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Am Hauptbahnhof
Wien um 08:25 trafen sich Alois, Frankie und
Nebojsa zum Ticketkauf, Andreas
wollte in Meidling zusteigen. Der Zug nach
Puchberg am Schneeberg hätte um 08:39 abfahren
sollen, tat es aber nicht. Stattdessen kam eine
Durchsage, wonach der Zug wegen technischer
Probleme ausfalle, die Fahrgäste könnten auf
Bahnsteig 7 einen Zug um 08:58 als alternative
Verbindung nach Wiener Neustadt nehmen, was
Alois, Frankie und Nebojsa auch taten. Zunächst
war völlig ungewiss, wie es dann weitergehen
würde, in Wiener Neustadt stand aber ein
Ersatzzug nach Puchberg bereit und fuhr
pünktlich ab. Im Zug wurde nach Andi gesucht,
der aber nicht da war. Stattdessen wurde Igo
gefunden, der mit eigenem Ticket angereist war.
Somit waren es vier, die von Puchberg mit dem Bus
zur Talstation der Sesselbahn (860m) in Losenheim
fuhren.
Bei Ankunft um 10:40 begann es zu
regnen. Das war ungünstig für die geplante
Tour, aber trotzdem wurde der Aufstieg Richtung
Bürklehütte begonnen. Mehr als Nieseln wurde es
eh nicht und nach einer Viertelstunde hörte es
ganz zu regnen auf. Für den Aufstieg war die
Bewölkung eher angenehm, bei praller Sonne wäre
es sehr heiß gewesen. Am Nördlichen
Grafensteig ging es unterhalb der
Breiten Ries weiter. Nach einer Wegbiegung an
einem Grat machte sich Unsicherheit breit, ob das
schon der Zustieg zum Novembergrat sei und es
wurde eine Weile nach Wegspuren gesucht - die es
aber nicht gab. Man musste erst noch die Krumme
Ries ausgehen, dann war die Sitzstatt
(1360m) erreicht. Es war 13 Uhr, Zeit für eine
Jausenpause.
Der Novembergrat
war nicht mit einem Wegweiser versehen, aber ein
deutlicher Fußpfad führte nach oben und an den
Felsen gab es gelegentlich rote oder blaue
Farbpunkte, wobei die roten schon ziemlich
verblasst waren. Alles in allem ist es ein sehr
gut angelegter Steig, schon fordernd, aber ohne
ernste Schwierigkeiten und die Landschaft ist
phantastisch. Es gibt kaum einen schöneren Weg,
um auf den Schneeberg zu gelangen. Am oberen Ende
kennzeichnet eine Steinpyramide den Steig. Nach
kurzer Verschnaufpause ging es auf einem Fußpfad
durch Latschen weiter zum Damböckhaus
(1810m), Ankunft 15:20. Der Gastgarten vor der
Hütte war nicht so voll, wie man es sonst an
Sommersonntagen am Schneeberg gewohnt war, die
Bedienung dafür um so flotter und das Essen war
gut.
Schon um 16 Uhr erfolgte der
Aufbruch. Als erstes ging es hinauf auf den Waxriegel
(1888m), um wenigstens ein Gipfelkreuz auf der
Tour zu haben. Inzwischen kam die Sonne heraus.
Der Abstieg führte über das Elisabethkircherl
und den Damböcksteig an der Haltestelle
Baumgartner vorbei zum Kaltwassersattel. Die
letzte Zahnradbahn war schon gefahren und Leute
waren nicht mehr viele unterwegs. Der Abstieg ins
Mieseltal am Wanderweg war nicht mit Kletterei
verbunden, aber durchgehend steil, was in die
Knie ging. Da der Wunsch vorherrschte, den Zug um
19:36 zu erreichen, wurde auf Experimente mit
Forststraßen am Niederen Hengst verzichtet und
es ging durch das Schneebergdörfl und am
Hinteren Hengstweg geradewegs zum Bahnhof
Puchberg, Ankunft vor 19:30.
Es war eine sehr schöne, aber
auch anstrengende Tour mit einer Streckenlänge
von 16km, 1050 Höhenmeter, 7½ Stunden Gehzeit.
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