Für die meisten Teilnehmer, nämlich
für Alfonso, Frankie, Fritz, Herbert,
Hisyam und Michi, begann die Tour mit der
Anreise im Cityjet von Wien nach Wiener
Neustadt und weiter mit dem Regionalzug
bis Unterhöflein (450m), Ankunft 10:05.
Das Wetter war gut, allerdings war der
Sonnenschein durch Schleierwolken etwas
milchig und mit Temperaturen um 5 Grad
war es eher frisch.
Der erste Weg führte zur
Kirche Maria Kirchbüchl in
Unterhöflein, wo gerade die Glocken
läuteten. Auf eine Besichtigung wurde
verzichtet und es ging gleich wieder
bergab zum Wanderweg, der am Fuß des
Zweierwalds nach Norden führt. Nach
Überquerung der Neuen-Welt-Straße
führte der gut markierte Springlessteig
bergauf. An einem netten Aussichtsplatz
auf etwa 800m Höhe wurde kurz Pause
gemacht. Der Springlessteig ist ein
wirklich schöner Steig auf die Hohe Wand
- erst waldig, dann felsig, immer gut
markiert, fürsorglich gesichert und
angenehm zu gehen, da der Weg durch
Wurzeln und Felsen oft natürlich gestuft
und nur an wenigen Stellen rutschig ist.
Der Anblick der darüber liegenden
Hochfallwand war beeindruckend und die
Aussicht ins Tal, auf die Neue Welt,
wurde immer schöner.
Um 11:50 erreichten die
ersten das Hochplateau der Hohen Wand und
das dort gelegene Hubertushaus. Da es
Unterschiede beim Gehtempo gab und man
ohnehin auf die Nachkommenden warten
musste, wurde beschlossen, die Einkehr
vorzuziehen. Also wurde im Hubertushaus
gespeist. Es gab einen schönen Platz mit
Aussicht auf der Terrasse und das Essen
war gut. Als die Gruppe gerade am
Aufbruch war, kam Alfred, der mit einem
späteren Zug gefahren war, vom
Springlessteig herauf. Nach kurzer
Begrüßung ging es für die Hauptgruppe
aber trotzdem weiter, während Alfred
sich eine Stärkung gönnte.
Der nächste Abschnitt
war einer der schönsten auf der Hohen
Wand, denn er führte aussichtsreich etwa
einen Kilometer an der Wandkante entlang
nach Westen zur Großen Kanzel
(1052m) mit der Wilhelm-Eichert-Hütte.
Hier erfolgte eine Beratung, ob man schon
wieder einkehren sollte. Aufgrund der
frühen Zeit (13:30), des schönen
Platzes und in Rücksicht auf Alfred
überwogen die Pro-Stimmen. Daher wurde
auf der Terrasse Platz genommen und etwas
getrunken, währenddessen konnte man
Vögel und Paragleiter beim Fliegen im
Aufwind beobachten.
Aufbruch um 14:30
zunächst weiter der Wandkante entlang,
dann absteigend am Grafenbergweg
Richtung Grünbach. Der Weg war nicht
schwierig, stellenweise aber durch
Schotter und Föhrennadeln etwas rutschig
und nicht so perfekt markiert wie der
Aufstiegsweg, denn nach der Einmündung
des Wandfußsteigs ging es teilweise
unmarkiert auf irgendwelchen Fußpfaden
bergab. Man landete schließlich in
Grünbach bei einem Absperrband vor der
Sesselbahnstraße, wo der Grundbesitzer
zwar nicht unfreundlich, aber auch nicht
erfreut darauf hinwies, dass der
Wanderweg eigentlich anderswo wäre. Der
Bahnhof Grünbach wurde um 15:40 erreicht
und das war perfekt, denn um 15:50 fuhr
der Zug, von dem aus man während der
Heimfahrt einen farbenprächtigen
Sonnenuntergang bewundern konnte.
Streckenlänge etwa 8
Kilometer, 650 Höhenmeter, 3¼ Stunden
Gehzeit abzüglich Pausen.