Früh aufstehen hieß es für
Alfred, Frankie und Igo, denn die Fahrt
begann mit dem Railjet Abfahrt 06:58 Wien
Hauptbahnhof bzw. 07:05 Meidling, Ankunft
Mürzzuschlag um 08:30. Auf der steirischen
Seite herrschte Nebel. Weiter ging es mit dem
Bus nach Neuberg an der Mürz (730m), wo um
09:10 die Wanderung begann. Der erste Weg
führte zum Stift Neuberg, dessen
südlicher Teil (Jagdschloss Kaiser Franz
Josephs) im Vorbeigehen besichtigt wurde.
Sodann ging es ein Stück der Hauptstraße
entlag und am Wiesenweg bergauf, zunächst
durch Siedlungsgebiet, dann am Knappensteig
östlich, bis eine Höhe von 1000m erreicht
wurde. Der Nebel löste sich auf, es zeigte
sich wolkenloser Himmel bei angenehmen
Wandertemperaturen. Die Abzweigung des Wegs
445 war angeschrieben und markiert. Nun ging
es auf einem netten Waldweg steil bergauf,
wobei sich gelegentlich schöne Aussichten
auf die Veitsch im Südwesten, auf das
Nebelmeer über Mürzzuschlag und auf die
näher rückenden Felswände der Schneealpe
im Norden ergaben. Der Weg durch die Farfel
ist durchgehend steil, weist aber keine
Schwierigkeiten auf und ist angenehm zu
gehen.
Etwa zu Mittag wurde der Rand
des Plateaus (in der Griab,
ca. 1680m) erreicht und Pause gemacht. Die
Abzweigung zum geplanten Weg westlich des
Grünkogels wurde verpasst, daher ging es auf
der Zufahrtsstraße Richtung
Michelbauerhütte. Abgesehen von
gelegentlichen Bergradlern gab es wenig
Verkehr. Alfred zog Richtung Almwiese und
Schneealpenhaus weiter, Frankie und Igo
zweigten links ab und gingen am Weg zwischen
Niederem und Hohem Klapf zum Windberg
(1903m). Für einen Sommertag war die
Fernsicht brilliant, noch weit hinter dem
Hochschwabmassiv sah man die Silhouetten
beeindruckender Berge, die sich namentlich
nicht zuordnen ließen. Die Bewölkung hatte
inzwischen zugenommen und am Gipfel zeigte
sich das interessante Phänomen, dass ringsum
aufgelockerte Bewölkung herrschte, während
sich ausgerechnet über der Schneealpe
schwarze Wolken zusammenballten. Die Sonne
kam trotzdem immer wieder durch und
wenigstens regnete es nicht.
Nach dem Abstieg vom Windberg
ging es quer durch die Weide zum Schneealpenhaus, das um
14 Uhr erreicht wurde. Alfred war schon dort.
Es gab Selbstbedienung, das Personal wirkte
etwas desorganisiert. Geschmacklich kann
über das Essen nichts Schlechtes gesagt
werden, aber eine Glasscherbe in der Suppe
verdarb Igo den Appetit. Aufbruch um 14:45.
Der Abstieg erfolgte im ersten Abschnitt
über Panoramaweg und Lottersteig, dabei
konnte man beobachten, wie sich Regenwolken
über Neuberg entluden. Auf der Schneealpe
blieb es trocken. Der nächste Abschnitt
führte über die Zufahrtsstraße zum
Kohlebnerstand, dort zweigte der markierte
Wanderweg 447 ab. In Serpentinen absteigend
ging es zum Knappensteig, weiter zum
Lurgbauerhof und schließlich nach Altenberg
an der Rax (780m), Eintreffen um 17:15.
Inzwischen schien wieder die Sonne und es
ging sich noch ein Besuch im Gastgarten des Altenbergerhofs aus, ehe
um 18:09 der Bus kam und die Gruppe nach
Mürzzuschlag brachte.
Die Wanderung war etwas
anstrengend, landschaftlich aber sehr schön.
Streckenlänge 17km, 1260 Höhenmeter, knapp
7 Stunden Gehzeit.