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Bei diesem Wetter konnten sich
offensichtlich nur wenige dem Ruf der Berge
entziehen. Schon ab Wien (7:34 Meidling) thronten
Alois, Ewald, Frankie, Gerd, Helmut mit
Emmi, Igo, Joachim, Martin, Martin, Peter,
Rainer, Roland, Ronny, Thomas, Thomas, Wolfgang und
Wolfgang im Oberstock des Rex Richtung
Wiener Neustadt. Je ein Thomas
stieg in Mödling und Bad Vöslau zu und bei
Ankunft in Puchberg (577m) um 9:24 warteten schon
Kurt, Peter und Peter.
Die Fahrt war problemlos und pünktlich, wenn man
davon absieht, dass in Bad Fischau zwei
Restalkoholiker Zugverbot bekamen. 22 Mann und
eine Tugendwächterin marschierten umgehend
los und gleich einmal ein Stück zu weit. Somit
konnte bereits bei Beginn die übliche Verirrung
abgehakt und einem schönen Tag Platz gemacht
werden. Ein Stück entlang der Straße und dann
ab über eine Wiese Richtung Ascher. Kein Mensch
geht so auf den Öhler. Wir schon. Diese Variante
erlaubte die Verlängerung der Gehzeit und die
Erhöhung des sportlichen Wertes. Außerdem
konnten wir so den Haltberg umrunden, was keinem
imponieren wird, weil den niemand kennt.
Abgesehen von der Wiese am Beginn, verlief der
Weg großteils durch den Wald. Was anfangs ein
Fahrweg war, mutierte später zu einem von vielen
begangenen Steig. Auch andere hatten das schöne
Wetter bemerkt! Auf der Kaisereben, einer
schönen Wiese, ließen wir uns vom Mitglied
einer Familienwandergruppe ablichten: und
jetzt eines von dort, ja und
noch eines mit dem Schneeberg im
Hintergrund!
..
Ein wichtiger Punkt war abgehakt und es ging
schnurstracks zur Öhler Hütte (1027m).
Perfektes Timing erlaubte eine Ankunft um 12:00,
also gerade rechtzeitig für die ersten Happen!
Die Terrassenplätze waren leider schon alle
belegt, aber drinnen gab es auch zu essen und zu
trinken. Die Zeit drängte allerdings, denn der
vor uns liegende Weg (eher Steig) war lang und
mehr als 1 Stunde war Frankie nicht bereit
zuzulassen.
Gestärkt erreichten wir um 13:20 den
Öhlergipfel (1183m) und stiegen ohne viel Ohh
und Ahh gleich wieder ab. Da wurde der Weg dann
felsig und erforderte stellenweise gekonntes
Grätschen, um die Felsstufen zu überwinden. Wie
bei allen Kammwanderungen gibt es immer wieder
Ab- und Aufstiege, was einem zügigen Tempo nicht
unbedingt förderlich ist. Am Schober (1213m)
waren wir um 14:15. Der Berg ist mit keinem
Gasthaus gesegnet, wird aber von einem
Gipfelkreuz geziert, unter dem sich die Gruppe
terrassenförmig der Sonne darbot. Da konnte man
schon 20 Minuten ruhen, ehe der steile Abstieg in
Angriff genommen wurde. Am Ende des Abstieges die
Schober Kapelle (961m), von der es leicht
bergauf zur Mamauwiese und dem
gleichnamigen Berggasthof (957m) ging.
Entgegenkommende berichteten von 2 Stunden
Wartezeit. Wir hatten Glück, denn bei unserer
Ankunft um 15:30 war eben Schichtwechsel.
Die Tische im Freien waren leider im Schatten,
aber das Essen dafür gut. Ausgefallenes wie
Lungenstrudelsuppe oder Einfaches wie Knödel mit
Ei waren ebenso aus wie die Malakofftorte. Aber
es gab noch immer genug für alle.
Der von einigen geäußerte Wunsch, doch den
früheren Zug um 18:38 erreichen zu wollen, zwang
uns um 16:25 zum Aufbruch. Noch einmal
überquerten wir die Mamauwiese und wanderten
danach ein Stück den Römerweg durch den Wald.
Hier hüpften Martin und Ronny Hand in Hand über
den Schotterweg. Eher unpassend, denn dafür sind
ihre Haare zu kurz. Zu solcher Ausgelassenheit
bedarf es langer Haare, damit die Zöpfe
ordentlich wippen können! Dann steil,
nahezu senkrecht in den Fadengraben zum
Sebastian-Wasserfall (17:20). Dabei hat es
zumindest zwei von uns auf den Arsch gehauen, was
umgebenden Kindern im Volksschulalter nicht
entging und hämisch ausposaunt wurde! (Einige
MaTler blieben am Römerweg und ersparten sich
genug Zeit, um in Puchberg noch
einzukehren.) Kinder und indische Saris
umringten das Becken unter dem Fall. Wir konnten
uns der Globalität nicht hingeben und mussten
nach wenigen Minuten weiterziehen. Allen Zweifeln
zum Trotz, waren wir um 18:25 am Bahnhof.
Rechtzeitig für den Zug um 18:38. Die Abreise
bzw. Heimfahrt erfolgte in umgekehrter
Reihenfolge zur Hinfahrt und endete für die
meisten um 20:22 in Wien-Meidling.
Roland hatte sich leider den Knöchel
verknaxt. Ewald und Joachim salbten ihn, gaben
Ausblick in mögliche Konsequenzen, lagerten sein
Bein hoch und versuchten mit blöden Sprüchen
die Psyche des Patienten zu stabilisieren.
Eine reife Leistung zu
Oktoberbeginn:
Laut Joachims GPS-Track etwa 1000m hinauf
und hinunter (inklusive der Ab- und
Aufstiege zwischendurch).
Streckenlänge 19,5km.
Reine Gehzeit rund 6 Stunden 20 Minuten.
Kalorienverbrauch je nach Körpergewicht
2370-3450 Kcal. Soviel Malakofftorten hätten die
gar nicht gehabt, um die Lücke zu füllen!
22 Männer quatschen mehr als
11. Eine kleine Auswahl:
Schamanische Trancen
- Wenn ich nicht
weiß, wo ich herauskomme, geh ich nicht
hinein
- manche
Schildkrötenarten gähnen
nicht
- kannst du bitte
vermerken, dass es MÄNNER auf Touren heißt und
nicht RENNER auf
Touren?
- wer das
Duschestehen (eine Art Schwimmbadspannen) nicht
kennt, kann das Genre nicht
verstehen
- Einblicke in Josefstädter
Innenhöfe
- das Niveau
beginnt zu sinken!
- Schrei mich nicht
an!
- schwarze
Schnürlsamtjeans
- das ZiB Hoppala auf
YouTube, bei dem die Stenzel versuchte,
jenes von den unzähligen Telefonen zu erhaschen,
welches klingelte, um in Kontakt mit Washington
zu treten
- eine kleine
Gesangseinlage: Carmen - die Habanera, auf
französisch versteht
sich
- Reagan verteidigte
fast-food, denn Ketchup ist
Gemüse
-
ich hätte gerne Spaghetti bolognese, aber
ohne Tomaten und mit Reis statt
Nudeln
- man sollte
den Indern sagen, dass die Sebastianfälle nicht
der Ursprung des Ganges sind
Ja! Es ist der vom
Brahmaputra! Das glauben die
uns nie!
- du riechst das
nicht? Dann hast du ein
HNO-Problem!
- ich hab in meinem
ganzen Leben nur eine SMS bekommen und eine
verschickt!
- mit dem 11A komme
ich direkt in meine Wohnung! Ist die
so groß? Das sind doch
Gelenkbusse!
- etc.
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