Männer auf Touren

 
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Sonntag 4. März 2018

Dreihüttenwanderung
Hainfeld - Liasenböndlhütte - Hainfelderhütte - Lindensteinhütte - Rohrbach

  Die beliebte Dreihüttenwanderung bei Hainfeld ist durch den Umstand besonders interessant, dass gleich drei Schutzhütten in dieser schönen Gegend ganzjährig geöffnet sind. Möglich ist die Tour also zu jeder Jahreszeit und im März weiß man eine Gelegenheit zum Aufwärmen besonders zu schätzen.

Die Anreise mit dem flotten REX von Wien nach St. Pölten unternahmen Alex, Alois, Christian, Frankie, Igo, Martin, Reinhard, Richard, Thomas und Wolfgang, in St. Pölten stieß Ronny aus Linz dazu und nach der Fahrt im Regionalzug nach Hainfeld traf man dort Kurt, der mit dem Auto angereist war. Es war kurz vor 11 Uhr. Vom Bahnhof ging es durch den Ort (439m) Richtung Süden, an der Kirche vorbei und am Weg 404 bergwärts. Unten im Tal war die Schneedecke dünn, oben deutlich dicker. Der Himmel war bedeckt, die Temperaturen lagen bei Null Grad. Nach der Querung eines Forstwegs war der Weg wegen Waldarbeiten gesperrt, empfohlen wurde die Ausweichroute über den Forstweg. Nachdem im Wald wundervolle Stille herrschte, setzten sich die Männer auf Touren über das Verbot hinweg, der Weg endete aber nach 100 Metern an aufgetürmten Baumstämmen, die zu überklettern mühsam gewesen wären. Der steile Abstieg zur Forststraße brachte einen kleinen Abenteuerfaktor in die Tour, dann war gleich die erste Hütte, die Liasnböndlhütte (649m) erreicht. Es war Mittag, in Hinblick auf das weitere Programm landeten aber eher kleine Imbisse am Tisch und die Pause dauerte nur bis 12:40.

Weiter ging es bergauf durch den Wald. Frankie, Igo, Kurt und Richard entschieden sich dafür, einer ausgetretenen Spur zu folgen, die in der Direttissima nach oben führte, die anderen blieben am markierten Wanderweg. Inzwischen hatte die Bewölkung aufgelockert und die Sonne kam hervor, was die Winterlandschaft noch ein Stück freundlicher erscheinen ließ. Die Direttissima (Heinrich Huber-Steig) führte ein wenig schneller nach oben und endete an einer schneebedeckten Wiese, die von Schifahrern genutzt wurde. Von hier war man gleich bei der Hainfelder Hütte am Gipfel des Kirchenberges (924m). Die Aussicht auf die Bergwelt ringsum war beeindruckend. Die Hütte war gut besucht und das nette Personal stellte zwei Tische zusammen, damit alle Platz hatten. Da bei dieser Einkehr die Hauptmalzeit fällig war, dauerte sie etwas länger, nämlich von 13:30 bis 14:45. Das Essen schmeckte allen sehr gut. Beliebt war auch die Sonnenterrasse mit einer schneefreien Bank, auf der man wärmende Sonnenstrahlen und eine schöne Aussicht genießen konnte.

Der Abstieg erfolgte auf bequemen und ausgetretenen, freilich trotzdem etwas rutschigen Wegen nach Norden und schon nach einer Dreiviertelstunde war die dritte und letzte Hütte erreicht, der Lindensteinhütte (690m). Sie war die kleinste und die wärmste Hütte des Tages. Bei den Bestellungen war steirisches Tiramisu mit Kaffee die häufigste Wahl. Die Einkehrzeit beschränkte sich auf eine halbe Stunde, da man schon an den Zug für die Heimfahrt denken musste. Die gut aufgelegte Kellnerin war enttäuscht, dass die Gruppe nicht singen wollte. Es hätte wohl noch eines Hüttenaufenthalts mehr bedurft, um die Männer auf Touren in Singstimmung zu bringen. Der Abstieg erfolgte zügig. Dass er mitten durch einen Bauernhof mit Hühnern führte, sorgte für Staunen, aber der Weg war so angeschrieben und auch richtig. Die Gruppe erreichte den Bahnhof um 16:50, gut 20 Minuten vor Zugabfahrt. Nur Kurt hatte Pech, da der Zug Richtung Hainfeld genau in diesem Moment abfuhr. Er musste also zu Fuß nach Hainfeld gehen, um zurück zu seinem Auto zu kommen - ein Extra von 3 Kilometern. Für die anderen ergaben sich 10km Streckenlänge, 550 Höhenmeter und eine reine Gehzeit von 3¼ Stunden. Damit war die Gehzeit länger als die Einkehrzeit von insgesamt 2½ Stunden. Das Wetter war prima und weder landschaftlich noch kulinarische gab es Enttäuschungen.


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 
 

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