Männer auf Touren

 
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Sonntag 3. November 2019

Rote Wand
Pottschach - Holzweg - Gasteil - Pottschacherhütte - Rote Wand - Auf der Wiese - Schlöglmühl

Frankie, Friedrich und Tom, wunderten sich während der Anfahrt mit dem Regionalzug über die geringe Teilnehmeranzahl, war die Tour doch weder strapaziös noch exorbitant früh angesetzt. Vielleicht waren wegen des langen Wochenendes viele verreist. Um 09:53 wurde Pottschach (398m) erreicht und vom Bahnsteig ging es stracks in nordwestliche Richtung über den Werkskanal. Das Siedlungsgebiet wurde bald verlassen und die Gegend wurde ländlich. Am Holzweg ging es zwischen Kohlberg und Weißjacklberg Richtung Gasteil, die Wege waren angenehm zu gehen, großteils gut markiert, sie führten teils durch Wald, teils durch Wiesen. Das Wetter bot beste Voraussetzungen, es war mild, teilweise sonnig mit markanten Föhnwolken am Horizont.

Nach der Ortschaft Gasteil ging es kurz etwas steiler bergauf und um 12 Uhr wurde die Pottschacherhütte (914m) erreicht. Von den Höhenmetern war ein Großteil nun schon absolviert, von der Streckenlänge knapp die Hälfte, perfekte Zeit für eine Mittagspause. Die Hütte war gut besucht, das Essen schmeckte vorzüglich, nach einer guten Stunde Einkehr erfolgte der Aufbruch. Von der Hütte gab es eine schöne Aussicht auf den gegenüber liegenden Otter und den Sonnwendstein. Die Bewölkung hatte inzwischen zugezogen und die Gipfel der Berge stießen in die Wolkendecke.

Der Weg führte weiter bergauf durch Föhrenwald mit Lichtungen, dann Höhe haltend in westliche Richtung. Bei der Wolfsgrube (1098m) gab es eine kurze Verwirrung bezüglich des Wegverlaufs und die drei Männer wanderten ein Stück in die falsche Richtung, ehe ihnen die Sache verdächtig vorkam und sie (richtigerweise) umkehrten. Grund der Verwirrung war ein auf der Karte nicht verzeichneter Forstweg. Die gesuchte Kreuzung folgte ein Stück später, ab dann war der Wegverlauf auch wieder klar. Zur Abbruchkante der Roten Wand (ca. 1150m) führte ein Fußpfad, der schöne Aussichten bot. Hier gab es sogar ein Gipfelbuch und Gelegenheit für ein Gipfelfoto.

Beim Abstieg zur Tobelwiese nieselte es zeitweise leicht. Ein Aussichtsfelsen bot einen Rückblick zur Roten Wand, die farblich dem Namen nicht ganz entsprach, da es mehr ins Graubraun ging. AMAP kennt übrigens 33 Rote Wände in Österreich - ganz genau nimmt man es mit der Farbe vermutlich nirgends. Nahe Prigglitz wurde die Siedlung Auf der Wiese erreicht, die tatsächlich auf einer Wiese liegt und mit dem Gasthof Seelhofer über eine Einkehrmöglichkeit verfügt, die durchaus willkommen war. Es war 15:15. Für die Schlussetappe zur Haltestelle Schlöglmühl war eine Stunde veranschlagt, die Gehzeit betrug nur eine halbe, sodass im Park vor dem Bahnhof noch genügend Zeit blieb, um die übrig gebliebenen Trink- und Jausenvorräte aus dem Rucksack zu vertilgen. Rückfahrt mit dem Zug um 17:00, um diese Zeit war es auch schon dunkel.

Streckenlänge 16km, 750 Höhenmeter, 5 Stunden Gehzeit.


Weitere Tourenberichte und Bilder können über die Chronik aufgerufen werden.

 

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