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..die haben so etwas
Gewisses. 's ist ihnen nicht gleich anzuschau'n,
aber irgend etwas is' es. Gut, die Dietrich
hatte Blondinen gemeint, aber das lässt sich
locker auch auf die M.a.T. übertragen. Wie sonst
fänden sich an einem trüben, kalten Vormittag
um 09:30 16 Mann und eine Dame in Heiligenstadt
ein, um Frankie als Rattenfänger von
Hameln blind in den Wienerwald zu folgen?
Der späte Beginn? Nix anderes zu tun? Zufällig
aufgewacht? Das Thema ist abgelutscht, aber es
bietet eine gute Gelegenheit, gegen Jahresende
Frankie für seine Ideen und akribischen
Planungen zu danken! Die Busfahrt ins
Kahlenbergerdorf (170m) dauerte heiße 5 Minuten
und kaum ausgestiegen, ging es für Alois,
Emmi, Frankie, Friedrich, Helmut, Igo, Joachim,
Martin, Matthias, Peter, Rainer, Roland, Walter,
Werner, Werner, Wolfgang und
Wolfgang gleich durch den Ort bergan.
Kein Mensch würde ahnen, dass dieses Dorf zu
einer Großstadt gehört.
Was durch den Ort noch gemach war, entwickelte
sich in den Weinbergen zu einem steilen Anstieg.
Vereinzelt kamen uns Morgensportler entgegen.
Später am Tag wurden es mehr, ergänzt durch
verbissene Mountain-Biker.
Mitten im Waldbachgraben entschieden sich drei
Teilnehmer, über den Kahlenberger Grat
aufzusteigen. Vielen schon bekannt vom 5.
April 2009. Daher war das Interesse eher
gering. Ziemlich zeitgleich kamen alle knapp
unter der Josefinenhütte an und zogen asketisch
an der Verpflegungsstelle vorbei über die
Straße nach N. Ö. Das machte die Wanderung zu
einer internationalen Veranstaltung. War beim
Aufstieg die Temperatur noch erträglich,
begannen wir hier auf der NW-Flanke den Wind
empfindlich zu spüren. Leichtes Schneegrieseln
störte weniger. Wo die Sulzwiese genau war,
wurde nicht ganz klar, denn die einzige große
Lichtung war eher ein grüner Kahlschlag.
Knapp nach 11:00 zogen wir am Gasthaus
Agnesbrünnl vorbei, wo sich Emmi, Helmut und
Werner gleich in die Gaststube verabschiedeten.
Der Rest zog mutig weiter über einen stark
ansteigenden, dafür aber breiten, Weg auf den
Hermannskogel. Eine Gruppe kichernder Asiaten
begegnete ihnen am steilsten Teil. Waren
das Japaner oder Chinesen? Weder
noch, denke ich! Aha, also
Koreaner!. Trotz interkontinentaler
Begegnungen waren alle um 11:35 am Gipfel (542m),
damit Igo seinen
Selbstauslösergruppenfotoheckmeck machen konnte,
eher er sich verabschiedete, weil er einen Termin
hatte.
Die Aussichtswarte war zu, was insofern nicht
störte, als die Fernsicht ohnehin bescheiden
war. Der Rückweg zur Gaststube war etwas
länger, dafür weniger steil und um 11:50 waren
alle bei Tisch im Gasthaus zum Agnesbrünnl.
Ganslsuppe, Gansl, Ganslgröstl,
Leberknödelsuppe, Schnitzel, gebackenes Gemüse,
leckere Strudel, Torten usw. Alle waren
zufrieden. Aber um 13:20 hieß es wieder hinaus
in die frische Dezemberluft.
Bei der Kreuzeiche verabschiedeten sich wieder
zwei Mitwanderer. Es reichte ihnen, und sie
strebten den Cobenzl an. Die restlichen 13 plus
Emmi nahmen wacker die stadtseitige Flanke des
nördlichen Wienerwaldes in Angriff und
arbeiteten sich unterhalb des Vogelsangberges
nach Nußdorf weiter.
Irgendwann am Eichelhofweg zogen Kleinkinder auf
Miniautos mit Karacho an uns vorbei. Beim ersten
rannte der Vater hurtig voraus, das zweite wurde
von der Mama mittels Seil gebremst und dann kamen
noch zwei, die irgendwie in die Tiefe donnerten.
Um 14:50 waren wir in Nußdorf (laut Angabe
164-235m; damit kann keine Sau was anfangen, aber
nachdem die Haltestelle der Linie D nahe der
Donau ist, dürften 165m passen).
Nun begann der Tross endgültig zu zerfleddern.
Der sportliche Wert der
Expedition bestand laut Joachims GPS in 418m
Höhendifferenz und 13,73km Wegstrecke. Gehzeit abzüglich
der wenigen Pausen etwa 3 Stunden und 40 Minuten.
Geistig anregend auch die
Fragen: Nudismus in den USA - ich habe mit
einem Thai gesprochen und die essen alles mit
Besteck, nur die Suppe mit Stäbchen - die
zaghafte Architektur in Wien - nackte Männer in
Wien und nackte Männer in Linz - mein Urlaub in
Thailand und den umliegenden Staaten - mein
Urlaub in Spanien inklusive Tarragona - und
dann war mitten im Möbelhaus plötzlich eine
kleine Maus! - die Schwierigkeit in einer
Stadtwohnung Kräuter zu ziehen -
Nina Hagen führte im Club 2
Selbstbefriedigung vor Nein! Sie hat
es nicht vorgeführt, sondern nur gezeigt wo man
hin greifen muss! - und sie sang von
Zarah ich weiß es wird einmal ein Wunder
geschehn! sehr rockig das war nicht
gleichzeitig mit dem Club 2, und live vor ca. 30
Jahren formte sie dazu ihren Mund zu einem
Autobahntunnel. Vermutlich entstand damals der
Begriff Rockröhre. Ihr RRRRRRR kann mit Zarah
locker mithalten und ihre Gabe, langgezogene
Worte mit Tempo zu singen kann jeder begutachten:
www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=5r5MBBRRn1Y
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