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Diese Truppe ist
unberechenbar:
Krebsten im Jänner bei Traumwetter
gerade sieben Maxerln hinterm Panhans herum,
waren diesmal um 8:10 am Südbahnhof schon
Alex x 2, Alois, Axel, Erich, Erik, Frankie,
Helmut, Igo, Joe, Peter, Rainer, Reinhard, René,
Roland (frisch vom Regenbogenball, aber bereits
abgeschminkt), Walter, Werner und Wolfgang da.
Thomas stieg in Leobersdorf zu. Dieter und Kaj
warteten in Hirtenberg mit Lea auf uns. Wir waren
21 Männer und eine noch nicht ganz fertige Dame.
Am Berg sogar 22 und 3 weitere Hunde, weil wir
noch Zuwachs aus dem Triestingtal bekamen.
Abfahrt um 8:26 im Doppelstockwagen, wie immer
oben, bis Leobersdorf und dann drei Stationen im
Triebwagen bis Hirtenberg (285m). Die Züge
hatten diesmal keine Künstlernamen. An um 9:18,
die ausflippende Lea beruhigt und um 9:21 los.
Über den Parkplatz (mit einer dicken Eisplatte
unter dem Schnee) zum Bahnübergang und
gleich in den tief verschneiten Wald. Der Wind
war durch die Bäume gemildert, der Schneefall
erträglich. Auf dem schmalen Waldweg mussten wir
im Gänsemarsch gehen, wie Knappen auf dem Weg
ins Bergwerk.
Wir wären nicht wir, hätten wir uns nicht
zumindest einmal verirrt. Anstatt die, auf dem
ersten Teil eher spärliche, Markierung zu
beachten, folgten wir nahe dem Pfarrkogel einfach
einer Fußspur und landeten dann auf einer mit
Gestrüpp bewachsenen Waldlichtung. Zurück zum
richtigen Weg wollte die Truppenspitze nicht;
also mutig voran durch die ohnehin teilweise
zugeschneiten Stauden in einen Graben und auf
einem anderen Weg weiter bergauf. Die Frage, ob
der nicht vorgesehene Abstieg vom Golfplatz des
Golf Club Enzesfeld (http://www.gcenzesfeld.at/index.php)
beim Großen Jauling in einen Graben
(Einödgraben?) auch ein Irrtum war, blieb
ungeklärt. Es war halt eine andere Variante, die
dafür an großen Felsbrocken mit bizarrer
Baumbewachsung vorbei führte. Beim Aichkreuz
(386m) waren wir wieder auf der richtigen Höhe.
Während einer der Beratungs- und Pinkelpausen
bemächtige sich Lea eines von Peters Handschuhen
um ihn als Beute zu verschleppen.
Schadenfreudiges Gelächter! Da mussten gleich
ein paar Fotos von der Mannschaft geschossen
werden.
Nach etwas mehr als 2 nicht allzu
anstrengenden Stunden erreichten wir um 11:36 den
Guglzipf (472m) und steuerten gleich die
Waldhütte Guglzipf an. Ich glaube,
Dieter hatte telefonisch von unterwegs
reserviert. Wir waren im großen Extrazimmer mit
Blick auf Berndorf, das im Laufe unserer Rast
immer besser sichtbar wurde. Die Sonne kam
heraus. Langweilige Erörterungen über Essen und
Trinken erspare ich mir, aber die offensichtlich
hausgemachten Cremeschnitten waren gewaltige
Kaliber, wenn sie auch optisch nicht dem
Konditor-Standard entsprachen. Selbst
gemacht halt und sehr gut.
Den Aussichtsturm haben wir nicht bestiegen. Der
Blick aus der Gaststube war prächtig genug
und vermutlich war der Turm gar nicht offen.
Wer noch mehr wissen will:
http://de.wikipedia.org/wiki/Guglzipf
http://www.berndorf-stadt.at/
http://derstandard.at/?url=/?id=2646320
Da Suppen, Hauptspeisen, Süßes und Kaffee
konsumiert wurden, genossen wir länger als 2
Stunden das angenehme Lokal und rissen uns um
13:55 endlich los. Nach Angabe des Wirts sollte
der Abstieg nach Berndorf (312m) 20 Minuten
dauern und genau so war es auch. Trotz Schnee.
Der Weg führte über den Mühlsteig in
Serpentinen einen steilen Waldhang hinab und
endete knapp unter dem Herrmann Krupp Tempel (so
was hat noch nicht einmal der Jörg), nicht weit
vom Bahnhof. Um ¼ 3 waren wir da, um 14:28 ging
unser Zug.
Dieter und Kaj fuhren bis Hirtenberg mit, wo
sie ihr Auto geparkt hatten. Lea nutzte die 9
Minuten, welche der Zug für die drei
Haltestellen benötigte, um einige Gesichter
abzuschlecken und den Griff eines Wanderstockes
als Knochen zu missbrauchen. Sie war
offensichtlich high. Wir Menschen waren nur müde
und einige mussten in Leobersdorf zum Umsteigen
geweckt werden.
Alois war dafür hellwach. Er hatte leider am
Guglzipf seinen Rucksack zurückgelassen. Für
mich das erste Pech während all der Touren, die
ich mitgegangen bin. Abgesehen von der verlorenen
Markierung am Gippel, aber das war eher
Gruppenkarma. Dafür hatte er am darauf
folgenden Samstag Gelegenheit, beim Abholen
nochmals die herrlichen Specklinsen mit dem
Megaknödel zu verputzen.
Kurze Wartezeit bis zum Anschlusszug (14:52).
Thomas stieg früher aus und der Rest
döste im Oberstock Richtung Wien. An
Meidling um 15:22.
Die sportliche Leistung
war eher bescheiden. Reine Gehzeit etwa 2
Stunden und 20 Minuten (Pausen schon abgezogen).
Wenn im Standard eine Höhendifferenz von 350 m
angegeben wird, dann ist die Redaktion wohl der
Sprache mächtig, nicht aber des Spieles mit den
Zahlen. Ich kam auf bescheidene 220m.
Da habe ich aber auch die Höhe des Bahndammes in
Hirtenberg mitgerechnet und den Weg vom Graben
wieder hinauf zum Aichkreuz. Die
Cremeschnitten müssen wohl noch separat
abgearbeitet werden.
Auch damit werden wir die Welt nicht
verändern:
bei Peek & Cloppenburg gibt es 50er
Hosen in 25er Länge, man muss deswegen nicht
nach Portugal fahren
- was der Phettberg lebt
noch? Ja! Aber der war sicher noch
nicht mit, oder? -
inkludiert die hohe Mietgebühr für Rodeln am
Zauberberg auch Vollkasko?
- Krakau ist schöner als
Warschau - Münzen
ruinieren die Hosentaschen
- Also ich schaue ja sehr auf
mich! - in der
Römertherme in Baden schwefelt es
nicht - ist die
Stenzel Uschi huschi, oder ein Segen für die
Innenstadt? -
Der Tod in Venedig geschrieben, als
Film, am Theater, getanzt, als Oper und das Hotel
des Bains - auch wenn man
traditionelle Thai Massage gelernt hat, kann man
sie nicht als solche anbieten, weil alle glauben,
es ist ein Bordell
- Vor- und Nachteile, wenn man
Palatschinken unfertig auf den Tisch stellt und
sich jeder seine selbst bestreicht und
einrollt - Wildhase
in Rotwein - die
Gay-Skiwoche und die Ausgelassenheit der lokalen
Heteros -
Briefe an Claudia Schmied
- Unternehmertum früher, heute und
die Familie Krupp - wenn
du René mit Accent , ich weiß jetzt nicht wie
man den nennt, heißt, dann musst du auch
Französisch lernen u.s.w. Es
ist übrigens der accent aigu,
sprich: ÄGÜÜ.
Trotz der eher niedrigen Temperaturen, denn
mehr als höchsten 2° C hatten wir kaum, hat
alles gepasst.
R.
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