarsch konnte man noch die Aussicht vom Schutzhaus genießen. Gegenüber war der markante Schneeberg mit Wolkenhaube, daneben Kuhschneeberg und im Hintergrund glitzerten die Schneefelder der 40 Kilometer entfernten Schneealpe.

Auf gut markierten Wegen ging es auf Pernitz zu. Die Hoffnung, dass es nur noch bergab gehen würde, erfüllte sich nicht, denn nach einer Senke (ca. 660m) ging es wieder empor auf den Höhenzug des Spatzenwälderkogels mit einigen Vorgipfeln. Am Spatzenwälderkogel (750m) gab es sogar ein Miniatur-Gipfelkreuz und ein Gipfelbuch. Danach ging es wirklich bergab. Die Direttissima-Variante nach Westen wurde verworfen, da sie steil und mit der dünnen Schneeschicht rutschig erschien. Also ging es auf einem markierten Serpentinenweg, der auf der Landkarte gar nicht verzeichnet war, bergab. Der Luckerte Stein wurde beim Abstieg verpasst, dafür eine kleine Aussichtswarte mit Blick auf Pernitz gefunden. Nach dem Verlassen des Waldes auf den bergseitigen Straßen der Ortschaft wiederholte sich die Erfahrung, dass Asphaltflächen zur Vereisung neigen. Vor dem Cafe Sand um 15:20 gab es die Wahl Cafe oder Zug? Da die meisten Teilnehmer sich indifferent äußerten, gab eine Stimme für den Zug den Ausschlag und eine Stunde vor dem Zeitplan ging es um 15:38 Richtung Wien.

Streckenlänge 16km, 550 Höhenmeter, 4½ Stunden Gehzeit. Für eine Winterwanderung nicht untüchtig.


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

nach oben