Frankie, Reinhard, Roland
und Wolfgang erreichten
Mödling mit dem Regionalzug um 08:18, dort
stießen Gregor und
Herbert dazu. Vom Bahnhof aus wurde
Mödling (215m) entlang des gleichnamigen Bachs
durchquert, an der Spitalskirche vorbei und unter
dem Aquädukt durch. Im Kurpark begann der
Aufstieg auf den Frauenstein.
Die Temperatur lag knapp im Minusbereich, der
Boden war von 5cm frischem Schnee bedeckt, über
Mödling hing Hochnebel.
Angesichts der winterlichen
Wegverhältnisse war es günstig, dass der
Aufstieg bis zum Aussichtsplatz Johannesruhe auf
Treppen erfolgte, dann ging es weniger steil
weiter auf Fußpfaden durch verschneiten
Föhrenwald zum Naturfreundekreuz (ca. 315m) mit
Blick auf den Kalenderberg gegenüber und die
Burg Mödling im Westen. Der eigentliche
Frauensteingipfel (350m) wurde ausgelassen, denn
der Fußpfad dorthin war durch den Schnee nicht
klar erkennbar. Die nächste Entscheidung fiel
ebenfalls gegen eine Exkursion aus, denn an der
Wegkreuzung zur Ruine Mödling wurde entschieden,
auf eine Besichtigung zu verzichten. Weiter ging
es am Oberen Dreistundenweg
stetig leicht aufsteigend. Mit zunehmender Höhe
geriet man mitten in die Hochnebelschicht und die
Sicht wurde noch bescheidener. Ansonsten bietet
dieser Weg schöne Aussichten, aber man sah nicht
einmal bis zum Husarentempel, obwohl er nicht
weit weg war. Das Matterhörndl
wurde gefunden, als man eigentlich schon glaube,
man habe es unterwegs übersehen. Den Husarentempel
(494m) nahm man erst wahr, als man 100m davor
stand. Es war 10:35 und Zeit für eine kurze
Rast-, Trink- und Jausenpause.
Am Programm wären nun Phönixberg
und Kleiner Anninger (496m) gestanden, beides
keine weit entfernten Ziele, aber während der
Pause war allen etwas kalt geworden und eine
warme Stube erschien als Ziel verlockender. Also
ging es am grün markierten Grenzweg Richtung
Gasthaus, wobei am Schluss ein Abschneider
gewählt wurde, der nicht markiert und nur durch
Fußspuren im Schnee erkennbar direkt zur Waldrast Krauste Linde
(474m) führte, Ankunft 11:30. Der Ofen war
tüchtig eingeheizt und das Essen gut, wobei die
Powidl-Liwanzen in höchsten Tönen gelobt
wurden, der Schweinsbraten bekam hingegen das
Prädikat "unkonventionell". Um 13 Uhr
ging es wieder an die frische Luft und bald nach
der Hütte wurde einem ausgetretenen Fußweg der
Vorzug gegenüber der Anningerstraße gegeben. Er
führte über das Maibründl durch das Prießnitztal,
was zwar nicht der geplante Abstieg war, aber
keinesfalls ein Fehler, da es nie steil bergab
ging und angenehm zu gehen war. Außerdem war das
winterliche Tal recht hübsch. Nach einer guten
Stunde Gehzeit wurde Mödling erreicht, wo gerade
der Kinder-Adventlauf stattfand. Um nicht
niedergerannt zu werden, flüchteten die Männer
auf Touren in eine Konditorei. Als sie diese
wieder verließen, standen die Sieger bereits
fest und man konnte zum Bahnhof gehen.
Aufgrund der winterlichen Wetter-
und Wegbedingungen wurde die Tour etwas
verkürzt, 15km und 320 Höhenmeter waren es aber
trotzdem, Gehzeit etwa 4 Stunden.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
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