Am zweiten Adventsonntag und Tag des dritten
Wahlgangs der Bundespräsidentenwahl 2016 konnte
man in Weihnachts- oder Wahlstimmung sein,
Christian, Frankie, Friedrich, Mathias, Roland,
Werner und Wolfgang waren jedoch in
Wanderstimmung. Im Regionalzug ging es nach
Wiener Neustadt und weiter mit der
Gutensteinerbahn bis Markt Piesting Harzwerk
(336m), wo die sieben Mann um 09:53 dem Zug
entstiegen. Ohne Umwege gleich hinüber auf die
Feldgasse und gemächlich bergauf zur
Hubertuskapelle und am Henninger vorbei
nördlich. Die Temperatur lag knapp unter 0°,
hohe Schleierwolken ließen gedämpften
Sonnenschein durch. Im Wald dominierten die
Föhren. Einmal flog ein Schwarm größerer
Vögel in V-Formation über den Wald,
möglicherweise Graugänse. Vor Aigen gaben weite
Felder eine schöne Aussicht auf die Berge frei:
Hohe Wand, Mandling, dahinter der Schneeberg.
Eine Bergtour war das diesmal
nicht, nur eine Hügeltour. Der höchste Punkt
wurde relativ unbemerkt in Aigen (510m) erreicht,
dann ging es durch den Wald in nördlicher
Richtung bergab. Hier war es Buchenwald,
dementsprechend war der Weg stellenweise tief mit
Laub bedeckt, mit einer Schicht Reif an der
Oberfläche. In einem Waldgraben ging es hinunter
auf das große Feld "In den Jochen".
Ein Leckstein und ein gleich gegenüber
aufgestellter Hochstand zeigten, dass auch Jäger
es gerne bequem haben. Am Fuß des Größenbergs
ging es wieder kurz in den Wald durch ein kleines
Tal mit Felsen und Höhlen und dann am Waldrand
entlang. Die sicher nicht sehr angenehme
Zufahrtsstraße zum Guglzipf wurde auf
Güterwegen im Bogen östlich umgangen und um 13
Uhr war das Ziel (472m) mit der Aussichtswarte
und der Waldhütte erreicht.
Nach drei Stunden Wandern hatte
nun das Stillen von Durst und Hunger Priorität.
In der Waldhütte war es warm und gemütlich und
das Essen schmeckte vorzüglich. Nachdem der
angepeilte Zug keinen Grund zur Eile gab,
erfolgte der Aufbruch erst kurz vor 15 Uhr. Die
Aussichtswarte war offen (sofern man den
elektrischen Türöffner bemerkte) und nach einer
endlosen Anzahl von Stufen konnte man eine
schöne Aussicht oberhalb der Baumwipfel
genießen. Die Fernsicht war jedoch getrübt,
denn inzwischen war Nebel und Hochnebel
eingefallen. Der Abstieg nach Berndorf (312m)
erfolgte über den Mühlsteig mit dem
Krupp-Tempel und in Berndorf ging sich noch ein
kleiner Stadtbummel zum Theaterplatz und durch
die Fußgängerzone aus. Der Zug um 16:27 führte
die Gruppe wienwärts und das Ergebnis von BPW 16
(3) konnte unterwegs via Smartphone in Erfahrung
gebracht werden.
In Zahlen: 13km Streckenlänge,
300 Höhenmeter, Gehzeit flotte 3¼ Stunden.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
über die Chronik
aufgerufen werden.
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