Die letzte
Gelegenheit für eine Gruppenwanderung vor dem
Corona-Lockdown im November nutzten Christian,
Frankie, Igo, Michi, Roland und
Wojan. Sie trafen mit dem direkten
Regionalzug von Wien um 10:13 an der Haltestelle
Miesenbach (401m) ein, von dort ging es
unverzüglich empor Richtung Mandling. Die
Temperaturen waren relativ mild und in der ersten
Phase des Aufstiegs schien die Sonne, im Lauf des
Vormittags zog die Bewölkung aber zu. Schön war
es trotzdem, denn der Weg war angenehm zu gehen
und führte teilweise am Grat entlang, sodass es
immer wieder Aussichtspunkte gab. Föhrenwald
wechselte mit Laubwald, der in den intensivsten
Herbstfarben stand, dazwischen gab es immer
wieder ein paar moosbewachsene Felsen.
Schwierigkeiten wies der Weg keine auf, aber er
war steil und mit dem Laubteppich am Boden und
der Nässe darunter stellenweise rutschig. Das
bewog Christian zur Umkehr auf halber Strecke.
Wieder zurück im Tal erinnerte er sich
bezüglich des Endpunkts der Wanderung nur an den
Anfgangsbuchstabe P und schlug die
falsche Richtung ein, nämlich nach Piesting
statt nach Pernitz.
Die anderen 5 erreichten um 11:45
den Gipfel der/des Hohen Mandling
(967m) und legten eine halbstündige Pause dort
ein. Viel Aussicht bot der Gipfel nicht, aber es
gab eine Wiese, ein Vogelhäuschen, eine Rastbank
mit Tisch, daneben Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.
Der Abstieg erfolgte nördlich über Fotzeben und
Martahof. Ebenso wie der Aufstieg war er
landschaftlich schön, gut markiert, stellenweise
aber etwas steil und rutschig. Unterwegs gab es
eine Gedenkstelle für den 1866 erschossenen
letzten Wolf in Niederösterreich sowie eine
Menschenfresserbuche, in deren Schlund sich Igo
und Roland wagten. Nach dem Martahof ging es kurz
der Straße entlang. Die Abzweigung von der
Abzweigung Richtung Pernitz wurde nach etwas
Suche gefunden, danach ging es auf einem netten
Fußpfad durch Föhrenwald wieder empor. Mehrmals
waren Beratungen und Kartenstudium nötig, denn
die Wege deckten sich nicht zu 100% mit dem
Kartenmaterial, mit Handys und Kartenausdruck
standen zudem verschiedene Quellen zur
Verfügung. Letztlich führte die Wanderung aber
auf sehr schönen Wegen punktgenau zum Luckerten Stein
(ca. 500m).
Der Abstieg ging dann flott, in
Pernitz war noch die Wegstrecke bis zum Gasthaus
am anderen Ende des Ortes zu bewältigen. Ankunft
im Gasthaus Zum Lindenhof um 14:40.
Unterdessen wurde Kontakt mit Christian
hergestellt, der mit dem Wasserstoffzug auf dem Weg
von Piesting nach Pernitz war. So konnte die Tour
noch mit einer guten Einkehr abgeschlossen
werden. Die Rückfahrt erfolgte mit dem Zug um
16:38, der die Gruppe ohne Umsteigen direkt nach
Wien brachte, wo eine Schlägerei zwischen
betrunkenen Jugendlichen und einem anderen
Fahrgast den unerfreulichen Endpunkt der Fahrt
bildete.
Streckenlänge 11km, 700
Höhenmeter, 3¾ Stunden Gehzeit.
Weitere Tourenberichte und Bilder können
über die Chronik
aufgerufen werden.
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