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Mit Zustiegen in Meidling,
Wien-Mitte, Praterstern und Handelskai sammelten
sich Alfonso, Alois, Axel, Christian,
Frankie, Helmut mit Emmi, Igo,
Joachim, Martin, Roland, Ronny, Walter und
Wolfgang im Regionalzug nach Znojmo. In
Hollabrunn stieß noch Alfred
dazu. In Retz wartete schon der Bus. Weil es im
Bus keine Gruppenermäßigung gab und jeder
selber zahlte, erfolgte die Abfahrt mit leichter
Verspätung. Nach der Ankunft in Hardegg um
08:40 stand die Gruppe ein wenig herum,
bewunderte die Aussicht auf die nahe Burg,
fotografierte, studierte die im Wartehäuschen
ausliegenden Infobroschüren und adjustierte sich
für die Wanderung. Dann ging es hinunter zur
Thayabrücke, wo sich die Gruppe auch gleich
wieder zerstreute, um die verschiedenen
Attraktionen in Augenschein zu nehmen. Dass sie
heute ein wenig bummelig unterwegs war, machte
nichts, denn es gab kein großes Gehpensum zu
erfüllen. Kurz nach dem Grenzhaus auf
tschechischer Seite zweigte links ein markierter
Fußpfad von der Straße ab. Er führte ein
Stück der Thaya entlang und dann aufsteigend
durch den Wald zur Straße nach Cížov. Nach
etwa 200m gab es die nächste Abzweigung nach
links, die zum Obelisken führte. Anfangs ein
grob gepflasterter Weg (vermutlich Teil der
ehemaligen Grenzüberwachung), später ein
Fußpfad, der durch sehr interessante
Felsformationen führte. Man war nun mitten im
Nationalpark Podyjí und überall gab es üppiges
Grün - die Botaniker in der Gruppe stellten noch
ein paar Feinheiten mehr fest. Beim Obelisk gab
es eine schöne Aussicht auf das Thayatal und der
Platz bot sich für eine Jausenpause an.
Die nächste Etappe führte ein Stück
Richtung Lusthaus, dann aber an einer Wegkreuzung
nach Osten und über die Anhöhe bei 500m mit
schöner Aussicht auf die Felder rund um Cížov
hinunter in den Ort und zum Gasthaus, Ankunft
11:45.
Die Bewirtung war dank dreisprachiger
Speisekarte kein unlösbares Problem und man
konnte auch mit Euro bezahlen. Das Bier war gut,
das Essen auch, und billig war beides. Inklusive
Nachspeise ("Wanzen" genannte
Minipfannkuchen mit viel Schlagobers, Germknödel
und "Wiener Kaffee") nahm die Einkehr
zwei Stunden in Anspruch. Zwischen den Gängen
konnte man die Zecken abklauben, die man bei der
Wanderung eingesammelt hatte. Danach ging es auf
der Straße nach Hardegg, was aber nicht
unangenehm war, denn es herrschte Fahrverbot
ausgenommen Radfahrer und links und rechts gab es
Sehenswürdigkeiten. Zunächst ein Rest
"Eiserner Vorhang" mit Stacheldraht und
Aussichtsturm, dann die Hardegger Warte mit
schöner Aussicht und Smaragdeidechse, dann kurz
vor der Grenze ein alter Betonbunker, der sogar
betreten werden konnte.
Bei der Rückkehr nach Hardegg um 15:30
blieben noch 1¼ Stunden bis zum Bus. Alfonso,
Alfred, Christian, Frankie, Igo und Walter
nutzten sie für eine Extrarunde im Eiltempo am
Einsiedlerweg, der eine Reihe schöner
Aussichtspunkte mit Thayablick bot. Die
Eiskaffee-Fraktion zog es hingegen in den
Gastgarten. Den Bus erreichten alle problemlos.
Das Wetter war den ganzen Tag über besser als
die Prognose und eigentlich ideal: halb sonnig,
halb wolkig.
Streckenlänge 13km, mit Einsiedlerweg 17,5km.
Gehzeit 4 bzw. 5 Stunden.
Weitere Fotos in Rolands Fotoalbum
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