Männer auf Touren

 
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Sonntag 4. Juli 2021

Schneeberg Novembergrat
Losenheim - Nördlicher Grafensteig - Novembergrat - Damböckhaus - Waxriegel - Kaltwassersattel - Mieseltal - Schneebergdörfl - Puchberg

 

Am Hauptbahnhof Wien um 08:25 trafen sich Alois, Frankie und Nebojsa zum Ticketkauf, Andreas wollte in Meidling zusteigen. Der Zug nach Puchberg am Schneeberg hätte um 08:39 abfahren sollen, tat es aber nicht. Stattdessen kam eine Durchsage, wonach der Zug wegen technischer Probleme ausfalle, die Fahrgäste könnten auf Bahnsteig 7 einen Zug um 08:58 als alternative Verbindung nach Wiener Neustadt nehmen, was Alois, Frankie und Nebojsa auch taten. Zunächst war völlig ungewiss, wie es dann weitergehen würde, in Wiener Neustadt stand aber ein Ersatzzug nach Puchberg bereit und fuhr pünktlich ab. Im Zug wurde nach Andi gesucht, der aber nicht da war. Stattdessen wurde Igo gefunden, der mit eigenem Ticket angereist war. Somit waren es vier, die von Puchberg mit dem Bus zur Talstation der Sesselbahn (860m) in Losenheim fuhren.

Bei Ankunft um 10:40 begann es zu regnen. Das war ungünstig für die geplante Tour, aber trotzdem wurde der Aufstieg Richtung Bürklehütte begonnen. Mehr als Nieseln wurde es eh nicht und nach einer Viertelstunde hörte es ganz zu regnen auf. Für den Aufstieg war die Bewölkung eher angenehm, bei praller Sonne wäre es sehr heiß gewesen. Am Nördlichen Grafensteig ging es unterhalb der Breiten Ries weiter. Nach einer Wegbiegung an einem Grat machte sich Unsicherheit breit, ob das schon der Zustieg zum Novembergrat sei und es wurde eine Weile nach Wegspuren gesucht - die es aber nicht gab. Man musste erst noch die Krumme Ries ausgehen, dann war die Sitzstatt (1360m) erreicht. Es war 13 Uhr, Zeit für eine Jausenpause.

Der Novembergrat war nicht mit einem Wegweiser versehen, aber ein deutlicher Fußpfad führte nach oben und an den Felsen gab es gelegentlich rote oder blaue Farbpunkte, wobei die roten schon ziemlich verblasst waren. Alles in allem ist es ein sehr gut angelegter Steig, schon fordernd, aber ohne ernste Schwierigkeiten und die Landschaft ist phantastisch. Es gibt kaum einen schöneren Weg, um auf den Schneeberg zu gelangen. Am oberen Ende kennzeichnet eine Steinpyramide den Steig. Nach kurzer Verschnaufpause ging es auf einem Fußpfad durch Latschen weiter zum Damböckhaus (1810m), Ankunft 15:20. Der Gastgarten vor der Hütte war nicht so voll, wie man es sonst an Sommersonntagen am Schneeberg gewohnt war, die Bedienung dafür um so flotter und das Essen war gut.

Schon um 16 Uhr erfolgte der Aufbruch. Als erstes ging es hinauf auf den Waxriegel (1888m), um wenigstens ein Gipfelkreuz auf der Tour zu haben. Inzwischen kam die Sonne heraus. Der Abstieg führte über das Elisabethkircherl und den Damböcksteig an der Haltestelle Baumgartner vorbei zum Kaltwassersattel. Die letzte Zahnradbahn war schon gefahren und Leute waren nicht mehr viele unterwegs. Der Abstieg ins Mieseltal am Wanderweg war nicht mit Kletterei verbunden, aber durchgehend steil, was in die Knie ging. Da der Wunsch vorherrschte, den Zug um 19:36 zu erreichen, wurde auf Experimente mit Forststraßen am Niederen Hengst verzichtet und es ging durch das Schneebergdörfl und am Hinteren Hengstweg geradewegs zum Bahnhof Puchberg, Ankunft vor 19:30.

Es war eine sehr schöne, aber auch anstrengende Tour mit einer Streckenlänge von 16km, 1050 Höhenmeter, 7½ Stunden Gehzeit.

 

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