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ADVENT,
ADVENT, DIE GRUPPE RENNT
..zumindest einmal flott durch Mödling.
Nach der 3 Minuten verspäteten Ankunft, (der
Schaffner wies extra darauf hin) , also um
9:19, schmissen sich Alois, Frankie,
Friedrich, Gerd, Georg, Günther, Helmut und
Emmi, Igo, Martin, Peter, Rainer, Ronny,
Thomas und Wolfgang
gewaltig ins Zeug und zogen hurtig durch Mödling
(246m). Dabei stand weder der Einbruch der Nacht
bevor, noch waren bis auf die Zähne bewaffnete
Hunnen hinter uns her! Allerdings ist zu
bemerken, dass der lieblich vom Berg zur Südbahn
und Autobahn grüßende Husarentempel bei weitem
nicht so nahe ist, wie es von der pannonischen
Ebene scheint.
Beim Anstieg durch den Föhrenwald auf den
Frauenstein reduzierte sich das Tempo ohnehin,
doch waren wir schon um 10:00 auf einer Kanzel
mit dem Naturfreunde Kreuz oberhalb Vorderbrühl.
Und es gilt: egal wie nahe etwas scheint, der Weg
ist dreimal so lang! Nicht umsonst war es der
obere Dreistundenweg. Um halbwegs auf
gleicher Höhe zu bleiben, führen die Steige
zwar am Hang entlang, jedoch nehmen sie alle
Einschnitte mit. Die Bergflanken wurden somit
richtig ausgeschmiert und erst um
10:40 waren wir bei der Burg Mödling (etwa
310m), die vor uns auch Walther von der
Vogelweide heimgesucht hatte. Allerdings gab
dieser dort einiges zum Besten, wovon wir Abstand
nahmen.
Der weitere Weg zum Matterhörndl (12:00; 422m)
führte zunehmend durch Laub- und Mischwald
und ging dann weiter zum Phönixkreuz auf dem
Kleinen Anninger (12:18); mit 498 m der höchste
Punkt der Wanderung und bewaldet, daher kein
spektakuläres Panorama. Das folgte knapp 20
Minuten später vom Husarentempel und bot einen
Weitblick bis zu den Kleinen Karpaten und dem
Leithagebirge, wenn auch die Ebene um die Donau
von Nebel bedeckt war. Die prägnanten Bauten
AKH, Millenium-Tower und Donauplatte erlaubten
auch eine gute Orientierung über Wien. Wind,
Durst und Hunger trieben uns auf eher steilem
Weg nach Hinterbrühl hinunter. Um 13:35
besetzten wir das für uns reservierte,
holzgetäfelte Extrazimmer im Föhrenhof. Das Essen war
gut, wenn auch nicht jedermanns Geschmack, wie
z.B. Sauerkraut mit karamellisiertem Honig und
ein eher weihnachtlich aufgemotzter Salat aus
Rotkraut. Abgesehen davon, dass ein Kellner über
Emmi stolperte, gab es keine weiteren
Höhepunkte. Zum Glück servierte er dabei keine
Suppe.
Aufbruch um 15:00 nach Mödling. Frankie hat
die Gewohnheit, auch Wanderungen für
die 3. Klasse Volksschule zu Kalorien
verbrennenden Aktionen auszuwalzen. Daher querten
wir die Brühler Strasse und nahmen den Kalenderberg auf der anderen
Talseite in Angriff. Nicht unbedingt für einen
Höhenrausch geeignet, aber besser als entlang
der Strasse und wieder durch schönen
Föhrenwald. Die Ruine Pfefferbüchsel schenkten
wir uns, denn es gibt nur ein paar niedrige
Mauerreste. Der Name rührt vom roten Dach und
der Bauweise, welche an eine Gewürzdose
erinnerte. Dafür gönnten wir uns den Blick von
der Jordankanzel (15:30), die mit der Bibel nix
zu tun hat. (Eigendefinition: Herr Jordan war
Baumeister und Architekt). Nicht unbedingt eine
alpine Aussicht, denn das Tal ist zu eng, aber
hervorragend für Verkehrszählungen von
oben und in guter Luft geeignet. Dafür
steht mitten auf der kleinen Terrasse eine
Schwarzföhre! Wir bewegten uns hier ungefähr in
der Höhe der Burg Mödling, also weit vom
Gipfelsturm entfernt. Vorbei am Schwarzen Turm
(16:00) zur Kirche St. Othmar (16:15), wo
zwischen dem Haupteingang und dem Karner ein
winziger Weihnachtsmarkt aufgebaut war und
erbauliche Klänge an unsere Ohren drangen. Zum
großen Mödlinger Weihnachtsmarkt waren es dann
nur mehr 5 Minuten, wo wir dann gleich einen der
ersten Punschstände bevölkerten. Offensichtlich
hat die würzige Alkoholwolke alle etwas
benebelt, denn irgendwann entdeckte Helmut, dass
uns Gerd abhanden gekommen war. Wir hatten uns
zwar diesmal nicht verirrt, aber einen Wanderer
verloren.
Punsch soll man ja nicht mit einem Schluck
trinken, daher lösten wir uns erst nach 25
Minuten vom Treiben im engen Weihnachtsmarkt und
peilten den Bahnhof an. Den Zug um 17:02
versäumten wir, weil noch Gefechte mit den
Kartenautomaten auszutragen waren, aber der REX
um 17:08 ging sich bequem aus.
Mit einer Länge von ca. 15 km war die Tour
durchaus sportlich.
Das Phönixkreuz liegt zwar nur 250m höher als
Mödling, doch wegen der Ab- und Anstiege werden
es an die je 400m bergauf und bergab gewesen
sein.
Dafür benötigten wir knapp die von Frankie
prognostizierten 5 Stunden (reine Gehzeit).
Ganz abgesehen vom intellektuellen
Wert:
Lichttage in den Krankenhäusern
- die Feuerwehr holt nicht nur
Kätzchen vom Baum
- englische Weihnachtskuchen:
WÜRG! - wir haben
gar keine Sauerstoffgeräte
gebraucht! -
ich hab das Gefühl wir stehen
nur -
Zahnreparaturen in Györ und mutiger Biss in den
Apfel, jedoch Zögern bei hartem Brot
- wenn man in die Rolle des Titus
Feuerfuchs schlüpft, kommt man ums Haare färben
nicht herum, denn 2 Perücken am Kopf sind
mühsam - künstliche
Eingänge - wenn der Gang
durch das Törl vom Matterhörndl seine heilende
Wirkung entfalten soll, muss man nackt
durch - Uschi S. und die
Innenstadtlokale - die
Genugtuung, noch ein neues Kursbuch ergattert zu
haben, bevor die ganze Auflage eingestampft
wird - hast du
gesehen, heute ist die 50c Schranke beim Häusl
deaktiviert -
die müssen erst einmal dort riechen, wo
wir schon hingeschissen haben
- in mir gärt und brodelt es
immer - die Sendung
mit der Maus -
"irgendwie haben die Pissoirmuscheln etwas
sexuell-aggressives"
- und selbst auf die
Gefahr, vor das Bezirksgericht gezerrt zu werden:
Kontaktlinsen trage ich nur, wenn ich auf
Aufriss bin, aber ihr wollt mich ja nicht,
daher hab ich heute die Brille!
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