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Nach moderater, aber nicht
berauschender Wetterprognose fanden schon in Wien
Florian, Frankie,
Igo, Joachim, Josef,
Rainer, Ralf, Roland,
Roland, Ronny, Werner,
Werner und Wolfgang
den Weg zur Bahn. Meidling ab um 8:35 ist im
Winter und kurz nach Silvester doch eher früh.
Auch die ÖBB ließen sich von der Teilnehmerzahl
13 nicht irritieren, denn wir kamen pünktlich um
9:27 in Berndorf (312m) an. Dort wartete
Zuwachs von 50%: Dieter, Friedrich,
Kay mit Lea, Karl,
Thomas und Walter. Nachdem
Lea alle, die sie kannte und die sie nicht
kannte, freudig begrüßt hatte zog sie mit
spitzen Ohren zügig über die Triesting Richtung
Kremesberg (ältere Karten begnügen sich mir der
Bezeichnung Kuhstall) voran und wir
hintendrein. Bei den Ställen eine ganz kurze,
aber wirklich nur kurze, Ratlosigkeit und dann in
die Natur. An ausgesetzten Stellen war der Wind
etwas unangenehm, aber erträglich. Ansonsten war
der Anstieg eher gemütlich. Nach nur
einer Stunde waren wir bei einem Kreuz (435 m
Seehöhe) mit mehreren Wegweisern, aber keinem
klaren Hinweis auf den Namen des Highlights. Das
Kartenmaterial hat dafür
Herrgottskreuz und
Wolfsföhre auf Lager. Einige Bänke
luden zu stiller Andacht ein. Ging aber nicht,
denn sie hatten Hauben aus festem, eisigen
Schnee. Daher reichte es nur für das erste
Kalenderfoto 2011.
Und um etwa 11:00 waren wir schon beim
Gasthaus Wolfsgeist (490m). Der Schankraum war
mit Frühschoppern belegt. Ob nach der Kirche,
oder direkt aus den Betten, blieb unklar und das
Eintreffen von 19 Männern und einer Dame sorgte
für etwas Verblüffung. So nach dem Motto
na ham die nix Besseres zum
tun? Nein, hatten wir nicht, nur
essen und trinken im Extrazimmer nebenan, aus dem
Lea sogar einen sanften Golden Retriever
verbannte. Wir waren IHRE Herde. Das Gulasch sah
lecker aus, die Suppen auch. Ansonsten war
hauptsächlich die Panierfraktion gefragt und der
Steirische Backhendl Salat enttäuschte etwas
wegen des eher wässrigen Blattwerkes. Das
Ham-and-Eggs war eine Holzfällerportion. Es gab
auch ein sehr preiswertes Menü: Suppe und
Letschokotelette; an das Dessert kann ich
mich leider nicht mehr erinnern. Die
Mehlspeisen dürften gepasst haben: Topfenstrudel
in Vanillesauce, Apfelstrudel mit Schlag (gibt es
den eigentlich irgendwo ohne auch?) und eine
saftige Schokoladeschnitte.
Wir hatten das ganze Extrazimmer belegt, die
Bedienung war nett und der Raum gemütlich, also
konnten wir uns erst um 13:30 losreißen.
Es gab sogar Sonnenschein! Dann ein kurzes
Stück zurück und Abstieg nach Pottenstein. Da
waren einige etwas voreilig und gingen nur der
Nase nach, wurden aber rechtzeitig wieder
eingefangen und auf den richtigen Weg gebracht.
Schon um 14:35 waren wir in Pottenstein, was
insofern nicht hilfreich war, als am Sonntag die
Züge im 2-Stunden-Takt verkehren. Der um 14:28
(ab Berndorf) war weg! Einige verzupften sich
gleich zu ihren Autos, aber der Großteil
besuchte noch die Kirche, deren Kuppel die ganze
Stadt dominiert. Roland holte sich beim
Weihwasserbecken Anregungen für seinen neuen
Waschtisch, einige fotografierten und um 15:15
machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. 15:35
war noch immer fast eine Stunde zu früh. Aber in
der Nähe konnten wir keine einladende
Gaststätte finden, einmal vom Aufenthaltsraum
des Seniorenheimes gegenüber abgesehen. Die
Sonne war weg, die Autofahrer hatten sich auch
verabschiedet und die dreizehner Truppe
fröstelte dem Zug entgegen. Dass man den
Kloschlüssel vom Fahrdienstleiter holen musste,
kann nicht unbedingt als Animation gewertet
werden und wenn Igo ein Foto von der Hand des
Fahrdienstleiters schoss, die hinter dem
Glasfenster der Kasse mit der Maus
herumwischte, so war das ein interessantes
Detail, aber kein Programm. Auch dass Joachim Igo
dabei ablichtete, konnte nur für einen kurzen
Kollektivlacher sorgen. Die pünktliche Ankunft
unseres Zuges um 16:28 und der damit verbundene,
warme Waggon waren wohl allen angenehm.
Umsteigen in Leobersdorf und an Wien-Meidling
17:22.
Übrigens hatte keiner der vier Züge einen
Künstlernamen und Frau Lohner sprach auch nicht
zu uns. Das trübte die Stimmung.
Als gemütliche Winterwanderung
geht die Tour auf jeden Fall durch.
Mit der Bewältigung von 123 Metern Höhe und
einer reinen Gehzeit von etwa 3 Stunden
kommen wir nicht ins Guinness-Buch. Aus dem
Forum-Gipfeltreffen würden sie uns sofort
eliminieren, aber man muss es ja nicht allen auf
die Nase binden.
Mit dem Wetter hatten wir
einfach Schwein. Erträgliche Temperaturen,
Wind nur an wenigen freien Stellen. Hin und
wieder etwas Schneefall, aber auch Sonne. Dass
der schneebedeckte und eisharte Boden
stellenweise morastig war, erhöhte den
Erlebniswert und wurde von Ronny vielleicht auch
als Teil des Animationsprogramms akzeptiert.
Und ich bin
einmal von Bonn nach Lainz mit Öffis unterwegs
gewesen und habe nur 4 Stunden von Tür zu Tür
gebraucht -
Nachtbus vs. U-Bahn - die
Lebenshaltungskosten in Südafrika
- Hanfi liebt
Landvieh
- wer mit Afrikaans
aufgewachsen ist, den versteht man nicht, wenn er
Englisch spricht -
einkaufen bei der Caritas am Mittersteig:
preiswert und lustvoll -
was! Du ziehst schon
Fäden? - die
Christel von der Post
- wieso ist der Peter nicht
mit? - das
Angebot für Kinder im Zoom
- zu Silvester ging es in
der Freiheit erst nach Mitternacht
los -
wir hatten Gäste und die letzten gingen
erst nach vier
- habt ihr noch die
Zweimetertransen im Savoy
gesehen? - die
Schweizer Berge und überhaupt die ganze Schweiz
und die Schweizer erst recht
- der Türsteher
war muffig
- Cranberries: ihr
ernährungsphysiologischer Wert und die
Verwendung in der Küche, und beim Kochen ploppen
sie so schön -
usw.
Rainer
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