Frankie,
Friedrich und Tom,
wunderten sich während der Anfahrt mit dem
Regionalzug über die geringe Teilnehmeranzahl,
war die Tour doch weder strapaziös noch
exorbitant früh angesetzt. Vielleicht waren
wegen des langen Wochenendes viele verreist. Um
09:53 wurde Pottschach (398m) erreicht und vom
Bahnsteig ging es stracks in nordwestliche
Richtung über den Werkskanal. Das
Siedlungsgebiet wurde bald verlassen und die
Gegend wurde ländlich. Am Holzweg
ging es zwischen Kohlberg und Weißjacklberg
Richtung Gasteil, die Wege waren angenehm zu
gehen, großteils gut markiert, sie führten
teils durch Wald, teils durch Wiesen. Das Wetter
bot beste Voraussetzungen, es war mild, teilweise
sonnig mit markanten Föhnwolken am Horizont.
Nach der Ortschaft Gasteil
ging es kurz etwas steiler bergauf und um 12 Uhr
wurde die Pottschacherhütte
(914m) erreicht. Von den Höhenmetern war ein
Großteil nun schon absolviert, von der
Streckenlänge knapp die Hälfte, perfekte Zeit
für eine Mittagspause. Die Hütte war gut
besucht, das Essen schmeckte vorzüglich, nach
einer guten Stunde Einkehr erfolgte der Aufbruch.
Von der Hütte gab es eine schöne Aussicht auf
den gegenüber liegenden Otter und den
Sonnwendstein. Die Bewölkung hatte inzwischen
zugezogen und die Gipfel der Berge stießen in
die Wolkendecke.
Der Weg führte weiter bergauf
durch Föhrenwald mit Lichtungen, dann Höhe
haltend in westliche Richtung. Bei der Wolfsgrube
(1098m) gab es eine kurze Verwirrung bezüglich
des Wegverlaufs und die drei Männer wanderten
ein Stück in die falsche Richtung, ehe ihnen die
Sache verdächtig vorkam und sie (richtigerweise)
umkehrten. Grund der Verwirrung war ein auf der
Karte nicht verzeichneter Forstweg. Die gesuchte
Kreuzung folgte ein Stück später, ab dann war
der Wegverlauf auch wieder klar. Zur Abbruchkante
der Roten Wand (ca. 1150m)
führte ein Fußpfad, der schöne Aussichten bot.
Hier gab es sogar ein Gipfelbuch und Gelegenheit
für ein Gipfelfoto.
Beim Abstieg zur Tobelwiese
nieselte es zeitweise leicht. Ein Aussichtsfelsen
bot einen Rückblick zur Roten Wand, die farblich
dem Namen nicht ganz entsprach, da es mehr ins
Graubraun ging. AMAP kennt übrigens 33 Rote
Wände in Österreich - ganz genau nimmt man es
mit der Farbe vermutlich nirgends. Nahe Prigglitz
wurde die Siedlung Auf der Wiese
erreicht, die tatsächlich auf einer Wiese liegt
und mit dem Gasthof Seelhofer über eine
Einkehrmöglichkeit verfügt, die durchaus
willkommen war. Es war 15:15. Für die
Schlussetappe zur Haltestelle Schlöglmühl war
eine Stunde veranschlagt, die Gehzeit betrug nur
eine halbe, sodass im Park vor dem Bahnhof noch
genügend Zeit blieb, um die übrig gebliebenen
Trink- und Jausenvorräte aus dem Rucksack zu
vertilgen. Rückfahrt mit dem Zug um 17:00, um
diese Zeit war es auch schon dunkel.
Streckenlänge 16km, 750
Höhenmeter, 5 Stunden Gehzeit.
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